Körner hellweg 81, dortmund, 44143, germany

Dortmund/NRW - Es geht um sexuelle Ausbeutung von Prostituierten, die aus Thailand nach Deutschland geschleust wurden. Die Bundespolizei hat in einer groß angelegten Aktion gegen eine Bande im Rotlichtmilieu mehr als 100 Personen vorläufig festgenommen. Auch in Dortmund waren die Beamten im Einsatz.

Es geht um sexuelle Ausbeutung von Prostituierten, die aus Thailand nach Deutschland geschleust wurden. Die Bundespolizei hat in einer groß angelegten Aktion gegen eine Bande im Rotlichtmilieu mehr als 100 Personen vorläufig festgenommen. Auch in Dortmund waren die Beamten im Einsatz.

Die Bundespolizei hat im Zusammenhang mit ihrer groß angelegten Aktion gegen eine Bande im Rotlichtmilieu mehr als 100 Personen vorläufig festgenommen. Sieben Haftbefehle wurden vollstreckt, wie ein Sprecher der Bundespolizei am Mittwochvormittag in Siegen sagte. Viele dieser Personen seien in den durchsuchten Bordellen und Massagesalons angetroffen worden. In zahlreichen Fällen bestehe zumindest der Verdacht des illegalen Aufenthaltes. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) nannte die Großrazzia der Bundespolizei einen beispiellosen Schlag gegen "ein bundesweit verzweigtes Netzwerk".

Wohnhaus am Körner Hellweg gestürmt

Auch in Dortmund war die Bundespolizei am Mittwochmorgen im Einsatz. "Es handelte sich um ein Wohnhaus am Körner Hellweg. Neben Einheiten der Bundespolizei war auf eine BFE (Beweissicherungs- und Festnahme-Einheit) im Einsatz", erklärte Volker Stall von der Bundespolizei Dortmund gegenüber Dortmund24.

Im Zuge des Einsatzes sind die Beamten um 6 Uhr ins Wohnhaus eingedrungen, haben dort allerdings keine Personen vorgefunden. "Wir konnte allerdings Beweismaterial sicherstellen", sagte Stall.

Spezialeinheit GSG 9 im Einsatz

"Viele hunderte Frauen und Männer waren der menschenverachtenden grenzenlosen Profitgier von Schleusern über Jahre und Landesgrenzen hinweg ausgeliefert", teilte Seehofer mit.

Bei der Aktion der Bundespolizei sei in Siegen auch die GSG9 im Einsatz gewesen, weil nicht ausgeschlossen worden sei, dass Schusswaffen vorhanden waren, sagte der Sprecher der Polizei. Es habe aber keine Zwischenfälle gegeben. (mit dpa Material)