Was ist der unterschied zwischen einer latexmatratze und einer schaummatratze

Die Frage „Welche Matratze passt zu mir“ zu beantworten, erweist sich oftmals schwer und langwierig. Kaltschaum, Federkern, Latex, Viscoschaum & Co. – wer blickt da noch durch! Bruno klärt auf und gibt einen ersten Einblick in die verschiedenen Matratzenmaterialien und deren Eigenschaften. Besonders bei gesundheitlichen Leiden, wie Rückenschmerzen oder einem Bandscheibenvorfall, ist die Wahl der richtigen Matratze nicht zu unterschätzen. Aber auch andere Faktoren beeinflussen die Matratzenwahl. Welche genau? Mehr dazu im nachfolgenden Abschnitt.

Matratzenmaterialien

Kaltschaum

Kaltschaummatratzen kommen insbesondere für Menschen in Frage, die im Schlaf wenig Ruhe finden, sich oftmals hin und her wälzen oder ihre Schlafposition häufig wechseln. Die Körperunterstützung der Kaltschaummatratzen ist ideal für ein unruhiges Schlafverhalten. Personen mit Rückenproblemen oder Gelenkproblemen sind außerdem von der stützenden Funktion einer Kaltschaummatratze begeistert.

Was ist der unterschied zwischen einer latexmatratze und einer schaummatratze
Was ist der unterschied zwischen einer latexmatratze und einer schaummatratze
Allergiker hingegen schätzen die hygienischen Eigenschaften des Matratzenmaterials, denn Hausstaubmilben haben es, aufgrund der sterilen Beschaffenheit, schwer. Menschen, die zum Frieren tendieren, sind mit der Kaltschaummatratze sehr gut bedient. Die außerordentliche Wärmeisolation schützt vor nächtlichem Frost und sorgt für einen gesunden und erholsamen Schlaf.

Kaltschaummatratzen sind insbesondere für Personen geeignet, die es vermeiden wollen, tief in die Matratze zu sinken. Sie favorisieren eine stabile Liegeposition mit einem mittelweichen bis mittelfesten Liegegefühl.

Federkern

Federkernmatratzen sind besonders für Bauch- oder Rückenschläfer geeignet. Die Stabilität des Matratzenmaterials ist an dieser Stelle für Bauch- und Rückenschläfer fördernd.

Bei Rückenbeschwerden ist vom Kauf einer Federkernmatratze abzuraten. Das vergleichsweise harte Matratzenmaterial passt sich nicht so stark an den Körper an und kann somit Rückenproblemen eher schaden als sie zu lindern. Ebenso finden Allergiker keinen Gefallen an Federkernmatratzen. Die Oberfläche des Matratzenmaterials besteht aus fragilen Poren, was die Bildung von Milben fördern kann.

Was ist der unterschied zwischen einer latexmatratze und einer schaummatratze
Was ist der unterschied zwischen einer latexmatratze und einer schaummatratze

Aufgrund der Härte sind Federkernmatratzen bestens für Menschen mit Übergewicht geeignet. Eine weitere Eigenschaft stellt die außerordentliche Luftdurchlässigkeit dar, wodurch Personen mit hohem Hitzegefühl profitieren.

Menschen, die kein Gefallen daran finden, tief in der Matratze zu versinken, sondern mit Vorliebe auf festerem Material liegen, sollten einen Kauf der Federkernmatratze in Betracht ziehen.

Viscoschaum

Viscoschaummatratzen sind der perfekte Wegbegleiter für Seitenschläfer (auch für Bauch- und Rückenschläfer geeignet), die ihre Schlafposition nur gelegentlich wechseln und normalerweise ein ruhiges Schlafverhalten aufweisen.

Personen, die an Rückenproblemen, orthopädischen Beschwerden oder Durchblutungsbeeinträchtigungen leiden, machen sich die Vorteile der Visco-Matratzenbeschaffenheit zu Nutze. Aber Achtung, im Gegensatz zu Kaltschaum oder Latex, muss die Raumtemperatur im Schlafzimmer 18 Grad aufweisen, anderenfalls kann sich der Viscoschaum nicht gut an den Körper anpassen

Die Viscoschaummatratze ist nicht für nächtliche Schwitzer geeignet. Die hohe Wärmeisolation kann wärmeempfindlichen Menschen den Schlaf rauben.

Übersicht Matratzenmaterialien

Nachfolgend noch einmal kurz zusammengefasst, die wichtigsten Fakten über Kaltschaum, Federkern, Latex & Viscosaum.

 KaltschaumFederkernLatexViscoschaumSchlafpositionHäufiger WechselBauch- und RückenschläferSeiten- und BauchschläferSeitenschläfer, Bauch-und RückenschläferSchlafverhaltenUnruhigRuhigUnruhig/ RuhigRuhig, Empfindliche SchläferTemperatur/ SchwitzverhaltenHohe Wärmeisolation " Geeignet für Menschen mit hohem Kälteempfinden"Hohe Luftdurchlässigkeit " Geeignet für starke Schwitzer"Lüftungsgassen " Geeignet für starke Schwitzer"Hohe Wärmeisolation " Geeignet für Menschen mit hohem KälteempfindenVorlieben/ BedürfnisseKein tiefes Einsinken in Matratze, stabile Liegeposition mit mittelweich bis mittelfestem LiegegefühlKein tiefes Einsinken in die Matratze, festes LiegegefühlGute Anpassung an den Körper, bequemes LiegegefühlFestes & Weiches LiegegefühlGeunsdheitsproblemeGeeignet für Allergiker und Personen mit RückenproblemenNicht geeignet bei Rückenproblemen und für AllergikerGeeignet für Allergiker und Personen mit RückenproblemenGeeignet für Personen mit Rückenproblemen und orthopädischen Beschwerden

Härtegrade

Wie auch bei den Matratzenmaterialien, gibt es beim Thema Härtegrade verschiedene Möglichkeiten. Oftmals erfolgt die Unterscheidung nach „Hart, Mittelhart oder Weich“. Diese Auskünfte sind allerdings an keine Norm gebunden. Generell gilt, dass Menschen mit höherem Gewicht, grundsätzlich zu einer härteren Matratze greifen sollten. Zu hart ist allerdings nicht für Jedermann geeignet, denn harte Matratzen können oftmals zu schlaflosen Nächten führen. Leichtere Menschen tendieren dahingegen zu weicheren Matratzen. Aber auch hier gibt es Einschränkungen.

Viel wichtiger als der Härtegrad sind allerdings die Matratzenmaterialien und der Aufbau der Matratze. Wie im vorhergehenden Abschnitt erläutert, gibt es Matratzenarten, z.B. Kaltschaum oder Latex, die sich perfekt an den Körper anpassen und somit stets eine gesundheitsfördernde Schlafposition gewährleisten. Wie das funktioniert? Sehen Sie nachfolgend am Beispiel unserer Bruno Matratze.

Nicht zu hart, nicht zu weich – genau richtig

Was ist der unterschied zwischen einer latexmatratze und einer schaummatratze
Was ist der unterschied zwischen einer latexmatratze und einer schaummatratze

Was ist der unterschied zwischen einer latexmatratze und einer schaummatratze
Was ist der unterschied zwischen einer latexmatratze und einer schaummatratze

Was ist der unterschied zwischen einer latexmatratze und einer schaummatratze
Was ist der unterschied zwischen einer latexmatratze und einer schaummatratze

H2, H3 oder gar H4?

Bei unserer Matratze gibt es keine Härtegrade. Bruno passt sich dank unserer ausgetüftelten Gewichtsverteilungsformel stets optimal an Ihr Körpergewicht an, solange Sie zwischen 50 kg und 110 kg wiegen.

Übrigens: Ob Sie auf dem Bauch, Rücken oder auf der Seite schlafen, ist unserer Matratze egal – Bruno wird Ihnen in jeder Position Unterstützung bieten und die Wirbelsäule gerade halten.

Spitzenqualität Made in Germany

Was ist der unterschied zwischen einer latexmatratze und einer schaummatratze
Was ist der unterschied zwischen einer latexmatratze und einer schaummatratze
Die Produktion der Bruno Matratze findet in Deutschland statt. Dadurch kann eine sehr hohe Qualität sichergestellt werden.

Bruno ist unabhängig von großen Matratzenkonzernen: Ohne Kompromisse wird daher für den Matratzenkern  hochwertiger PU-Kaltschaum verwendet, auf dem eine Schicht aus Mikro-Boxspringfedern aufliegt.
Der Bezug ist waschbar und Ökotex 100 zertifiziert.

Was muss beim Kauf beachtet werden?

Kaltschaummatratzen sind mit einem Marktanteil von über 30 % bei weitem der Favorit in deutschen Schlafzimmern. Es gibt Kaltschaummatratzen in unterschiedlicher Qualität und Art. Wir nennen Ihnen Vor- und Nachteile von Kaltschaummatratzen und worauf Sie beim Kauf achten sollten.

Was ist eine Kaltschaummatratze?

Hergestellt wird Kaltschaum durch Aufschäumen einer Polyurethan-Basis bei nur geringer Wärmezufuhr – daher der Name Kaltschaum. Im Gegensatz zu Heißschaum ist dieser gesundheitlich unbedenklich. Die Schäume werden in einem aufwendigen Verfahren hergestellt und dann in große Blöcke geschnitten. Diese großen Kaltschaumblöcke werden dann weiterverarbeitet.

Die Anwendungsfelder sind vielfältig und reichen von Abdichtungen im Auto über Polstermöbel bis hin zu Matratzen. Grundsätzlich lassen sich die Schäume anhand Ihrer Härte und des Raumgewichts (Qualitätsfaktor) unterscheiden. Gemessen wird das Raumgewicht in „kg/m³“. Der Wert gibt an, wieviel Material tatsächlich im Schaum verarbeitet wurde. Dies kann man auch am Beispiel eines Brötchens erklären: Wenig Teig kann mit viel Luft zu einem großen Brötchen „aufgeblasen“ werden – darunter leidet aber der Geschmack. Ähnlich verhält es sich beim Kaltschaum der Matratzen. Viel Luft und wenig Material ergeben ein niedriges Raumgewicht und damit eine deutlich kürzere Haltbarkeit der Matratze.

Ein hohes Raumgewicht macht sich im Umkehrschluss besonders bei einer langjährigen Nutzung bezahlt. Ab einem Raumgewicht von 40kg/m³ kann man von einer hochwertigen Kaltschaummatratze sprechen.

Durch die Einarbeitung verschiedener Profile in die Matratze entstehen unterschiedliche Liegezonen. So unterscheidet sich bei einer Kaltschaummatratze beispielsweise die Oberflächenstruktur des Kopfbereichs von der des Hüftbereichs. Matratzen aus Kaltschaum werden häufig in verschiedene Zonen unterteilt. Eine der am weitverbreitetsten Bauweisen ist dabei die 7-Zonen-Kaltschaummatratze. Aber auch Matratzen mit drei oder fünf unterschiedlichen Liegezonen findet man häufig. Die einzelnen Zonen verfügen über eine unterschiedliche Beschaffenheit und sind an die Konturen und Schwerpunkte des menschlichen Körpers angepasst. So kann ein Einsinken an stärker belasteten Stellen zu einer gesünderen Körperhaltung führen. Die Zonen sind dabei symmetrisch aufgebaut und unterteilen sich je nach Anzahl der Liegezonen in Becken-, Schulter- und Kopfbereich sowie die in der Mitte befindlichen Hüftzone. Somit ist es unbedeutend, welche Seite als Kopf- bzw. Fußseite benutzt wird, da die Matratzen von beiden Seiten aus gleich aufgebaut sind. Die Beschaffenheit der einzelnen Liegezonen wird dabei durch unterschiedliche Schnitte und Fräsungen beeinflusst.

Für wen ist eine Kaltschaummatratze geeignet?

Menschen sind verschieden. Sie sind unterschiedlich groß, haben einen unterschiedlichen Körperbau und individuelle Schlafbedürfnisse. Darüber hinaus hat jeder Mensch ein persönliches Temperatur- und Liegeempfinden. Es gibt Seiten-, Rücken- und Bauchschläfer. Die gute Nachricht: Kaltschaummatratzen gelten als Allrounder und sind für nahezu alle Schlaftypen geeignet. Die Kaltschaummatratze ist deshalb bei der Suche auf jeden Fall in die engere Wahl zu ziehen. Mit einem klugen Aufbau und der entsprechenden Qualität wird eine Kaltschaummatratze nahezu allen Schlaftypen und Ansprüchen gerecht.

Kaltschaummatratzen haben viele Vorteile. Aber auch Nachteile

Beim Liegeverhalten punktet die Kaltschaummatratze gegenüber vielen Spezialschäumen wie zum Beispiel Viscomatratzen. Auch einen Belastungstest muss die Kaltschaummatratze nicht scheuen, sofern ein hochwertiges Modell gewählt wurde.

Die Vorteile von Kaltschaummatratzen im Einzelnen:

  • Weniger Rückenschmerzen: Kaltschaum bietet überwiegend gute Stützkraft, auch bei unterschiedlichen Liegepositionen. Durch ihre Punktelastizität ist eine Matratze aus Kaltschaum besonders für Menschen mit Rückenleiden geeignet. Sie passt sich optimal an die Liegeposition des Körpers an und hält die Wirbelsäule in einer gesunden Position. Bei Bruno spendieren wir dem Kaltschaumkern eine Schicht aus Naturlatex. Für noch bessere Gewichtsverteilung und besseren Schlaf.
  • Ruhe im Schlaf: Bei Kaltschaummatratzen gibt es keine störenden Knarz- oder Quietschgeräusche, wie sie zum Beispiel bei Federkernmatratzen auftreten können. Gerade für Menschen, die sich im Schlaf viel bewegen, ist das ein großer Vorteil.
  • Lange Haltbarkeit: Bei hochwertigen PU-Schäumen. Gute Kaltschaummatratzen können bis zu 10 Jahren halten. Dann sollten Sie aber ausgetauscht werden.
  • Hygienisch sauber und guter Feuchtigkeitstransport: Kaltschaum besitzt eine offenporige Materialstruktur und bietet daher eine gute Luftzirkulation. So wird die Körperfeuchtigkeit optimal abgeleitet und ein hygienisches Klima geschaffen.
  • Gutes Preis-/Leistungsverhältnis: Durch die industrielle Herstellung und die hohe Nachfrage sind auch mit mittleren Preissegment gute Matratzen zu finden.

Folgende negativen Aspekte sollte man trotzdem beachten:

  • Die Qualität der Schäume schwankt stark. Ein geringes Raumgewicht sollte vermieden werden.
  • Die Punktelastizität von Kaltschaummatratzen ist nicht immer gut.

Sind Kaltschaummatratzen besser oder schlechter als andere Matratzen?

Wie so oft kann man hier nur sagen: Es kommt darauf an. Prinzipiell gibt es in jeder Matratzenkategorie gute und schlechte Modelle. Daher kann man nicht generell sagen, dass Kaltschaummatratzen besser oder schlechter sind als Federkern-, Visco- oder Latexmatratzen.

Achten Sie beim Kauf auf geprüfte Qualität und testen Sie die Matratze unter echten Schlafbedingungen.

Fazit: Was ist beim Kauf einer Kaltschaummatratze zu beachten?

Kaltschaummatratzen sind die mit Abstand verbreitetsten Matratzenarten und aus guten Grund. Bei einer hohen Qualität verfügen sie über eine lange Haltbarkeit. Die Zonen sorgen für ein ergonomisches Liegegefühl.

Wenn Sie sich für eine Kaltschaummatratze entscheiden, dann sollten Sie diese 5 Dinge beachten:

  1. Das Raumgewicht sollte mindestens 40 kg/m² betragen
  2. Die Qualität sollte objektiv geprüft sein, z.B. durch den TÜV oder ein anderes Prüfinstitut
  3. Ein individuelles Probeschlafen und ausreichend Garantie (5 oder gar 10 Jahre) sind notwendig
  4. Die sinnvolle ergonomische Zonierung der Matratze ist für das Liegeverhalten entscheidend
  5. Um unangenehme Gerüche und Ausdünstungen zu vermeiden sollte eine ökologische Unbedenklichkeit (z.B. Ökotex Zertifizierung) oder Geruchsprüfung vorliegen

Was ist der unterschied zwischen einer latexmatratze und einer schaummatratze
Was ist der unterschied zwischen einer latexmatratze und einer schaummatratze

Was muss beim Kauf beachtet werden?

Matratzen mit Latex gehören zu den hochwertigsten Matratzen. Es gibt Latexmatratzen in unterschiedlicher Qualität und Art. Wir nennen Ihnen die Vor- und Nachteile von Latexmatratzen und sagen, worauf Sie beim Kauf achten sollten.

Was zeichnet eine Latexmatratze aus?

Latexmatratzen bieten eine sehr gute Punktelastizität und eine erstklassige Anpassung an die Körperkonturen. Weitere Qualitätsmerkmale sind Atmungsaktivität und Hygiene. Doch Latex ist nicht gleich Latex. So gibt es Matratzen aus synthetischem Latex und aus natürlichem Latex. Gerade Matratzen aus Naturlatex bieten ein besonders hohes Raumgewicht und damit eine hohe Formstabilität und Lebensdauer. Vergleicht man zum Beispiel Kaltschaum und Latex bezüglich des Raumgewichts, dass Latex hier in Regionen spielt, die Kaltschaum kaum bieten kann. Eine gute Kaltschaummatratze beginnt bei einem Raumgewicht von 40 kg/m³. Latexmatratzen bieten 70 kg/m³ und mehr. Dadurch erreichen sie eine deutlich bessere Punktelastizität und – aufgrund des geringeren Luftanteils – eine längere Lebensdauer.

Was zeichnet eine Latexmatratze aus?

Latexmatratzen bieten eine sehr gute Punktelastizität und eine erstklassige Anpassung an die Körperkonturen. Weitere Qualitätsmerkmale sind Atmungsaktivität und Hygiene. Doch Latex ist nicht gleich Latex. So gibt es Matratzen aus synthetischem Latex und aus natürlichem Latex. Gerade Matratzen aus Naturlatex bieten ein besonders hohes Raumgewicht und damit eine hohe Formstabilität und Lebensdauer. Vergleicht man zum Beispiel Kaltschaum und Latex bezüglich des Raumgewichts, dass Latex hier in Regionen spielt, die Kaltschaum kaum bieten kann. Eine gute Kaltschaummatratze beginnt bei einem Raumgewicht von 40 kg/m³. Latexmatratzen bieten 70 kg/m³ und mehr. Dadurch erreichen sie eine deutlich bessere Punktelastizität und – aufgrund des geringeren Luftanteils – eine längere Lebensdauer.

Wie wird Latex hergestellt?

Hergestellt werden Latexmatratzen durch die sogenannte Vulkanisation. Dabei wird Kautschuk (oder auch Gummi) unter Druck und der Zuführung von Hitze elastisch und widerstandsfähig gemacht. Im Wesentlichen unterscheidet man zwischen zwei Verfahren:

Das Dunlop-Latex Verfahren

Das Dunlop-Latex Verfahren kommt am häufigsten für die Herstellung von Latexmatratzen zum Einsatz. Entwickelt wurde es bereits in den 1920er Jahren. Der zähe Latexrohstoff wird mit verschiedenen Zusatzstoffen versetzt und anschließend mit Luft aufgeschäumt – ähnlich wie beim Sahne schlagen. So entsteht ein stabiler, aber noch flüssiger Schaum. Das Raumgewicht des Latexkerns wird durch die zugeführte Luftmenge bestimmt. Je mehr Luft, desto geringer das Raumgewicht. Die eingeschlossenen Luftbläschen sorgen für die für Latexkerne typische offenporige Zellstruktur. Anschließend wird der Latexschaum in eine Form mit Heizstiften gegossen. Die Heizstifte sorgen für eine gleichmäßige Hitzeverteilung. In dieser Form wird der Latexschaum mithilfe von Wasserdampf und den Stiften gebacken. Der so entstehende Latex wird auch Stiftlatex genannt.

Was ist der unterschied zwischen einer latexmatratze und einer schaummatratze
Was ist der unterschied zwischen einer latexmatratze und einer schaummatratze

Der im Dunlop-Verfahren hergestellte Latex ist
aufgrund des geringeren Energieaufwands umweltschonender
als Talalay-Latex.

Das Talalay-Latex Verfahren

Dieses Verfahren wurde rund 10 Jahre nach dem Dunlop-Verfahren entwickelt und ergänzt es um zwei Vorstufen beim Vulkanisierungs-Vorgang. Daher wird es auch als „erweitertes Dunlop-Verfahren“ bezeichnet. Das Talalay-Verfahren gilt als aufwendigstes und somit teuerstes Herstellungsverfahren für Latex. Allerdings ist der Energieaufwand auch erheblich höher.

Die Latexrohstoff-Mischung wird nur leicht aufgeschlagen und in eine Form mit Metallstiften gegossen. In der Form wird ein Vakuum erzeugt, wodurch sich die Latexmischung optimal verteilt. Anschließend wird die Masse in der Form auf etwa -30° C schockgefroren. Durch dieses Frosten bleibt die runde Form der Zellmembranen erhalten, auch wenn sie teilweise aufbrechen. Dadurch entsteht wieder die typische, offenporige Struktur der Latexkerne.

Schließlich wird durch die Stifte eine Mischung aus Kohlendioxid und Luft in die Form gepumpt, wodurch die Latexmasse geliert und eine gewisse Vorfestigkeit erhält. Jetzt wird die Form auf 115° C erhitzt und somit die Vulkanisierung eingeleitet. Der Matratzenkern verfestigt und hält seine endgültige Form. Zum Schluss wird der Latexkern aus der Form genommen, gewaschen und getrocknet.

Für wen ist eine Latexmatratze geeignet?

Matratzen aus Latex eignen sich für jeden Schlaftyp – egal ob Rücken-, Bauch- oder Seitenschläfer. Generell gelten Latexmatratzen eher als wärmend. Doch gerade Naturlatexmatratzen können auch für Leute, die zum Schwitzen neigen, geeignet sein, da sie die Feuchtigkeit aufnehmen und vom Körper wegtransportieren. Am Tag geben Sie die aufgenommene Feuchtigkeit wieder ab. Außerdem sorgt hochwertiger Naturlatex für eine gute Druckentlastung, was besonders bei Rückenproblemen oder Verspannungen zur Linderung beitragen kann. Menschen, die lieber weich liegen, dürften sich auf einer Matratze aus reinem Latex pudelwohl fühlen. Schläfer ab 100kg könnten die gleiche Matratze als eher zu weich empfinden und sind besser mit einer Matratze bedient, die neben einer Latexschicht über einen härteren Kern aus einem anderen Material (z.B. Kaltschaum) verfügt.

Latexmatratzen überzeugen mit einer Reihe Vorteilen. Doch auch die Nachteile sollen nicht verschwiegen werden

Punktelastizität ist die Königsdisziplin der Naturlatexmatratze. Hier punktet sie gegenüber synthetischen Spezialschäumen wie zum Beispiel Memoryschaum. Durch ihr hohes Raumgewicht spielt sie auch beim Thema Haltbarkeit sehr weit vorne mit.

Die Vorteile der Latexmatratze im Einzelnen:

  • Geeignet für Allergiker:  Starke Allergiker sind besonders gegen Hausstaubmilben allergisch. Denn Latexmatratzen bieten den kleinen Spinnentieren keinen geeigneten Lebensraum, was dazu führt, dass diese nahezu eliminiert werden.
  • Ruhe im Schlaf: Keine störenden Quietschgeräusche, wie sie zum Beispiel bei manchen Federkernmatratzen auftreten können. Gerade für Aktivschläfer ist das ein großer Vorteil.
  • Lange Haltbarkeit: Hochwertige Latexmatratzen können bis zu 10 Jahren halten. Dann sollten Sie aber auch aus hygienischen Gründen ausgetauscht werden.
  • Hygienisch sauber und guter Feuchtigkeitstransport: Matratzen aus Naturkautschuk garantieren eine gute Belüftung. Die Körperfeuchtigkeit wird aufgenommen und am Tag wieder abgegeben, so bleibt die Hygiene erhalten.
  • Stiftung Warentest sieht Latexmatratzen vorne: Gute Latexmatratzen weisen eine lange Haltbarkeit auf und würden für alle Körperformen und -größen passen, unabhängig von der Schlafposition, so die Stiftung Warentest.

Folgende negativen Aspekte sollte man trotzdem beachten:

  • Zwischen Latexmatratzen und Naturlatexmatratzen wird meist nicht genau differenziert. Die meisten Pluspunkte gehen aber auf das Konto der Naturlatexmatratze.
  • Es gibt Menschen, die gegen den Stoff Latex allergisch sind. Das sollte vor einer Anschaffung ausgeschlossen werden.
  • Hochwertiges Naturlatex hat seinen Preis. Daher sind Matratzen, die zu 100% aus Naturlatex bestehen sehr teuer.
  • Durch das hohe Raumgewicht sind reine Latexmatratzen sehr schwer.

Doppelbetten gibt es viele – doch welches ist das richtige?

Ein Doppelbett ist zunächst einfach ein Bett, das genug Platz für zwei Personen bietet. Darüber hinaus ist es jedoch viel mehr. Es ist oft das erste „richtige“ Bett. Dementsprechend werden an das Doppelbett auch besonders hohe Ansprüche in Punkto Design gestellt. Es wird zum Mittelpunkt des Schlafzimmers und soll es entsprechend optisch aufwerten. Wie der Name schon sagt, sind Doppelbetten in der Regel bei Paaren beliebt. Aber auch für Singles, die gerne viel Platz im Bett haben, sind erste Wahl.

Welche Arten von Doppelbetten gibt es?

Varianten und Formen gibt es bei Doppelbetten in nahezu unendlicher Vielfalt. Im Trend liegen besonders sogenannte Polsterbetten. Diese sind komplett mit Kunstleder oder Stoff bezogen. Das gepolsterte Kopfteil und die Stoffbezogenen Kanten sorgen sie für eine behagliche und gemütliche Atmosphäre im Schlafzimmer. Darunter zu Recht besonders beliebt ist das Boxspringbett. Aufgrund seiner Federung ist es sehr komfortabel und passt sich sehr gut an die Körperform an. Dieses einzigartige Liegegefühl kennt man zum Beispiel von hochwertigen Hotelbetten.

Welche Größe sollte man wählen?

Doppelbetten gibt es in verschiedenen Maßen. Ab einer Breite von 140 cm spricht man von einem Doppelbett. Die klassische und meistverkaufte Größe für ein Doppelbett ist 180×200 cm. Dies ist auch die Größe, die als „Ehebett“ bezeichnet wird. Soviel Platz man auf diesem Bett zur Verfügung hat, soviel Platz benötigt es selbstverständlich auch im Schlafzimmer. Daher greifen Paare, die auf den Platzbedarf achten müssen, häufig auf die Größe 160×200 cm zurück. Noch kompakter geht natürlich auch: 140×200 cm ist die kleinste Größe unter den Doppelbetten und wird auch als „französisches Bett“ bezeichnet. Gerade diese Größe ist auch sehr beliebt bei Singles oder jungen sehr Paaren.

Tipp: Wer zeitnah mit Kindern plant, sollte eher zu 160 cm Breite oder noch besser zu 180 cm greifen.

Wählt man für ein Doppelbett besser eine durchgehende Matratze oder zwei einzelne?

Diese Entscheidung hängt natürlich zunächst von Ihrer persönlichen Vorliebe ab. Eine durchgehende Matratze bietet mehr Gemütlichkeit, da in der Mitte keine Lücke stört. Andererseits sollte man nicht allzu empfindlich sein, was Bewegungen eines Partners angeht. Wie stark man die das nächtliche Wälzen des Gegenübers wahrnimmt, hängt aber auch stark mit der Qualität der Matratze zusammen. Mit dem richtigen Aufbau und der Verwendung von hochwertigen Materialien schläft man auf einer durchgehenden Matratze wunderbar.

Das einzigartige Boxspring-Liegeerlebnis

Was ist der unterschied zwischen einer latexmatratze und einer schaummatratze
Was ist der unterschied zwischen einer latexmatratze und einer schaummatratze

Das kann nur ein Boxspringbett.

Wie bei unserer Bruno Matratze gibt es auch bei unserem Boxspringbett keine Härtegrade. Das Bruno Boxspringbett passt sich dank unserer ausgetüftelten Gewichtsverteilungsformel stets optimal an Ihr Körpergewicht an, solange Sie zwischen 50 kg und 110 kg wiegen.

Übrigens: Ob Sie auf dem Bauch, Rücken oder auf der Seite schlafen, ist unserem Bruno Boxspringbett egal – die vielen Hundert Taschenfedern in der Boxspring-Box und die mehrschichtige Bruno Matratze werden Ihnen in jeder Schlafposition Unterstützung bieten und die Wirbelsäule gerade halten.

Die Bruno Matratze

Der Schlaf auf einer Bruno Matratze ist etwas Besonderes. Die Matratze schmiegt sich dank dem BrunoX®-Spezialschaum und Schicht aus Mikro-Boxspringfedern perfekt an und unterstützt dort, wo es ergonomisch notwendig ist. Das Ergebnis: ein einzigartiges Liegegefühl.

Sind Latexmatratzen zu empfehlen?

Die Unterstützung von Latex ist vorteilhaft für Menschen mit Rücken- und Gelenkschmerzen, da sie Druckentlastung bietet und die Ausrichtung der Wirbelsäule beibehält. Viele medizinische Fachleute wie Osteopathen, Physiotherapeuten und Chiropraktiker empfehlen Latexmatratzen zur Schmerzlinderung.

Was ist der Vorteil von Latexmatratzen?

Naturlatexmatratze Vorteile Sie sind für Jedermann geeignet und besonders bei Menschen mit Allergien und Rückenschmerzen beliebt. Außerdem weisen Naturlatexmatratzen eine gute Luftzirkulation und Wärmeregulierung auf, was sie zur perfekten Wahl für Menschen, die nachts schwitzen, macht.

Wie gesund sind Latexmatratzen?

Die Ablagerung von Staub und Milben ist bei Latexmatratzen kaum ein Thema. Diese Matratzenart gilt daher als besonders allergikerfreundlich und ist dadurch für Allergiker besonders empfehlenswert. Weitere Allergiker Matratzen findest Du hier.

Für wen eignen sich kaltschaummatratzen?

Geeignet sind Kaltschaummatratzen für Allergiker, Kinder, ältere Menschen, Personen mit Rückenschmerzen und solche, die leicht frieren. Sie unterstützen alle Schlafpositionen. Wer zum Schwitzen neigt, ist mit einer Kaltschaummatratze weniger gut beraten.