Kann ich einfach aufhören zu arbeiten?

1. Kassensturz: Wie viel Geld hast Du für Deinen Ausstieg zur Verfügung? (sofort oder später durch Ersparnisse, Auszahlungen von Lebensversicherungen, Verkäufe, Renten, etc.) Zahlt Deine Firma Dein Gehalt während eines Sabbaticals weiter oder eine Abfindung, wenn Du kündigst? Wie sind die Bedingungen bei Altersteilzeit?

2. Geldbedarf: Mancher Aussteiger lebt von nur 300 Euro/Monat und ist glücklich und zufrieden. Wer jedoch höhere Komfort-Ansprüche hat, auf bestimmte Konsumgewohnheiten und Absicherungen nicht verzichten will oder langfristige Zahlungsverpflichtungen hat, wird ein deutlich größeres Budget einplanen müssen.

Wieviel Geld brauchst Du also wirklich zum Leben bzw. für Dein geplantes Vorhaben? Um einen realistischen Überblick über Deinen monatlichen Geldbedarf zu bekommen, empfehlen wir, über einen längeren Zeitraum alle laufenden Ausgaben getrennt nach Kostenart (z.B. Lebensmittel, Kleidung, Freizeit, Versicherungen, Auto, Wohnen, Sonstiges) aufzuschreiben. Bedenke auch, für welche Dinge Du nach Deinem Einstieg in den neuen Lebensabschnitt kein Geld mehr ausgeben wirst (teures Auto, modische Klamotten, Kosmetika, ... )

Wieviel kannst Du zukünftig einsparen und welche größeren Sonderausgaben (z.B. Wohnmobil, Flug) kommen auf Dich zu? Eine Reduzierung der Lebenshaltungskosten um mehr als 50% ist in vielen Bereichen ohne weiteres möglich!

3. Verkäufe: Überlege mal, welche materiellen Dinge Du besitzt, welche Du davon wirklich benutzt und welche, ganz nüchtern betrachtet, Ballast darstellen. Ein Blick in Garage, Keller und Kleiderschrank gibt schnell eine Antwort. Wie oft schon haben wir Geld ausgegeben für Dinge, die wir nicht brauchen, eventuell sogar um Menschen zu beeindrucken, die uns nichts bedeuten? Mehr Lebensqualität durch weniger Besitz?! Einiges kannst Du bestimmt verkaufen oder verschenken. Vielleicht willst für Dein neues Leben sogar Auto, Haus oder Wohnung verkaufen?

4. Finanzierungsplanung: Wer nicht bis 67 arbeiten möchte, für längere Zeit aussteigen oder auswandern will, muss frühzeitig den notwendigen Geldbedarf abschätzen! Für einen erfolgreichen Ausstieg brauchst Du einen realistischen Plan für die Finanzierung.

Welches Startkapital brauche ich für den geplanten Ausstieg? Wie lange kann ich mir einen Ausstieg ohne Einkommen leisten? Wie wirken sich Einsparungen, Teuerungsrate und Zinsniveau aus? Wieviel muss ich weiterhin dazuverdienen? Welche Sonderausgaben kann ich mir leisten? Reicht das gesparte Geld bis zum Erreichen des Rentenalters?

Diese und viele andere Fragen lassen sich schnell beantworten.

Wir haben hierfür ein PC-Programm erstellt, welches Anfangskapital, voraussichtliche Einnahmen und Ausgaben, Teuerungsrate und Zinsen berücksichtigt. Mit diesem Programm kann man schnell und einfach verschiedene Situationen (z.B. Alter, Startkapital, Einkommen, Erbschaft, Abfindung, Betriebs-/Rente, ...) durchspielen und sofort sehen, wie sich die Ersparnisse von Jahr zu Jahr entwickeln und wie lange sie jeweils im besten oder schlechtesten Fall reichen. Wir benutzen dieses Programm ständig selbst, um den finanziellen Überblick über die kommenden Jahre zu behalten.

Dieses hilfreiche Berechnungsprogramm kannst Du gerne mit Deinen Daten in einer Demoversion online auf einem PC ausprobieren oder als Vollversion gegen eine kleine Spende für Greenpeace bzw. SOS-Kinderdorf von uns bekommen.

5. Einnahmen: Wenn Erspartes und die Zinseinkünfte nicht ausreichen, bringen gelegentliche Jobs nicht nur zusätzliches Geld aufs Konto. Es gibt viele interessante Tätigkeiten, die Spaß machen und bei denen man auch ordentlich dazulernen kann. Wenn wir in Deutschland sind, verdienen wir Geld als Skilehrer, Wanderführer und als Referenten an der Volkshochschule. Als Auszeit von der Auszeit sind diese Jobs für uns eine willkommene Abwechslung.

"Gelegenheitsjob und Saisonarbeit" klingt für viele in Deutschland nach minderwertiger Arbeit, für andere ist das der Schlüssel für große Flexibilität und mehr Freizeit. Auswanderer haben in vielen Länder die Möglichkeit, eine Arbeitsstelle anzunehmen. Die Internetseiten der jeweiligen Botschaft geben Auskunft über die jeweiligen Voraussetzungen für eine Einwanderung und eine Arbeitserlaubnis.

6. Steuern: Als Aussteiger und Geringverdiener zahlst Du keine Einkommensteuer mehr, wenn Deine gesamten steuerpflichtigen Einkünfte innerhalb des Grundfreibetrages (10.908 Euro/Jahr pro Steuerpflichtigem) liegen. Für die Zinsen Deiner Ersparnisse werden sogenannte Kapitalertragssteuern fällig, die deutsche Banken automatisch abführen. Bis zu einer Grenze von 1000 Euro bzw. 2000 Euro für Verheiratete kann man sich bei den Banken mit Freistellungsaufträgen von dieser Steuer befreien lassen. Liegen Deine Zinseinnahmen über diesen Grenzen, kannst Du Dir die abgeführten Kapitalertragssteuern trotzdem vom Finanzamt zurückholen. Wenn Du beispielsweise in letzten Jahr 3000 Euro Zinseinnahmen hattest und weitere 5000 Euro verdient hast, liegst Du unter der Freibetragsgrenze und erhältst über eine Einkommenssteuer-Erklärung alle gezahlten Einkommenssteuern - also auch die gezahlten Kapitalertragssteuern - vom Finanzamt zurück. Dazu musst Du natürlich etwas Papierkram leisten und die Zinsbescheinigungen der Banken und andere Einkommensnachweise einreichen.

Wie kann ich so früh wie möglich in Rente gehen?

Menschen, die früher in Rente gehen wollen, haben bei der gesetzlichen Rentenversicherung zwei Möglichkeiten:.
Sie können mit 45 Versicherungsjahren ohne Abschläge früher in Rente gehen. ... .
Wer nicht auf die nötigen Versicherungszeiten kommt, kann auch nach 35 Versicherungsjahren mit Abschlägen früher in Rente gehen..

Wie viel Geld braucht man um mit 55 in Rente zu gehen?

Dabei gehen wir davon aus, dass im Alter inflationsbereinigt € 3.000 pro Monat benötigt werden, um den Lebensstandard zu halten und nehmen an, dass die gesetzliche Rente der aktuellen Durchschnittsrente von € 989 entspricht.

Wie viel Geld um nicht mehr arbeiten zu müssen?

Nehmen wir an deine gesamten jährlichen Ausgaben betragen zum Beispiel 40.000 €. Multiplizierst du diese mit 25 ergibt das jenen Betrag, den du benötigst umnicht mehr arbeiten zu müssen” (40.000 € x 25 = 1.000.000 €).

Wie lange kann man mit 100000 Euro leben?

Wer beispielsweise 100.000 Euro auf der Hohen Kante hat, kann 35 Jahre lang monatlich 430 Euro beziehungsweise jährlich 5200 Euro abheben, bevor das Kapital restlos verbraucht ist.