Was ist der unterschied ccd.ee zu ccd.ee blut

Hallo Miteinander,
bei uns in der Familie haben alle die Blutgruppe 0 +, K neg. der Unterschied liegt in den Buchstaben drunter - Vater und der erstgeborene Sohn haben ccD.EE und ich (Mutter) und unser zweitgeborener Sohn haben CcD.Ee. Weiss jemand was diese Anordnung bedeutet und warum mein Mann und der Erstgeborene einen Aufkleber mit einem roten T auf dem Spenderausweis haben?
Vielen Dank im voraus
Sabine. H.

Sowohl väterlicher als auch mütterlicher Haplotyp sind jeweils durch ein D- sowie ein CE-Gen gekennzeichnet. Je nachdem, ob ein D- Protein kodiert wird oder nicht bzw. welche Aminosäuren an Position 103 und 226 des CE-Proteins kodiert sind, sind folgende Haplotypen möglich:

Haplotyp*D-ProteinCE-Protein Position 103CE-Protein Position 226CDevorhandenSerinAlanincdenicht vorhandenProlinAlanincDEvorhandenProlinProlincDevorhandenProlinAlaninCdenicht vorhandenSerinAlaninCdEnicht vorhandenSerinProlinCDEvorhandenSerinProlincdEnicht vorhandenProlinProlin

*geordnet nach Häufigkeit in absteigender Reihenfolge

Beim Zusammentreffen zweier Haplotypen gilt:

D ist dominant über d
E ist kodominant zu e
C ist kodominant zu c

Bei der Konstellation CDe/cdE würde sich also folgendes Proteinbild ergeben:

  • D-Protein auf allen Erythrozyten vorhanden
  • CE-Proteine sowohl mit 103 Serin und 226 Alanin als auch CE-Proteine mit 103 Prolin und 226 Prolin auf der erythrozytären Oberfläche vorhanden.

NB: Ein Patient wird immer dann als Rh-positiv bezeichnet, wenn das D-Protein auf der Oberfläche der Erythrozyten nachweisbar ist.

Insgesamt ergeben sich folgende Konstellationsmöglichkeiten:
(mod. n. R. Eckstein, R. Zimmermann: Immunhämatologie und Klinische Transfusionsmedizin, Urban&Fischer, 2016)

PhänotypHäufigkeitRh-BezeichnungGenotypenCcD.ee33,97 %positivCDe/cde
CDe/cDe
Cde/cDeCCD.ee17,18 %positivCDe/CDe
CDe/Cdeccddee15,34 %negativcde/cdeCcD.Ee12,42 %positivCDe/cDE
CDe/cdE
Cde/cDE
CDE/cde
CDE/cDe
CdE/cDeccD.Ee11,89 %positivcDE/cde
cDE/cDe
cdE/cDeccD.EE2,18 %positivcDE/cDE
cDE/cdEccD.ee2,17 %positivcDe/cde
cDe/cDeCcddee0,74 %negativCde/cdeccddEe0,49 %negativcdE/cdeCCD.Ee0,19 %positivCDE/CDe
CDE/CdeCcD.EE0,06 %positivCDE/cDE
CDE/cdECCddee0,01 %negativCde/CdeCcddEe0,01 %negativCde/cdE
CdE/cde

Bei Rh-positiven Individuen hat es sich eingebürgert, hinter dem Buchstaben D einen Punkt zu setzen (z.B. CcD. Ee). Dies bedeutet, dass man beim phänotypischen Nachweis des D-Proteins aufgrund der dominanten Vererbung keine Aussage treffen kann, ob das zweite Allel ebenfalls ein D-Protein kodiert oder nicht.

Die weitaus überwiegende Mehrzahl der Bevölkerung ist Rh-positiv. Nur etwas 15 -16% sind Rh-negativ (dies macht es manchmal so schwierig, Rh-negative Blutkomponenten in ausreichendem Umfang bereit zu stellen).

Blutspenden ist immer Trumpf! Und das Herzass in der Welt der Blutgruppen heißt: Null negativ. Diese Blutgruppe wird immer händeringend benötigt. Grundsätzlich richtet sich der Bedarf der einzelnen Blutgruppen danach, wie sie sich räumlich verteilen und vor allem auch miteinander vertragen. Entscheidend im Falle einer Bluttransfusion – wenn also ein Patient Blut von einem anderen Menschen erhält – ist, dass Blutgruppe und Rhesusfaktor von Spender und Empfänger aufeinander abgestimmt sein müssen. Nur dann gelingt die Transfusion für den Empfänger komplikationslos.

Weltweit kommen die Blutgruppen nicht gleich häufig vor. Die Unterschiede sind je nach Kontinent und zum Teil selbst im Ländervergleich erheblich. Die seltenste Blutgruppe der Welt ist AB mit dem Rhesusfaktor negativ. Sie besitzt weltweit sowie deutschlandweit nur 1% der Bevölkerung. Die meisten Menschen weltweit haben die Blutgruppe 0 mit dem Rhesusfaktor positiv, das entspricht 36% sowie deutschlandweit 35% der Bevölkerung. Die Blutgruppe A mit dem Rhesusfaktor positiv ist weltweit mit 28% und deutschlandweit mit 37% vertreten. Die Blutgruppe B mit dem Rhesusfaktor positiv besitzen weltweit 21% und deutschlandweit nur 9% der Menschen. Mit 6 % ist die Blutgruppe A mit dem Rhesusfaktor negativ in Deutschland vertreten und die Blutgruppe B mit dem Rhesusfaktor negativ besitzen nur 2 % der Menschen deutschlandweit.

Die Blutgruppe AB mit dem Rhesusfaktor positiv ist weltweit mit 5% und deutschlandweit 4% vertreten. Ein ebenso geringes Vorkommen hat mit 4% der Weltbevölkerung und 6% deutschlandweit die Blutgruppe 0 mit dem Rhesusfaktor negativ.

Folglich sind besonders Menschen mit dieser Blutgruppe gern gesehene Spender. Man nennt sie auch „Universalspender“, da ihr Blut Menschen mit allen anderen Blutgruppen empfangen können. Als Patienten hingegen vertragen Menschen mit Null negativ nur ihre eigene Blutgruppe und sind daher auf Null Rhesus negatives Spenderblut angewiesen. Demgegenüber vertragen Menschen mit der Blutgruppe AB und dem Rhesusfaktor positiv auch allen anderen Blutgruppen – sie gelten damit als „Universalempfänger“. Ihnen kann zur Not auch Blut der Gruppen A, B und 0 übertragen werden.


Dennoch gilt in beiden Fällen, dass in der Regel Blut der gleichen Gruppe als Spende vorzuziehen ist. Ausnahmesituationen gibt es in der Notfallmedizin – wo oftmals keine Zeit mehr für eine Blutgruppenbestimmung ist: „Wenn man nicht  weiß, welche Blutgruppe der Patient hat, kommen die Blutkonserven der Blutgruppe Null negativ vor allem zum Einsatz, das Universalspenderblut“, sagt Dr. Franz Weinauer, medizinischer Geschäftsführer vom Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes (BSD). Deshalb sei es besonders wichtig, dass Menschen mit Null negativem Blut so oft wie möglich Blut spenden. Damit könne nicht nur Menschen mit allen anderen Blutgruppen geholfen, sondern auch denen mit der eigenen Blutgruppe. Dr. Weinauer appelliert: „Sie helfen uns bei der gezielten Blutversorgung, indem Sie zu einem unserer Blutspendetermine in Ihrer Nähe gehen!“

Was bedeutet ccD ee bei der Blutgruppe?

Die Zugehörigkeit eines Menschen zu den fünf wichtigsten Faktoren C, c, D, E, e wird als Rhesusformel bezeichnet und etwa als ccD.Ee oder ccddee usw. dargestellt, siehe Abschnitte Vererbungsmuster und Rhesussystem.

Was bedeutet ccD EE Kell negativ?

Beispiel: bei der häufigsten Rhesus-Formel CcD.ee sind EK mit der Rhesus-Formel CCD.ee kompatibel, solche mit ccD.Ee dagegen nicht. Ein Rhesus-negatives EK (ccddee) ist ebenfalls kompatibel, da d kein eigenes Antigen ist, sondern nur die Abwesenheit des D-Merkmals beschreibt.

Was bedeuten die Buchstaben bei der Blutgruppe?

Die Buchstaben geben an, ob das jeweilige Antigen auf der Zelloberfläche vorhanden ist. Dabei ist das System logisch aufgebaut: Wer die Blutgruppe A hat, besitzt A-Antigene auf der Zelloberfläche. Menschen mit Blutgruppe AB haben sowohl A- als auch B-Antigene.

Was für eine Blutgruppe ist die beste?

Das Blutgruppenmerkmal 0 RhD-​positiv ist nach A RhD-​positiv das zweithäufigste Blutgruppenmerkmal in Deutschland. Menschen mit dieser Blutgruppe können Blut für alle Rhesus positiven Menschen spenden. Die Blutgruppe 0 RhD-​negativ ist eine der seltensten, nur 6% aller Deutschen haben Blut dieses Typs.