Albertus Magnus oder Albert von Lauingen, Albert von Köln, Doktor Universalis (auch Albertus Theutonicus; Albertus Coloniensis; Albert der Große, , Albert der Deutsche, oft auch fälschlich Albert Graf von Bollstädt genannt; * um 1200 in oder bei
Lauingen an der Donau; † 15. November 1280 in Köln) war ein deutscher Gelehrter und Bischof, der wegbereitend für den
christlichen Aristotelismus des hohen Mittelalters war. Er lehrte in Köln und Paris. Im Jahr 1622 wurde er selig- und am 16. Dezember 1931 von
Papst Pius XI. heiliggesprochen und zum Kirchenlehrer
erklärt.[1] Wissenschaftliche Veröffentlichungen und LeistungenMAGNUS' universale Gelehrsamkeit konnte den damaligen Wissensstand (auch in den Naturwissenschaften) „fächerübergreifend“ abdecken, weshalb er auch den Beinamen eines „doctor universalis“ trug. Sein großes, vielseitiges Wissen verschaffte ihm den Namen Magnus (der Große), den Titel Kirchenlehrer und den Ehrentitel „doctor universalis“. Er kannte die antike und zeitgenössische Fachliteratur und wollte das Wissen seiner Zeit vollständig erfassen und in Lehrbüchern verständlich darlegen. Die mehr als 70 handschriftlich verfassten Abhandlungen und Bücher ergäben heute etwa 22000 Druckseiten mit jeweils 49 Zeilen (z. B.: Quaestiones super de animalibus (1258); De rebus metallicis et mineralibus (5 Bände, 1276). Das ALBERTUS-MAGNUS-Institut in Bonn arbeitet seit 1931 an einer kritischen Ausgabe des Gesamtwerkes von
ALBERTUS MAGNUS. Von der auf 41 Bänden (mit unterschiedlicher Teilbandzahl) angelegten Editio Coloniensis sind bisher (2003) 15 Teilbände und 1 Ergänzungsband erschienen und 8 Teilbände in Vorbereitung. 44 weitere Teilbände sind geplant. Im Versuch, das naturphilosophische Denken des ARISTOTELES mit dem christlichen Glauben zu vereinbaren, arbeitete er das gesamte Wissen seiner Zeit aus Theologie, Philosophie, Medizin und Naturwissenschaften durch, ohne es jedoch in einer Systematik geschlossen darzustellen; dies gelang erst seinem Schüler THOMAS VON AQUIN . ALBERTUS ist es zu verdanken, dass nach Jahrhunderten des Vergessens das Gedankengut der Antike wieder Einzug in die europäische Kultur fand. Besonders für die aristotelische Philosophie bemühte er sich um Anerkennung und Übernahme durch die Kirche - eine Synthese, die ebenfalls sein Schüler THOMAS VON AQUIN vollenden sollte.
Die Arbeiten und Schriften des ALBERTUS MAGNUS deuten im Allgemeinen auf eine starke Verbindung zur Alchemie hin. Von keinem Gelehrten seiner Zeit wurde ALBERT an Universalität der Interessen, des Wissens und der geistigen Produktion übertroffen. Als Wissenschaftler erweiterte und stärkte er das philosophische Fundament der Theologie in ungeahnter Weise. Der Philosophie erkämpfte er neben der Theologie Eigenständigkeit. In der Botanik, Zoologie, Erdkunde, Geologie, Mineralogie, Astronomie, Physiologie, Psychologie und Wetterkunde eilte er seiner Zeit um Jahrhunderte voraus. ALBERT war nicht nur ein allseitiger Gelehrter, der mutig die heidnische Philosophie des ARISTOTELES erschloss, er vertrat auch eine vollkommen neue Anschauung von Wissenschaft. Er ist als Theologe, Philosoph und Naturwissenschaftler eine der bedeutendsten Gestalten der europäischen Geistesgeschichte. Seine Pädagogik zeigte ausgesprochen moderne Züge, die - wenn man will - schon den großen Pädagogen PESTALOZZI vorausahnen lassen. So sagte er einmal in seinem großen Werk „De Caelo et Mundo“ (Vom Himmel und der Welt):
Was hat Albert für eine Bedeutung?Herkunft und Bedeutung
Der Name ist eine Form des Namens Adalbert und setzt sich aus den althochdeutschen Wörtern für edel und berühmt zusammen.
Wo kommt der Name Albert her?Herkunft und Bedeutung
Albert ist eine Kurzform des Namens Adalbert, der vom altgermanischen Namen Adalbrecht abgeleitet wurde. Adalbert und somit auch Albert wurden aus den altgermanischen Namensgliedern adl (bedeutet „edel, vornehm“) und beraht (bedeutet „glänzend“) gebildet.
Ist Albert ein russischer Name?Bedeutungen: [1] Eigenname, Vorname, maskulin: albanischer Vorname; Albert. Herkunft: altdeutsch Albrecht.
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