Alle Jahre wieder versuchen Kriminelle durch erfundene Behauptungen, Geld zu erpressen. Angeblich wurden Ihre Systeme gehackt und Sie dadurch während dem Aufruf pornografischer Inhalte gefilmt. Die Nachricht ist frei erfunden und wird massenhaft ausgesendet. Es liegt kein Hack vor und derartige E-Mails können gelöscht werden. Show Aktuell wird eine Erpressungsmail mit dem Betreff „Hier ist die letzte Warnung! Ihre Daten wurden kopiert Der Zugang ins System erfolgreich beendet“ massenhaft versendet und an die Watchlist Internet gemeldet. Sollten auch Sie eine solche E-Mail erhalten, ignorieren Sie diese getrost, denn es besteht kein Grund zur Sorge. SymbolbildDer Inhalt der E-Mail lautet folgendermaßen: Guten Tag! Zusammengefasst wurde also angeblich Ihr System übernommen und Sie über Ihre gehackte Webcam beim Masturbieren gefilmt. Sollten Sie sich weigern, die 1300 Euro in Bitcoin zu bezahlen, sollen die Aufnahmen an all Ihre Kontakte weitergeleitet werden. Massenhafte AussendungenImmer wieder versenden Kriminelle Nachrichten dieser Art. Sie sind für den größten Teil der Empfängerinnen und Empfänger sofort als Fake zu entlarven, da die Mails beispielsweise auch an Personen ohne Webcam geschickt werden. Doch auch wenn alle Punkte theoretisch zutreffen könnten, müssen Sie sich hier keine Sorgen machen. Die Inhalte sind jedenfalls frei erfunden. Verschieben Sie die Nachricht also ganz einfach in Ihren Spam-Ordner, um Ihr Mail-Programm auf die bessere automatisierte Erkennung hin zu schulen. Beratung & HilfeFür konkrete Beratungsanfragen wenden Sie sich bitte an die entsprechenden Stellen, die wir auf der Seite "Beratung & Hilfe" für Sie aufgelistet haben: www.watchlist-internet.at/beratung-hilfe <iframe allowfullscreen frameborder="0" height="360" src="https://www.youtube-nocookie.com/embed/4DL4OIvv_NI?rel=0" width="550"></iframe> Erklärvideo: Erpressungsmails (Die Watchlist Internet dankt ihren Leserinnen und Lesern für die Zusendung der zahlreichen Masturbations-Erpressungs-Mails.) Momentan werden vermehrt betrügerische Erpressungsmails versendet. Kriminelle behaupten darin, sie hätten Ihre Geräte gehackt und könnten nun alles was Sie tun, live beobachten. Angeblich hätten sie Beweise, dass Sie regelmäßig auf Porno-Seiten surfen. Sogar ein Video, das Sie beim Masturbieren zeigt, sollte existieren. Damit dieses von den Kriminellen nicht veröffentlicht wird, fordern sie die Überweisung von Bitcoins. Überweisen Sie keinesfalls, die Anschuldigungen sind erfunden! „Sie überweisen mir 1650 EUR und sobald die Überweisung eingegangen ist, werde ich dieses ganze schmutzige Zeug sofort löschen“ lautet die Forderung von Kriminellen in einem E-Mail. Sie werden mit einem angeblichen Video, das Sie beim Masturbieren zeigt, erpresst. Wenn Sie nicht in Form von Bitcoins überweisen, wird es an all Ihre Kontakte gesendet. Machen Sie sich keine Sorgen, wenn auch Sie eine derartige E-Mail erhalten haben! Es ist Fake, Kriminelle versuchen Sie zu bestehlen. Symbolbild: Person tippt etwas am Laptop.Was steht in der Erpressungsmail?Im E-Mail wird behauptet, dass all Ihre Geräte, mit denen Sie im Internet surfen, vor einigen Monaten gehackt wurden. Im System wurde angeblich ein Trojaner installiert, mit dem die Hacker Ihre gesamte Aktivität überwachen können (Chatverläufe, Suchaktivität im Internet, E-Mails, Nutzung von sozialen Netzwerken usw.). Außerdem habe sie Zugriff auf die Kamera, das Mikrofon und die Tastatur und können jederzeit all Ihre Daten herunterladen. Der genaue Wortlaut der betrügerischen E-Mail lautet folgendermaßen: Grüße Sie! Hier ist die Reihenfolge der Ereignisse: Beim Sammeln von Informationen über Sie habe ich herausgefunden, dass Sie ein großer Fan von Webseiten für Erwachsene sind. Sie lieben es wirklich, Porno-Webseiten zu besuchen und sich aufregende Videos anzusehen und dabei eine enorme Menge an Vergnügen empfinden. Nun, ich habe es geschafft, eine Reihe Ihrer schmutzigen Szenen aufzunehmen und ein paar Videos zu montieren, die zeigen, wie Sie masturbieren und Orgasmen erreichen. Wenn Sie Zweifel haben, kann ich mit ein paar Mausklicks alle Ihre Videos an Ihre Freunde, Kollegen und Verwandten weitergegeben. Ich habe auch überhaupt kein Problem damit, sie der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Ich vermute, dass Sie das nicht wollen, denn in Anbetracht der Besonderheit der Videos, die Sie sich gerne ansehen (Sie wissen genau, was ich meine), wäre das für Sie eine echte Katastrophe. Lassen Sie es uns so regeln: Hier ist meine Bitcoin-Adresse: 1HmNj71SsiuKehjJdYrjvDsvBihugZbgdA Alles wird auf eine faire Art und Weise geschehen! Detaillierte Beschreibung der Vorgehensweise sollte Sie verunsichernDie betrügerischen Absender dieses E-Mails versuchen mit allen Mitteln, glaubhaft zu wirken. Die genaue Beschreibung, wie die Kriminellen angeblich in Ihre Geräte eingedrungen sind, sollte Professionalität vermitteln. Auch die Behauptung, dass es sehr einfach war ins System einzudringen und dass nicht einmal der Virenscanner angeschlagen hätte, sollte Sie lediglich verunsichern. Haben Sie dennoch Zweifel, führen Sie einen Virenscann durch! Bedenken Sie: Es ist technisch möglich, dass eine unbekannte Person auf Ihre Webcam zugreift. Daher ist es sinnvoll, die Webcam abzukleben! In diesem Fall sind die Behauptungen jedoch frei erfunden! Dieses E-Mail wird massenhaft versendet. Warum erhalten Sie dieses E-Mail?Kriminelle verfügen über eine Datenbank mit unzähligen E-Mailadressen, worin auch Ihre E-Mail-Adresse enthalten ist. Dieses E-Mail richtet sich somit nicht an Sie persönlich, sondern wird wahllos versendet. In der Hoffnung, dass die Anschuldigungen im E-Mail auf einige Personen zutreffen, versuchen Kriminelle Geld in Form von Bitcoins zu erpressen. Da Ihre E-Mail-Adresse nun in den Händen von Kriminellen ist, werden Sie höchstwahrscheinlich auch in Zukunft betrügerische E-Mails erhalten. Schieben Sie diese händisch in den Spam-Ordner und antworten Sie keinesfalls. Damit würde Sie den Kriminellen nur bestätigen, dass die E-Mail-Adresse noch existiert. Tipp: Auf haveibeenpwned.com oder sec.hpi.de/ilc können Sie überprüfen, ob Ihre Daten bereits von Kriminellen gestohlen wurden. Hier finden Sie eine Anleitung zur Nutzung dieser Websites. Beratung & HilfeFür konkrete Beratungsanfragen wenden Sie sich bitte an die entsprechenden Stellen, die wir auf der Seite "Beratung & Hilfe" für Sie aufgelistet haben: www.watchlist-internet.at/beratung-hilfe <iframe allowfullscreen frameborder="0" height="360" src="https://www.youtube-nocookie.com/embed/4DL4OIvv_NI?rel=0" width="550"></iframe> Erklärvideo: Erpressungsmails (Die Watchlist Internet bedankt sich bei zahlreichen Leserinnen und Lesern für die Meldungen der Erpressungsmails.) |