Dermatoskopie; Dermatoskopie sequenzielle; Dermoscopy; ELM; Epilumineszenzmikroskopie; Incident light microscopy; Intravitale Makrophotographie; Makrophotographie intravitale; Surface microscopy, Dermaskopie Show
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Allgemeine Information
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TabellenKorrelation des auflichtmikroskopischen Befundes mit Histologie und VorkommenBefund Beschreibung Histologie Vorkommen Pigmentnetz mosaikartiges, retikuläres Muster vor homogen braun gefärbtem Hintergrund verlängerte, z.T. verbreiterte pigmentierte Reteleisten Je nach Ausprägung bei verschiedenen benignen oder malignen Hautveränderungen wie melanozytärem Naevus, dysplastischem Naevus, malignem Melanom, Melanoma in situ, Verruca seborrhoica, Lentigo maligna Pseudo-Pigmentnetz homogene Grundpigmentierung unterbrochen durch pigmentfreie Ostien der Talg- und Schweißdrüsen nahe nebeneinander liegende Ausführungsgänge von Talg- und Schweißdrüsen Pigmenttumoren im Gesicht, insbesondere Lentigo maligna und Lentigo-maligna-Melanome Irreguläre Ausläufer in Zentrum oder Peripherie pigmentierter Hauttumoren gelegene, dunkle, bizarr und scharf begrenzte Strukturen durch Pigmentalteration; zunächst Verbreiterung und Verdickung der Netzstränge zu irregulärem Muster, bei weiterer Tumorprogression verschwindet die Maschenstruktur und es entstehen irreguläre Ausläufer pigmentierte, konfluierte, junktionale Melanozytennester Pigmenttumoren, bes. bei MM Radiäre Ausläufer und Pseudopodien streifige Pigmentierung in der Tumorperipherie, oft Projektion in die gesunde Haut; Pseudopodien oder radiäre Ausläufer sind sichtbar pigmentierte, randständige Melanozytennester, die faszikulär entlang der Junktionszone formiert sind regelmäßige Anordnung als "Strahlenkranz" v.a. bei pigmentiertem Spindelzelltumor; asymmetrische Anordnung evtl. Hinweis auf MM Braune Globuli hell- bis dunkelbraune, regelmäßig geformte, runde oder oval mäßig scharf begrenzte Struktur kappenförmig verteilte, oberflächliche Pigmentierung von Melanozyten und Melanozytennestern der dermalen Papillen regelmäßige Anordnung in dermalen, papillomatösen, melanozytären Naevi; unregelmäßige Verteilung in MM Schwarze Punkte tiefschwarz, scharf begrenzt, rund bis oval, bis 0,1 mm groß Melanozyten- bzw. Melaninansammlung im Stratum corneum periphere Ansammlung spricht für MM; selten Auftreten in gutartigen melanozytären Naevi Weiße Schleier weiße, schleierförmige Zeichnung auf dunkelbraunem bis schwarzem Hintergrund hyperplastische Epidermis mit kompakter Orthohyperkeratose und mehrreihigem Stratum granulosum MM; gelegentlich dysplastische Naevi Grau-blaue Arale grau-blau bis schwarz-graue Färbung unterschiedlich dichte Melanophagenansammlung in papillärer Dermis MM mit regressiven Veränderungen Komedoartige Follikelöffnung doppelkonturierte Struktur mit hellem Hof und dunkelgelb-braunem Zentrum intraepidermale Keratinzysten, die sich mit Porus zur Oberfläche öffnen Verrucae seborrhoicae; selten in papillomatösen, melanozytären Naevi Pseudo-Hornzysten kreisrunde, mäßig unscharf begrenzte weiß-gelbe Bezirke intraepidermale, keratingefüllte Zysten in akantholytisch verbreiterter Epidermis Blattartige Pigmentierung blattartig oder fingerförmig angeordnete grau-braun-scharze Struktur Komplexe pigmentierter basaloider Zellen pigmentierte Basaliome Rötlich-schwarze Lakunen scharf begrenzte, rötlich bis tiefschwarze Areale mit Erythrozyten gefüllte dilatierte Gefäße in oberer Dermis Angiome, Angiokeratome, Hämorrhagien Varianten des Pigmentnetzes - Diagnostische BedeutungKriterium ELM-Bild Diagnostische Bedeutung Pigmentnetz (PN) Retikuläres, mosaikartiges, bräunliches Muster Melanozytäre Tumoren Diskretes PN Gering akzentuiertes, hellbraunes PN Melanozytäre Naevi Prominentes PN Distinktes dunkelbraunes PN Eher maligne Melanome Reguläres PN Regelmäßige Netzmaschen Melanozytäre Naevi Irreguläres PN Unregelmäßige Netzmaschen Dysplastische Naevi, maligne Melanome Feintrabekuläres PN Dünne Netzstege (Trabekel) Eher gutartige, melanozytäre Tumoren Grobtrabekuläres PN Verbreiterte Netzstege (Trabekel) Maligne Melanome, v.a. als "Melanoma in situ" Pseudopigmentnetz Homogene Pigmentierung, durch Ostien unterbrochen Lentigo maligna, Lentigo maligna-Melanome, Verrucae seborrhoica Risikogruppeneinteilung"High-risk" melanozytäre Tumoren Pigmentnetz und Vorliegen spezifischer auflichtmikroskopischer Melanomkriterien, z.B. radiäre Ausläufer, irreguläre Ausläufer, weißer Schleier "Medium-risk" melanozytäre Tumoren unregelmäßiges Pigmentnetz mit Randbetonung ohne zusätzliche auflichtmikroskopische Melanomkriterien "low risk" melanozytäre Tumoren regelmäßiges diskretes Pigmentnetz ohne zusätzliche auflichtmikroskopische Melanomkriterien Epilumineszenzmikroskopie-Kriterien zur MelanomdiagnostikKriterium ELM-Bild Irreguläres Pigmentnetz (PN) Unregelmäßige Netzmaschen Grobtrabekuläres PN Verbreiterte Netzstege (Trabekel) Radiäre Ausläufer Reste eines irregulären verbreiterten Netzwerkes an der Peripherie Irreguläre Ausläufer Bizarre, relativ scharf begrenzte, rundliche bis ovale Punkte "Black dots" Schwarze, scharf begrenzte rundliche bis ovale Punkte "Weiße Schleier" Weißliche, schleierförmige Zeichnung auf dunklem Hintergrund Grau-blaue Areale Grau-blaue fleckförmige Bezirke Empfohlene ArtikelDermatologie Periorale Dermatitis Auf die periorale Gesichtshaut begrenzte, meist chronisch persistierende, oder auch chronisch rezidivierend... 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Wie funktioniert ein dermatoskop?Unter der beleuchteten Lupe, die auf die mit wenigen Spritzern Öl befeuchtete Haut aufgesetzt wird, kann der Hautarzt besser zwischen harmlosen Muttermalen und verdächtigen Veränderungen unterscheiden. “ Solange der Arzt auf der Haut des Patienten nichts Merkwürdiges beobachtet, gehöre das zur Früherkennung.
Wie sieht ein dermatoskop aus?Funktionsweise. Das Dermatoskop (Auflichtmikroskop) ist ein Handmikroskop, das aus einer Lichtquelle und einem Vergrößerungsglas besteht, das in der Regel eine bis zu 10-fache Vergrößerung zulässt. Die Lichtquelle besteht aus polarisiertem oder unpolarisiertem Licht, ggf. auch aus beidem.
Was kostet ein Auflichtmikroskop?Der Einsatz eines Auflichtmikroskops kostet ca. 25 Euro. Verwendet der Arzt ein digitales Auflichtmikroskop, zahlt der Patient zwischen 40 und 60 Euro.
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