Wer ist q bei james bond

Wer ist q bei james bond

Foto: Wolfgang Weihs/dpa

Vor mehr als 20 Jahren starb der Schauspieler Desmond Llewelyn bei einem Autounfall im Alter von 85 Jahren. Weltbekannt wurde er als Erfinder „Q“, der Wagenmeister von James Bond in den 007-Filmen.

Noch im August 1999, rund vier Monate bevor er verstarb, wies Llewelyn alias „Q“ bei der Premiere von „James Bond – Die Welt ist nicht genug“ jeden Gedanken ans Aufhören von sich. Auf die Frage, ob er auch beim nächsten Bond-Abenteuer dabei sein werde, sagte er: „Das hoffe ich doch sehr. Aber es hängt vom Regisseur und vom lieben Gott ab.“

Daraus wurde nichts – einen Rekord hält er aber bis heute. In 17 Filmen versorgte Desmond Llewelyn als Tüftler „Q“ Bond mit Zauberautos und schießenden Haushaltsgeräten. Damit war der Chef der Versuchsabteilung des Geheimdienstes öfter zu sehen als jeder Bond-Darsteller – allerdings insgesamt nur 30 Filmminuten.

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Als charmanter Exzentriker, der den Geheimdienstagenten Bond mit tödlichen Waffen und genialen Ausrüstungen versorgt, war der weißhaarige Darsteller seit 1963 in den Bond-Filmen zu sehen. „Liebesgrüße aus Moskau“ war sein erster Streifen.

Obwohl Waliser, bestand Llewelyn gegen den Willen von Bond-Regisseur Cubby Broccoli darauf, bestes Englisch zu sprechen. „Ich sah meine Rolle als die eines hochnäsigen Engländers im Tweed-Anzug“, sagte er. „Das Besondere an ihm war, man mochte ihn, obwohl er Teuflisches tat“, sagte ein Kritiker über den Darsteller, „er war in Wirklichkeit ein sehr gutmütiger und sanfter Mensch.“

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„Q“ ist die Abkürzung von Quartermaster, der beim Militär für die Ausrüstung zuständig ist. Privat, so gestand der Schauspieler einmal, war er an Technik wenig interessiert. „Selbst wenn ich einen Fernseher einschalte, gibt es garantiert Probleme“. Dennoch kreierte er den Aston Martin mit Schleudersitz, das U-Boot-Auto in „Der Spion, der mich liebte“ (1977) oder den ferngelenkten BMW in „Der Morgen stirbt nie“. Llewelyn gab zu: „Nur wusste ich nie, wie all das Zeugs funktionierte.“

Wer ist q bei james bond

dpa

Inhalt

Der Tüftler im Dienste seiner Majestät: Vor 20 Jahren starb Desmond Llewelyn, der als Q in 17 James-Bond-Filmen mitgespielt hat.

«Q, habe ich Sie jemals enttäuscht?»

Eben waren die Augenbrauen noch herausfordernd hochgezogen, nun legt sich die Stirn in Falten. Die Augen sind zugekniffen, die Lippen zusammengepresst. Auf ein kaum sichtbares Kopfschütteln folgt ein tiefer Seufzer.

«Oft.»

17 Mal war es, um genau zu sein. 17 Mal hat Schauspieler Desmond Llewelyn als genialer Tüftler Q dem Agenten James Bond seine Erfindungen anvertraut. Und fast genauso oft wurde er bitter enttäuscht.

Desmond Llewelyn

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Wer ist q bei james bond

Legende: imago images / Mary Evans

Der walisische Schauspieler (*1914) sammelte schon als Schüler erste Theatererfahrung. Im Zweiten Weltkrieg diente er als Füsilier in der britischen Armee. 1940 geriet er in Gefangenschaft und wurde für fünf Jahre in einem deutschen Kriegsgefängnis festgehalten. Nach seiner Rückkehr spielte er in einem Film des Regisseurs Terence Young mit, der ihn 1963 in seinem Film «From Russia with Love» als Quartiermeister besetzte. Diese Rolle spielte Llewelyn in 17 Filmen. In «The World Is Not Enough» verkörperte er Q ein letztes Mal. Kurz nach der Filmpremiere starb Desmond Llewelyn im Alter von 85 Jahren nach einem Autounfall.

«Passen Sie gut auf, 007»

Die Szenen sehen immer ungefähr so aus: Q führt eine Erfindung vor, Bond schnappt sie sich unbekümmert. Q mahnt zur Vorsicht, worauf Bond lächelnd versichert, dieses Mal werde er aufpassen. Dann geht Bond ab, um gegen Ende des Filmes mit einem zerstörten Gadget zurückzukehren.

In den Bond-Romanen von Ian Flemming kommt Q nicht vor. Und auch in den allerersten Filmen spielt Quartiermeister Q keine bedeutende Rolle. Doch allmählich machte Desmond Llewelyn, der ab dem zweiten Bond-Film «From Russia with Love» (1963) Q verkörperte, die Figur zur zwingenden Zutat jedes Bond-Filmes.

Wer ist q bei james bond

Legende: Der erste Auftritt als Q: Desmond Llewelyn (rechts) mit Sean Connery in «From Russia with Love» (1963). imago images / Prod.DB

Eine unterhaltsame Hassliebe

Llewelyns stärkste Waffe sind nicht Laser-Uhren oder explodierende Kugelschreiber. Es ist sein trockener Humor. Der Mann mit dem stets etwas traurig wirkenden Blick schoss gerne spitze Bemerkungen gegen 007. Das macht Qs Auftritte zu einem Highlight der Filme.

Llewelyns Q wird angetrieben von höchstem Pflichtbewusstsein. Er ist steif und doch witzig. Und zwischendurch lässt er auch Wärme durchschimmern, wenn die Figur mit väterlicher Milde auf den ungestümen Geheimagenten blickt.

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Legende: ...und sein letzter: Llewelyn mit Pierce Brosnan in «Tomorrow Never Dies» (1997) imago images / EntertainmentPictures

Schrauben an der Bond-Formel

Mit den Bond-Filmen veränderte sich über die Jahre auch Q: Als die Filme in der Zeit mit Roger Moore immer überdrehter wurden, spiegelte sich das auch in Q. Der war nun auch mal mit falschem Bart oder angeklebtem Schnauz im Ausseneinsatz anzutreffen. Ihrem Charakter blieb die Figur aber treu.

Im Verlauf der 36 Jahre, in denen Llewelyn Q verkörpert hat, sind Figur und Schauspieler zur Einheit verwachsen. Für Llewelyn war Q die Rolle seines Lebens, und ohne Llewelyn war Q schwer denkbar.

Llewelyns Vermächtnis

Doch 1999 hörte der Schauspieler auf. Nur wenige Wochen, nachdem sein letzter Auftritt als Q in die Kinos gekommen war, verstarb Llewelyn nach einem Autounfall. Er hinterliess eine Lücke, die schwer zu füllen war.

John Cleese übernahm die Rolle für zwei Filme – redlich darum bemüht, die Tradition von Llewelyn fortzuführen. Er setzte noch mehr auf Humor, machte Q etwas schrulliger. Zum ulkigen Tonfall der Filme mit Pierce Brosnan passte das ganz gut.

Neben dem harten und realitätsnahen Bond von Daniel Craig hatte der tollpatschige Cleese-Q dann keinen Platz mehr. Zwei Filme lang versuchte man, ganz ohne Q auszukommen.

Gespielt von Ben Whishaw («Das Parfüm») kehrte der Quartiermeister zurück – deutlich verjüngt, als brillanter Computer-Experte. Erhalten blieb der liebevolle Spott, mit dem Bond und Q sich bis heute begegnen. Das ist eine unübersehbare Referenz an Desmond Llewelyns Q.

Ohne die Gadgets wäre James Bond schnell aufgeschmissen. Und gleiches gilt eben auch für die Filme: Ohne Q geht’s nicht.

Für was steht Q bei James Bond?

Er spielte dabei den Leiter der Q-Abteilung des britischen Geheimdienstes MI6, die Bond mit allerlei technischen Spielereien ausrüstete. „Qsteht für „Quartermaster“ (dt.

Wer ist der neue Q?

Der neue "Q": Zum ersten Mal wird der britische Schauspieler Ben Whishaw die Rolle des genialen Tüftlers in einem James-Bond-Streifen spielen. Mit seinen 31 Jahren ist er deutlich jünger als Bond-Darsteller Daniel Craig.

Wie heisst der Charakter Q wirklich?

Desmond Llewelyn (1963–1999) Seitdem verkörperte Llewelyn bis zu seinem Tod durch einen Autounfall 1999 Q in allen 007-Filmen, abgesehen von Leben und sterben lassen und Sag niemals nie. Bei seinem letzten Auftritt als Q war Llewelyn bereits 85 Jahre alt.

Ist Blofeld der Bruder von James Bond?

Was hat Blofeld/Oberhauser mit Bond zu tun? Sein Vater Johann Oberhauser adoptierte James Bond als Kind, nachdem dessen Eltern bei einem Skiunfall ums Leben kamen. James Bond ist also der Adoptivbruder von Oberhauser bzw. Blofeld.