Die Gürtelrose (Herpes Zoster) tritt in der Regel im höheren Lebensalter auf und wird durch das Varizella-Virus hervorgerufen, den Erreger der Windpocken, der zur Familie der Herpesviren zählt. Die hoch ansteckenden Viren werden per Tröpfcheninfektion übertragen und gelangen über die Schleimhäute in den Körper. Show
Auslöser der GürtelroseNicht jeder, der einmal Windpocken hatte, bekommt später eine Gürtelrose. Besonders häufig sind Menschen betroffen, bei denen das Immunsystem geschwächt oder geschädigt ist. Folgende Faktoren können eine Reaktivierung der latenten Viren begünstigen:
Gürtelrose trotz Windpocken-ImpfungAuch Patienten, die gegen Windpocken geimpft sind, können Gürtelrose bekommen. Das kommt allerdings weitaus seltener vor als bei Patienten, die eine Windpockeninfektion durchgemacht haben. Symptome der Gürtelrose
Tipp: Nicht kratzenDie Bläschen sollten wie bei Windpocken nicht aufgekratzt werden, damit keine bakteriellen Entzündungen auftreten und Narben zurückbleiben. Außerdem ist die Flüssigkeit hochansteckend. Krankheitsverlauf von GürtelroseGürtelrose heilt normalerweise - wie die Windpocken - nach zwei bis vier Wochen ab. Aber es kann auch zu Komplikationen kommen:
Behandlung einer Gürtelrose
Bei Gürtelrose möglichst schnell zum ArztEine frühzeitige Behandlung ist sehr wichtig, um Folgeschäden zu vermeiden. Mögliche entstandene Nervenschäden können nämlich nicht mehr behoben werden. Eine Therapie der Gürtelrose sollte daher am besten spätestens innerhalb von 72 Stunden nach Auftreten der Hautveränderungen begonnen werden, beziehungsweise so lange noch frische Bläschen vorhanden sind. Wenn Sie nach Abheilung der Gürtelrose anhaltende Schmerzen haben, suchen Sie unbedingt einen Neurologen auf: Je früher die Schmerzsymptome behandelt werden, desto höher sind die Heilungschancen. Ansteckungsgefahr durch Gürtelrose
Gürtelrose ist extrem ansteckend, allerdings nur für Personen, die noch keine Windpocken hatten oder nicht gegen das Virus geimpft sind. Die Ansteckung führt dann zunächst zu einer Windpockeninfektion. Impfung gegen GürtelroseSchätzungen zufolge bekommen etwa 20 Prozent der Patienten, die Windpocken hatten, später eine Gürtelrose. Bleiben Sie gesund! Ihr Dr. Klaus Tiedemann und "Wir in Bayern" Kann man sich an Gürtelrose anstecken wenn man die Windpocken hatte?Gürtelrose ist weniger ansteckend. Nur die Flüssigkeit in den Bläschen des Ausschlags ist infektiös. Anstecken können sich Personen, die weder eine Windpocken-Erkrankung durchgemacht haben, noch gegen Windpocken geimpft sind.
Wer kann keine Gürtelrose bekommen?Mythos 5: Gürtelrose bekommen nur alte Menschen
In seltenen Fällen können auch Kinder oder junge Menschen an einer Gürtelrose erkranken, aber nur wenn sie stark immungeschwächt sind. Betroffen sind vor allem Menschen ab 50, ab 85 hat jeder Zweite die Gürtelrose durchgemacht.
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