Wenn wir jemanden lieben, wünschen wir uns natürlich, dass er glücklich ist – und tun gerne so einiges, um zum Glück desjenigen beizutragen. Das gilt natürlich auch im ganz besonderen Maß für die Liebe zu unseren felinen Fellfreunden auf vier Pfoten, mit denen wir das Leben teilen. Schließlich machen auch sie uns sehr glücklich. Zunächst mal können Sie sicher sein: Wenn Sie Ihrer geliebten Mitbewohner-Mieze ein artgerechtes Leben ermöglichen, das ihrem Wesen und ihren Bedürfnissen voll und ganz entspricht, tun Sie schon sehr viel dafür, dass Ihre geliebte Katze glücklich ist. Dazu gehört einerseits eine angemessene Beschäftigung mit entsprechendem Spielzeug, das auch der Intelligenz der jeweiligen Rasse beziehungsweise der Katze an sich entspricht. Auch sehr wichtig: Das hochwertige Futter. Außerdem braucht Ihre Katze zu ihrem Glück einen Kratzbaum, um ihre Krallen zu wetzen und ihr ganz individuelles Duftsignal setzen zu können, sowie einen oder mehrere zugluftgeschütze Rückzugsorte wie beispielsweise ein Katzenhäuschen. Je nach Rasse oder Wesen braucht die Katze mehr oder weniger Freigang. Und was die meisten Katzen zusätzlich sehr glücklich macht – Sie ahnen es schon: Ausgiebiges Schmusen! Wenn Sie Ihrer Katze all das geben, können Sie ziemlich stark davon ausgehen, dass es ihr gut geht. Damit Sie ganz sicher gehen können, dass Sie Ihre geliebte Mieze glücklich machen, haben wir kompetente Katzenflüsterer nach den untrüglichen Anzeichen des Katzenglücks gefragt. Und das sind ihre Antworten: Show
Aber wie finden Katzen das eigentlich? Ist es ihnen lieb und angenehm, von uns berührt zu werden? Natürlich gibt es auf diese Fragen keine pauschalen Antworten. Wie kannst du also herausfinden, ob eine Katze jetzt gerade deine Berührung mag? Klare Indizien für GenussEigentlich ist es ganz einfach: Wenn eine Katze deine Berührung genießt, dann zeigt sie das klar und deutlich.
Wenn eine Katze deine Berührung mag, zeigt sie klare Anzeichen von Genuss. Sie übernimmt einen aktiven Part, etwa durch kleine Anschmiegbewegungen. Außerdem wird sie ziemlich sicher schnurren. Missverständnis SchnurrenBeim Schnurren können aber leider bereits die Missverständnisse beginnen. Katzen schnurren nicht nur, wenn sie etwas genießen. Sie schnurren auch, wenn sie aufgeregt oder unsicher sind und sich selbst beruhigen oder ihr Gegenüber beschwichtigen wollen. Manch zurückhaltende, freundliche und eher konfliktscheue Katze beginnt womöglich zu schnurren, wenn du beginnst sie zu streicheln. Insbesondere dann, wenn sie dich nicht gut kennt. Sie ist sich dabei aber nicht ganz sicher, wie sie deine Annäherung empfindet – ihr Schnurren drückt in diesem Moment weniger Genuss aus als viel mehr Verunsicherung aus. Vielleicht erlebt diese Katze auch beides gleichzeitig: Dein Streicheln ist angenehm, aber diese Nähe zwischen euch eigentlich gerade noch ein bisschen zu viel des Guten. Es kann deshalb leicht passieren, dass sie plötzlich aufspringt und das Weite sucht. Aber auch Abwehrverhalten kann aus solch gemischten Gefühlen leicht entstehen. Es gibt zwei weitere Settings, in denen die Katze vielleicht schnurrt, die aber mit einer etwas höheren Wahrscheinlichkeit von abwehrenden Pfoten oder angedeuteten Bissen einhergehen können: Missverständnis um-die-Beine-ReibenEine Katze, die sich laut schnurrend an deinem Bein reibt, vielleicht sogar leicht daran hochspringt, möchte nicht immer gestreichelt werden! Das kann zwar die Einladung zu einer ausgiebigen Kuschelstunde sein. Muss aber nicht. Wäre ja sonst auch zu einfach… Wenn du herausfinden möchtest, ob es sich um eine Einladung handelt, dann gehe in die Hocke, halte der Katze die Hand hin und biete ihr ein kurzes Kraulen an den Wangen an. Auf diese Weise machst du ein recht höfliches Angebot. Was du eher nicht tun solltest, ist der sich an dein Bein schmiegenden Katze über den ganzen Rücken zu streichen. Ausnahme: Du kennst die Katze wirklich gut und weißt bereits, dass sie das gerne mag. Die Berührung des Rückens, insbesondere in der Nähe des Schwanzes, ist sonst nämlich gerne mal der Auslöser für einen energischen Pfotenhieb. Der Knackpunkt für diese Missverständnissituation ist, dass die scheinbar so schmiegsame Katze sich zwar damit wohlfühlt, zu dir kurzen Kontakt aufzunehmen. Sie ist aber gerade nicht bereit, sich ihrerseits anfassen zu lassen. Typischerweise ist die Katze dabei auch recht aufgeregt. Sie ist an deinem Bein ja auch nicht festgeschmiegt, sondern bewegt sich viel, läuft um dich herum oder hin und her. Ihr fehlt also womöglich auch die Ruhe für intimeren Kontakt. Und schließlich ist der untere Rücken für zahlreiche Katzen kein Bereich, in dem sie gerne berührt werden. Missverständnis DazulegenMissverständnis „Streichle meinen Bauch“Deine Katze rollt sich vor deinen Augen auf dem Rücken herum und präsentiert dir ihren Bauch? Oder sie liegt ganz ruhig und gechillt auf dem Rücken, mit vor der Brust eingeschlagenen Pfötchen und reckt dir ihren Bauch entgegen? Und dieser plüschige weiche Bauch scheint zu dir zu sprechen: „Streichle mich!!!“? Dann viel Glück! Im ersten Fall scheint deine Katze gerade eher in alberner Spielstimmung zu sein. Also wird sie vermutlich deine Hand packen und treten und als Spielbeute zweckentfremden. Oder sie wird deine Hand völlig empört und rigoros und gänzlich unspielerisch abwehren, weil sie sich durch sie bedroht fühlt. Oder es schlicht inakzeptabel findet, so übergriffig an einer so verwundbaren Stelle berührt zu werden. Gleiches wird dir wahrscheinlich mit deiner eben noch so chilligen Katze passieren. Es gibt zwar wirklich einige wenige Katzen, die gerne am Bauch gestreichelt werden – meist nur in besonders entspannten Situationen. Für die allermeisten Katzen ist das jedoch ein Tabu, dass wir Menschen respektieren sollten. Zu unserem eigenen Wohl, aber auch für das Wohlbefinden der Katzen und um uns als vertrauenswürdig zu erweisen. AusblickIm zweiten Teil dieses Artikels erfährst du, was klare Indizien dafür sind, dass eine Katze gerade nicht gestreichelt werden möchte. Du lernst, wie du bei deiner Katze nachfragen kannst, ob sie noch weiter gestreichelt werden möchte. Und wie du ihr ein freundliches Signal an die Pfote geben kannst, mit dem sie dir sagen kann, dass du jetzt aufhören darfst zu streicheln. Hilf uns, unseren Service weiter zu verbessern. War dieser Artikel hilfreich für dich? Diese Beiträge könnten dich auch interessieren
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