Rebecca ermittler treten auf der stelle

Suche nach Rebecca geht am Mittwoch weiter – Gründe für Wiederaufnahme unklar

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Die Polizei hat bereits im März im Wald zwischen Wolzig (Gemeinde Heidesee) und Kummersdorf nach der vermissten 15-jährigen Rebecca aus Berlin gesucht.

© Quelle: Oliver Fischer

Polizisten der Berliner Polizei durchkämmen derzeit ein Waldgebiet bei Storkow. Die Beamten suchen nach der vermissten Rebecca – nicht zum ersten Mal in diesem Gebiet.

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Storkow. Die Berliner Polizei hat am Mittwoch die Suche nach der seit sechseinhalb Monaten verschwundenen Rebecca fortgesetzt. Durchkämmt wird laut Polizei dieselbe Stelle wie am Tag zuvor – ein Waldstück bei dem kleinen Ort Kummersdorf nahe Storkow.

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Kaum Details bekannt

„Etwa 60 Einsatzkräfte und auch Hunde sind vor Ort“, berichtete ein Sprecher. Weitere Details wollte er nicht nennen. „Das sind alles laufende Ermittlungen.“ Ob es konkrete Hinweise aus der Ermittlungsarbeit oder einen neuen Anlass für die Wiederaufnahme der Suche gab, blieb offen. Unklar ist auch, ob am Dienstag Spuren gefunden wurden.

Vermisste Rebecca: Polizei sucht erneut nach dem Teenager

Die Polizei hat die Suche nach der vermissten Rebecca aus Berlin in einem Waldgebiet bei Kummersdorf wieder aufgenommen. Der Auslöser wurde nicht genannt.

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Die Schülerin aus Berlin war am 18. Februar verschwunden. Die Gegend südöstlich der Hauptstadt war schon im Frühjahr im Fokus der Polizei, weil der verdächtige Schwager von Rebecca auf der dort verlaufenden Autobahn A12 Richtung Frankfurt (Oder) am Tag ihres Verschwindens und dem Abend danach unterwegs gewesen sein soll.

Ermittler gehen von Tod aus

Polizei und Staatsanwaltschaft nehmen an, dass Rebecca getötet wurde. Mehr als 2300 Hinweise gingen bei der Mordkommission ein. Die Polizei hatte viele Wochen lang Wälder und Seen abgesucht. Eingesetzt wurden spezielle Suchhunde, Boote und Taucher sowie Kräfte des Technischen Hilfswerks (THW).

Erst Anfang August hatte eine Sprecherin der Berliner Staatsanwaltschaft gesagt, es gebe leider nichts Neues. Die Ermittlungen würden aber natürlich weiterlaufen. Zuvor hatte ein Staatsanwaltschaftssprecher betont: „Es ist kein Cold Case, im Gegenteil“. Als Cold Case (wörtlich: kalter Fall) werden Fälle bezeichnet, die vorerst zu den Akten gelegt werden.

Die Schülerin war zuletzt im Haus ihrer ältesten Schwester und ihres Schwagers. Die Polizei nimmt an, dass sie das Haus nicht lebend verließ. Der Verdacht fiel auf Rebeccas Schwager. Er war in Untersuchungshaft, kam aber wenig später mangels Beweisen wieder frei. Rebeccas Familie beteuerte seine Unschuld.

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Von MAZonline

Seit dem 18. Februar wird die 15-jährige Schülerin Rebecca vermisst. Die Ermittler gehen von einem Tötungsdelikt aus, verdächtig sei demnach Florian R., der Schwager der Vermissten. Doch der 27-Jährige wurde Freitag aus der Untersuchungshaft freigelassen. Seine Anwältin Petra Klein kritisiert nun das Vorgehen.

Klein sagte dem „rbb“: „Der Umgang der Ermittlungsbehörden mit meinem Mandanten hat dazu geführt, dass vielerorts spekuliert wurde und praktisch zur Jagd auf meinen Mandanten aufgerufen wurde.“

Bezug nimmt sie auch auf den Fahndungsaufruf der Polizei. Klein dazu: „Ich bin der Meinung, dass die frühe Veröffentlichung von Foto und anderen Dingen ungeeignet waren, um den Fall zu klären.“

Die Fotos waren auf der Fahndungsseite der Polizei seit dem 6. März einsehbar – am 25. März zog die Polizei die Fotos zurück.

Zuvor kritisierte sie die einseitigen Ermittlungen, die sich darauf konzentrieren, dass Rebecca nicht mehr am Leben sei und ihr Schwager der Täter.

„Man könnte derzeit die Vermutung haben, dass die Polizei nicht mehr die Aufklärung des Falles in erster Linie verfolgt, sondern eigentlich nur noch mit der Suche nach einer Leiche beschäftigt ist, die es möglicherweise gar nicht gibt“, sagte sie.

Rebecca ermittler treten auf der stelle
Ermittler suchen am 25. März am Herzberger See nach Rebecca (Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa)

Dem „Focus“ sagte die Strafverteidigerin und frühere Polizistin weiter: „Ich habe ihm gesagt, dass er wieder zur Arbeit gehen soll. Aber der Arbeitgeber hat verständlicherweise Angst vor der Medienmeute. Deshalb kann er nicht in sein normales Leben zurückkehren. Und jemand anderes wird ihn so schnell auch nicht einstellen.“

Auch auf das Familienleben habe Florian R.s Bekanntheit Auswirkungen: Seine Schwiegereltern wollen nicht, dass er sein kleines Kind in den Kindergarten bringt, da er auf Schritt und Tritt von Journalisten verfolgt wird.

Die Staatsanwaltschaft erklärte am vergangenen Freitag, dass angesichts der „gegenwärtig bestehenden Beweislage“ die Freilassung von Florian R. vertretbar sei.

Dennoch bleibe der Schwager tatverdächtig, „er ist weiterhin Beschuldigter des Verfahrens“.

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Es werde in alle Richtungen und mit unveränderter Intensität weiter ermittelt. Bisher konnten bei den verschiedenen Suchaktionen nach Rebecca keine neuen Ergebnisse präsentiert werden.

Am Montag ging die Suche nach Rebecca am Herzberger See südöstlich von Berlin weiter.

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Polizisten am 25. März an einem Weg zum Herzberger See (Foto: dpa) Foto: ppl cvi

Die Polizei ist laut B.Z.-Informationen seit 10 Uhr mit Mantrailer-Hunden an dem See in der Nähe des größeren Scharmützelsees unterwegs. Neben Hunden sind auch Taucher, die Mordkommission und insgesamt mehr als 20 Beamte vor Ort.

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