Wenn es nach den Comedian Harmonists geht, verhext der Frühling die ganze Welt. Sein Beginn wird unterschiedlich festgelegt - astronomisch am 20. März, meteorologisch aber schon am 1. März. Auch beim wohl berühmtesten Gedicht zum Thema gibt es Verwirrung. Viele ordnen es dem falschen Autor zu. Show
Music files
General InformationTitle: Er ist's Number of voices: 4vv Voicing: SATB Language: German First published: External websites:Original text and translationsGerman textFrühling lässt sein blaues Band Music files
General InformationTitle: Er ist's Number of voices: 2vv Voicing: SS Language: German First published: 1939 External websites:Original text and translationsGerman textFrühling lässt sein blaues Band Spring now floats its ribb’ns of blue Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte... Das wohl bekannteste Frühlingsgedicht mit dem eigentlichen Titel "Er ist's" stammt von dem deutschen Lyriker Eduard Friedrich Mörike, dem Pfarrer und "Biedermeierdichter". Er schrieb es im Jahre 1829. Die Biedermeierzeit bezeichnet in Deutschland die kurze Epoche nach den Napoleonkriegen bis zum Beginn der bürgerlichen Revolution von 1848 und ist, was die Kunstgeschichte betrifft, auch von der Kultur des Bürgertums geprägt. Bekannter als die Dichtkunst ist wohl eher die Malerei und da die Bilder von Carl Spitzweg und Ludwig Richter. Wenn die Kunst des Biedermeier auch gern als „hausbacken“ und „konservativ“ bezeichnet wird, dann erfreuen wir uns jetzt halt an den schönsten "hausbackenen" Versen zum Thema Frühling, die im deutschsprachigen Raum immerhin zu den bekanntesten überhaupt zählen. ∼ Er ist's ∼ Frühling läßt sein blaues Band Eduard Mörike (1804 – 1875) GedichtinterpretationDas Duftveilchen Viola odorata wird auch das "Dichterveilchen" genannt und stammt eigentlich aus dem Mittelmeerraum. Dichter der Romantik, und dazu zählen auch bekannte Persönlichkeiten wie Goethe, machten diese unscheinbare Blume zu ihrem Liebling und sich selbst zur Aufgabe, deren Samen möglichst an vielen Orten auszusäen. Und so findet sich dieses Blümchen mittlerweile verwildert sehr häufig zum Beispiel in der Umgebung von Weimar. Das dunkelblau oder violett blühende Veilchen, von dem es auch weiße Varianten gibt, hat die Eigenschaft, an warmen, sonnigen Frühlingstagen einen starken Duft zu verströmen, sodass dieser oft eher wahrgenommen wird, als die winzigen Blüten optisch in Erscheinung treten. Noch ein Nachtrag zur BiedermeierzeitBegrifflichkeiten, wie die "Zeit des Biedermeier" werden heutzutage nicht selten etwas ungeschickt gehandhabt. In der Regel stellt man sich dabei eine Zeitepoche der Spießbürger vor, das heißt spießig und, wie oben bereits gesagt, auch eher hausbacken, konservativ halt. Wobei konservativ im negativen Sinne gemeint ist. Dabei wird immer mehr vernachlässigt, dass wir tief in uns drin konservativ veranlagt sind. Denn nichts anderes ist es doch, wenn wir uns nach Geborgenheit und Wohlbefinden sehnen und das nicht selten mit einem ruhigen und gemütlichen Umfeld verbinden. Was jedoch niemand so recht im Blick hat, und doch recht verwunderlich ist, das ist die Tatsache, dass wohl je nach Bedarf mal dieses und mal jenes Bild der Biedermeierzeit gezeichnet wird. Denn ganz andere Töne werden angeschlagen, wenn von Goethe (1749–1832) die Rede ist. Eine geraume Zeit seiner dichterischen Schaffensperiode, der "Goethezeit", die wiederum zum "deutschen Bildungszeitalter" zuzurechnen ist, reicht genau in diese "spießige" Biedermeier-Epoche hinein. Oder war sie doch nicht so spießig? Wie man sich damals gab und fühlte, ist recht unterhaltsam in C.A.H. Burkhardts Veröffentlichung "Goethes Unterhaltungen mit dem Kanzler Friedrich von Müller" (Stuttgart 1870) nachzulesen und nachzuvollziehen. Man lebte damals, ob als Bauer, Bürger, Edelmann oder Künstler eigentlich ganz normal und nicht viel anders als heute, jedenfalls was die Mentalität betrifft. Allerdings haben die riesigen Dimensionen der napoleonischen Feldschlachten (Leipzig) mit ihren traumatisierenden Erlebnissen häufig tiefe Spuren hinterlassen. Besonders bei den Spitzweg-Bildern fällt auf, und das wird heutzutage oft aus dem geschichtlichen Zusammenhang gerissen, dass man in jener Zeit das Großartige, Monumentale ablehnte und das Glück nun mehr in den unauffälligen, kleinen und nebensächlich scheinenden Dingen des Lebens suchte und bewunderte. Das kommt auch in dem kurzen Frühlingsgedicht gut zum Ausdruck. Quellen, Hinweise Wer hat das Gedicht Frühling lässt sein blaues Band?Das wohl berühmteste Gedicht zu unserem Thema ist „Frühling lässt sein blaues Band“. Doch auch wenn viele Menschen es noch immer für ein geniales Werk von Johann Wolfgang von Goethe halten, das „blaue Band des Frühlings“ floss aus der Feder von Eduard von Möricke (1804-1875). Streifen ahnungsvoll das Land.
Wie geht das Gedicht weiter Frühling lässt sein blaues Band?[Frühling]1 läßt sein blaues Band Wieder flattern durch die Lüfte; Süße, wohlbekannte Düfte Streifen ahnungsvoll das Land. Veilchen träumen schon, Wollen balde kommen. -- Horch, [von fern ein leiser]2 Harfenton!
Wer hat das Blaue Band?Das Blaue Band war seit 1856 wieder im Besitz eines Cunard-Dampfers, der Persia.
Was bedeutet das Blaue Band bei der Queen?Das "Blaue Band des Ozeans" Auszeichnung dem jeweils schnellsten Passagierdampfer. Schon die Kapitäne schneller Weizensegler und Teeklipper lieferten sich waghalsige Wettrennen um das Kap Hoorn, während sich an Land die Sitte ausbreitete, über ihre Geschwindigkeit Wetten abzuschließen.
|