Bauchspeicheldrüsenkrebs sollte - wenn immer risikoarm möglich - durch eine Operation entfernt werden. Die operative Entfernung des Bauchspeicheldrüsenkopfes ist eine große Operation; die Operation dauert 4-6 Stunden; es werden Bauchspeicheldrüsenkopf, Zwölffingerdarm und die Gallenwege, sowie die Lymphknoten und das umgebende Gewebe entfernt. Diese aufwendige Operation bietet bei kleinen Tumoren in Kombination mit einer Chemotherapie die einzige Möglichkeit der Heilung. Leider werden nur 8-15 % der Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs mit einer Tumorgröße unter 2 cm gefunden. Show Auch wenn der Tumor größer als 2 cm ist und noch keine Tochterabsiedlung im Bauchfell oder in die Leber gesetzt hat, ist eine tumorentfernende Operation sehr sinnvoll, da sie zur Lebensverlängerung führt und den Patienten für längere Zeit von den Krebsschmerzen befreit, sowie eine normale Nahrungsaufnahme erlaubt und den Gallenfluss wiederherstellt. Ist der Tumor in die angrenzenden Organe, wie Magen, Milz oder Leber eingebrochen oder sind die bauchspeicheldrüsennahen Gefäße zirkulär umwachsen, ist eine tumorresezierende Operation nicht mehr sinnvoll. In diesem fortgeschrittenen Krankheitsstadium kann mittels Chemotherapie bei vielen Patienten das Tumorwachstum verzögert und damit eine Lebensverlängerung von vielen Monaten erreicht werden. Was bringt eine operative Behandlung?
Frau Hildegard H. aus Hannover, jetzt 81 Jahre alt, wurde 1998 im Alter von 59 Jahren an einem fortgeschrittenen Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Tumorentfernung von Lymphknoten und des Nervenplexus operiert. Das Operationsverfahren war keine Whipple-Operation, sondern eine magenerhaltende, erweiterte Pankreaskopfresektion. Pankreaskorpus und –schwanz konnten erhalten werden; die Nerven an der Körperschlagader (Arteria mesenterica superior) mussten mitentfernt werden. Die Tumorformel war T2,N1,V0,L1,M0,R0. Die postoperative Heilungsphase verlief ohne Komplikationen, jedoch traten nach Wiedereinsetzen der Nahrungsaufnahme hartnäckige Durchfälle auf. Eine adjuvante Chemotherapie mit Cisplatin und 5-FU hat die Patientin schlecht vertragen; „… Es kam oben und unten alles wieder heraus.“ Die Durchfälle wurden mit Tinctura Opii Tropfen behandelt und beherrscht. Ein starker Lebenswille und äußerste Lebens- und Ernährungsdisziplin haben Frau H. auch dem Gewichtstief mit langsamer Gewichtszunahme geführt. Ein lebenswertes Leben mit langsam aufgebauten sportlichen Betätigungen, wie Laufen und Schwimmen, Fitnesstraining und nach 2-3 Jahren Golfspielen waren die Schlüssel zu einem wieder lebenswerten Leben. Mit Reisen, Golfspielen – Sommer, wie Winter – Enkelbetreuung und Teilnahme am Familienleben ist ihr Leben wieder angstfrei normal. Tinctura Opii Tropfen sind bis heute Bestandteil der Tagesorganisation, um die lästigen Durchfälle mit Ruhigstellung des Darms zu beherrschen. Frau H. ist vom Bauchspeicheldrüsenkrebs geheilt. Sie ging ca. 10 Jahre zur jährlichen CT-Kontrolle und seither nur noch einmal im Jahr zur Ultraschalluntersuchung durch einen Gastroenterologen. Die Operation hat die Patientin nicht zur Diabetikerin gemacht. Allerdings muss sie Verdauungsenzyme zur besseren Nahrungsausnutzung täglich einnehmen. Ihr Erfolgsrezept: „Ich habe meine Krankheit immer angenommen, niemals gejammert und bin offen damit mit umgegangen.“ Was passiert wenn man die Bauchspeicheldrüse entfernt?Bei einer kompletten Entfernung der Bauchspeicheldrüse entsteht ein Diabetes, der mit Insulin behandelt werden muss. Bei teilweiser Entfernung wird darauf geachtet, dass noch genügend Bauchspeicheldrüsengewebe für die Insulinproduktion übrigbleibt. Trotzdem ist auch hier gelegentlich eine Insulinbehandlung notwendig.
Wie funktioniert die Verdauung ohne Bauchspeicheldrüse?Durch den Verlust des Pankreaskopfes und der Gallenblase kommt es zu einer mangelnden Ausschüttung von Verdauungsenzymen, was vor allem eine Beeinträchtigung der Fettverdauung zur Folge hat. Symptome wie Durchfälle, Fettstühle und Oberbauchschmerzen weisen auf eine Fehlverdauung hin.
Wie lange dauert Genesung nach Bauchspeicheldrüsen OP?Je nach Alter und Kräftezustand bewältigen Betroffene die Operation unterschiedlich schnell. In den meisten Fällen ist mit einem Krankenhausaufenthalt von 2 Wochen zu rechnen. Wenn die Entfernung eines größeren Teils der Bauchspeicheldrüse notwendig ist, kann es zu einer Zuckerkrankheit kommen (med.
Was darf ich nach Bauchspeicheldrüsen OP essen?Nach Magenteilresektion
Kapseln öffnen und Enzyme als Granulat: 2–3 Bissen essen, dann etwas Granulat auf einem Löffel mit Flüssigkeit, Joghurt oder Apfelmus einnehmen. Weiter essen und wieder Granulat zuführen.
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