Sie sitzen gemütlich mit Angehören oder engsten Freunden zusammen und das Thema kommt auf den Tod zu sprechen. Ziemlich bald sagt einer: „Lasst uns über etwas anderes reden! Das ist kein schönes Thema.“ Der Tod berührt. Tief. Am liebsten wird das Thema ausgeklammert. Dabei beschäftigt der Tod im Inneren viele. Oft fürchten sich die Menschen vor dem Sterben, und leider öffnen sie sich selten und reden über ihre Angst. Show Wir möchten dieses unliebsame Thema ansprechen und Ihnen eine Idee geben, woher die Angst rührt, welche Gründe dagegen sprechen und was Sie aktiv gegen Ihre Angst vor dem Tod tun können. Warum haben wir Angst vor dem Tod?In uns wirkt ein Überlebensinstinkt. Dieser Instinkt ist wichtig, denn er sorgt dafür, dass wir uns in in gefährlichen Situationen ängstigen. Das ist gut so, weil wir uns dann selber schützen. Auf diese Weise steigert die angeborene Angst unsere Überlebenschance. Darum sollte sie zunächst nicht als falsch bewertet und bekämpft werden. Dennoch ist unser Umgang mit dem Tod unnatürlich geworden. Der eigene Tod ist mit viel Sorgen und Furcht behaftet. Warum? Das war einmal anders: Früher hatten die Menschen vermutlich weitaus weniger Angst vor dem Tod als heute. Sie lebten damit und hatten fast täglich Berührungspunkte mit dem Tod,
Unser Lebensstil heute hat sich so sehr verändert, dass wir kaum noch Berührungspunkte mit dem Tod haben,
Wir haben den natürlichen Umgang mit dem Sterben verlernt. So trifft uns der Tod oft unerwartet. Es fällt uns nicht leicht, Trauernden unser Beileid auszusprechen. Viel Unsicherheit macht sich breit, wenn es im Freundes- oder Familienkreis einen Todesfall gibt. Wir ringen um Worte und begegnen dieser Situation manchmal hilflos. Aber wir können den normalen Umgang mit ihm wieder lernen. Genau darin liegt die Chance:
Menschen, die Angst vor dem Tod äußern, benennen den Tod betreffend zwei unterschiedliche Zustände, vor denen sie sich fürchten:
Viele fürchten sich davor, dass das Sterben schmerzt, unerträglich weh tut, und sie fürchten sich vor dem, was sie danach erwartet. Auch wir können diese Fragen nicht alle beantworten, aber wir geben Ihnen ein paar Lösungsansätze, die die Sorge vor dem Tod mildern können. Warum wir keine Angst vor dem Tod haben müssenDer Umgang mit dem Tod ist nicht einfach:
Aber es fühlt sich so an, als ob Auskünfte zu diesen Ungewissheiten weiterhelfen und die Angst nehmen würden. Wenn Sie sich dieser Thematik rational widmen, können Sie weiterführende Gedanken entdecken:
Was Sie gegen die Angst vor dem Tod machen könnenSie sind Ihrer Angst nicht hilflos ausgeliefert. Sie können selber aktiv werden und Lösungen für den Umgang mit Ihrer Furcht finden: Nicht verdrängenDer Mensch hat die Neigung, unangenehme Gedanken zu verdrängen. Auch die Angst vor dem Tod wollen Sie vermutlich am liebsten ignorieren. Aber genau das Gegenteil sollten Sie tun: Setzen Sie sich aktiv mit ihrer Angst auseinander. Denn die Angst vor dem Tod wird mit der Zeit nur größer, wenn Sie sich ihr nicht stellen. Über die Angst sprechenWenn Sie beginnen über Ihre Furcht zu sprechen, werden Sie feststellen, dass auch andere Menschen die Angst vor dem Tod verfolgt. Sie sind nicht der Einzige, der sich jeden Tag damit auseinander setzt. Ein offenes Gespräch erweitert die Gedankenwelt: „Wie gehen andere mit dieser Angst um?“ Das kann Ihnen neue Ideen zur Bewältigung geben. Oft reicht schon, dass Sie sich einem anderen mitteilen konnten. Wie heißt es so schön: „Geteiltes Leid ist halbes Leid.“ Nicht allein mit den Gedanken sein, das beruhigt. Falls Sie feststellen sollten, dass Ihre Angst durch ein traumatisches Erlebnis ausgelöst wurde, können Sie auch therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen. Wenden Sie sich dann an den Arzt Ihres Vertrauens, er wird Ihnen weiterhelfen. Die Furcht analysierenDie Angst vor dem Tod hat schon viele Menschen schlaflose Nächte gebracht. Versuchen Sie für sich klar zu definieren, was Ihnen genau am Sterben Sorgen bereitet. Wie eingangs beschrieben, gibt es unterschiedlich Bereiche: Sorgen Sie sich davor Schmerzen zu haben, quält Sie die Ungewissheit, nicht zu wissen, was nach dem Tod passiert oder sorgen Sie sich um Ihre Hinterbliebenen?
Die Angst vor dem Tod positiv nutzenSchon in der Bibel heißt es: „Mensch bedenke, dass du einmal sterben musst.“ (Psalm 90,12; Die Bibel) Welcher Gedanke steht dahinter? Wer sich seiner eigenen Endlichkeit bewusst ist, schätzt das Leben mehr. Er betrachtet seine Erfahrungen und Erlebnisse und erkennt, wofür er dankbar sein kann. Und er wird sich klar darüber, für was er seine Zeit noch nutzen will. Regeln, was notwendig istDurch den Tod die Kontrolle um Lebensumstände beziehungsweise familiäre Situation zu verlieren, wirkt bedrohlich. Eltern, deren Kinder behindert sind und ihr Leben nicht selbständig führen können, fällt es extrem schwer zu gehen. Für sie ist von größter Wichtigkeit alles zu regeln, was ihr pflegebedürftiges Kind betrifft. Treffen Sie also gemeinsam mit Ihren Liebsten alle rechtliche Vorkehrungen für den eigenen Todesfall. Schreiben Sie ein Testament, klären Sie die Erbschaft, schreiben Sie eine Patientenverfügung. Sie können auch schon so weit es möglich ist, Ihr eigenes Begräbnis vorbereiten, in dem Sie sich finanziell durch eine Sterbegeldversicherung absichern und die Art der Bestattung auswählen. Genießen Sie das LebenDer Blick auf die eigene Endlichkeit sollte Sie nicht stressen. Jeden Tag in vollen Zügen auskosten – das klingt furchtbar anstrengend. Wenn Sie aber immer wieder darauf schauen, wofür Sie dankbar sind und die Erlebnisse aufschreiben, werden Sie dankbar feststellen, dass Sie ein sattes Leben führen. Was andere Leser noch gelesen haben
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