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Während Erwachsene eine Erkältung meist gut wegstecken, kann für die Kleinsten schon ein einfacher Schnupfen sehr belastend sein. Eigentlich einfache Handlungen wie das Trinken aus der Flasche oder an der Brust werden durch die verstopfte Nase plötzlich zur Herausforderung. Viele Eltern fühlen sich angesichts ihrer erkrankten Kinder hilflos. Sie können aber tatsächlich einiges tun, um die Symptome von Erkältungskrankheiten sowie Fieber zu lindern und diesen Erkrankungen vorzubeugen. Schnupfen bei Babys und KleinkindernDirekt nach der Geburt haben Neugeborene erst einmal einen gewissen „Nestschutz“. Die Evolution hat hier vorgesorgt und gibt dem Baby für die ersten Wochen eine besonders gut funktionierende Immunabwehr mit ins Leben. Kinder, die gestillt werden, profitieren außerdem von den Abwehrstoffen in der Muttermilch. Trotzdem sind Neugeborene nicht vollständig gegen Schnupfen und Erkältungen gefeit. Sobald diese natürlichen Schutzmechanismen ausbleiben oder die Kleinen extremen Wetter- und Temperaturschwankungen ausgesetzt sind, können sie genauso schnell krank werden wie ältere Kinder. Babys und Kleinkinder leiden allerdings stärker unter einem scheinbar harmlosen Schnupfen. Ihnen fällt das Atmen schwer, die Nase läuft, sie sind weinerlich und unausgeglichen. Die positiven AspekteGrundsätzlich ist ein einfacher Schnupfen nicht gefährlich für Babys und Kleinkinder. Die Kleinsten sind durch das Stillen und die Muttermilch ohnehin bis etwa zum 3. Monat gut vor Krankheiten geschützt. Zum anderen ist die Produktion von Antikörpern sogar wichtig, um eine gesunde Immunabwehr aufzubauen. Jede Erkältung stärkt die Abwehrkräfte des eigenen Körpers. Im Schnitt hat ein Säugling bereits im ersten Lebensjahr 7 bis 10 Erkältungen. Wie „vermeintlich“ anfällig ein Baby für Erkältungen ist, hängt jedoch immer von seiner individuellen Gesundheit ab. Zudem ist zu beobachten, dass Kinder, die in sehr jungen Jahren häufiger krank waren, dank einem gut ausgebildeten Immunsystem oft deutlich weniger Infekte im Kindergarten- oder Schulalter durchleben. Woran erkennt man den Unterschied zwischen einfacher Erkältung und behandlungsbedürftigem Schnupfen?Besonders unangenehm und belastend wird Schnupfen für Kinder dann, wenn er die Atemwege behindert. Gerade virusbedingte Erkältungen gehen häufig mit dickflüssigem Schnupfen einher und sind aufgrund möglicher Superinfektionen (ein Infekt legt sich direkt auf den nächsten) oft auch noch langwierig. Das sonst wässrig-klare Sekret ist dabei eher schleimig sowie gelblich gefärbt und lässt sich nur schwer durch einfaches Putzen oder durch einen Nasensauger entfernen. Erschwerend kommt hinzu, dass Babys fast ausschließlich durch die Nase atmen. Das Stillen, bei dem das Atmen durch den Mund gar nicht möglich ist, kann zusätzlich zum Problem werden, weil es für die Kleinen sehr anstrengend wird und sie dann oft zu wenig trinken. Zum allgemeinen Unwohlsein kommt dann auch noch der Hunger dazu. Unter solchen Umständen sollten Eltern mit einer Behandlung nicht zu lange warten. Die generelle Empfehlung für den Arztbesuch: Je jünger das Kind ist, das unter Schnupfen leidet, desto früher sollten Eltern den Kinderarzt aufsuchen. Zum einen um Rat für hilfreiche Hausmittel, Medikamente oder gegebenenfalls auch notwendige Antibiotika zu erhalten. Zum anderen um eine Infektion mit dem RS-Virus, einem Erreger für Atemwegsinfektionen, auszuschließen. Eine Ansteckung mit diesem kann besonders bei sehr kleinen Kindern schnell zu einer akuten Bronchitis oder Lungenentzündung führen. Eine Erkältung oder ein Schnupfen zeigt sich bei Babys und Kleinkindern meist bereits im Anfangsstadium recht offensichtlich am Verhalten und im Verlauf auch optisch sehr deutlich.
Eltern können Kinder vor einer möglichen Erkältung schützen, indem sie deren Immunsystem fördern und die Kleinen vor den Risikofaktoren schützen. Was Eltern vorbeugend gegen Erkältung und Schnupfen tun können
Hausmittel gegen SchnupfenKommt es trotz aller vorbeugenden Maßnahmen zu einer Erkältung, können verschiedene Hausmittel die Symptome lindern und das Immunsystem der Kinder unterstützen. Hierbei gilt allerdings: Nicht alles was uns Erwachsenen gut tut und hilft, ist auch für Babys und Kleinkinder geeignet. Geeignete Hausmittel: Bei SäuglingenBei Kleinkindern
Veraltete Hausmittel: Was sollte ich auf keinen Fall tun?Einige Hausmittel, die für Erwachsene geeignet sind oder früher als besonders hilfreich gegen Erkältungen oder Schnupfen bei Kindern angesehen wurden, sind heute nachweisbar eher schädlich oder bergen ein gewisses Gesundheitsrisiko. Diese Maßnahmen bitte nicht ergreifen:
Wann sollte ich mit meinem kranken Kind einen Arzt aufsuchen?Es ist verständlich, dass Eltern nicht mit jeder Erkältung sofort beim Kinderarzt vorstellig werden möchten. Dennoch sollten Sie den Arztbesuch nicht scheuen, wenn …
Auch wenn keines dieser Zeichen auftritt, Sie sich aber dennoch besonders sorgen oder ein schlechtes Gefühl haben, sollten Sie den Kinderarzt aufsuchen. Sie kennen Ihr Kind schließlich am besten und haben ein ausgesprochen gutes Bauchgefühl, wenn etwas mit Ihrem Kind nicht stimmt. Zudem sind auch die Gesundheit und ausgeglichene Psyche der Eltern wichtig für den Genesungsprozess des Kindes. Nur wenn Ihre Ängste und Sorgen beruhigt sind, können Sie sich entspannt um Ihr Kind kümmern. Wann sind Antibiotika notwendig?In schwereren Fällen kann die Einnahme von Antibiotika auch bei Säuglingen und Kleinkindern notwendig werden. Die Gabe ist unumgänglich, wenn es sich bei den Erregern um Bakterien handelt und diese möglicherweise auch die bereits angegriffenen Schleimhäute infizieren. Auch bei Mittelohrentzündungen, einer Bronchitis sowie Entzündungen der Nebenhöhlen oder der Lunge sollten Sie nicht lange Hausmittel ausprobieren, sondern den Arzt aufsuchen und eine Antibiotika-Therapie abklären. Damit reduzieren Sie die Gefahr möglicher Spätfolgen. Wie lässt sich eine Ansteckung vermeiden?Eine Erkältung kann einerseits durch ein geschwächtes Immunsystem oder schlechte Rahmenbedingungen wie falsche Kleidung oder trockene Luft kommen. Andererseits können Erkrankungen durch Viren oder Bakterien, die für Schnupfen und Erkältungen sorgen, auch von Mensch zu Mensch übertragen werden. Deshalb sollten Sie im Umgang mit anderen Menschen einige Dinge grundlegend beachten, um das Risiko für eine Ansteckung Ihres Kindes zu minimieren. Damit sich Ihr Kind nicht ansteckt, sollten Sie:
Fieber bei Babys und KleinkindernWährend einer Erkältung ist bei vielen Babys und Kleinkindern auch ein deutlicher Anstieg der Körpertemperatur zu bemerken. Schon harmlose Atemwegsinfekte, aber auch klassische Kinderkrankheiten wie Masern werden häufig von Fieber begleitet, denn für Kinder ist es unter diesen besonderen Umständen noch deutlich schwieriger, die eigene Körpertemperatur zu regeln. Ab welcher Temperatur spricht man bei Babys von Fieber?Die normale Körpertemperatur bei Babys und Kleinkindern liegt bei etwa 36,5 bis 37 Grad. Bei einem leichten Anstieg dieser Temperatur bis maximal 38 Grad spricht man lediglich von erhöhter Temperatur. Ab 38 Grad Körpertemperatur hat ein Baby Fieber. Tatsächlichen Handlungsbedarf sehen Kinderärzte oftmals erst ab 39 Grad und mehr. Dann ist aber auch wirklich Vorsicht geboten, denn ab einem Temperaturanstieg auf 41 Grad besteht Lebensgefahr. Die FieberphasenDer Fieber-Verlauf lässt sich in drei Phasen einteilen:
Symptome für FieberNeben dem Fiebermessen lässt sich oft recht schnell feststellen, ob das eigene Kind möglicherweise eine stark erhöhte Körpertemperatur h
Solche Anzeichen sind allerdings nicht automatisch sofortige Begleiterscheinungen einer erhöhten Temperatur oder von Fieber. Viele Kinder wirken auch mit hohem Fieber noch eine Weile völlig normal, laufen und springen herum oder sind gewohnt fröhlich. Es ist aber dann meist lediglich eine Frage der Zeit, bis der Körper signalisiert, dass er nun Ruhe braucht um mit der Erkrankung fertig zu werden. FieberkrämpfeSie treten vor allem im Kleinkindalter (ab dem 7. Lebensmonat bis zum 5. Lebensjahr) häufig in Verbindung mit vorangegangenen Impfungen oder dem Drei-Tage-Fieber auf. Während eines solchen Fieberkrampfes wirken die Kinder apathisch, krampfen und sind kaum ansprechbar, manche werden sogar bewusstlos. Für Eltern sind die oft minutenlang andauernden Krämpfe sehr erschreckend. Wird für eine schnelle Senkung des Fiebers gesorgt, sind diese Krämpfe jedoch in der Regel nicht lebensgefährlich. Gefahr besteht vielmehr in der Möglichkeit, dass sich die Kinder verletzen, wenn sie während des Fieberkrampfes plötzlich zucken oder stürzen. Drei-Tage-FieberDas eigentlich harmlose Drei-Tage-Fieber macht vielen Eltern ebenfalls mehr Angst als nötig. Dabei scheint die Körpertemperatur aus dem Nichts völlig willkürlich und ohne Begleiterkrankungen anzusteigen, bleibt in etwa drei Tage erhöht und sinkt plötzlich ebenso schnell wieder. Wann sollte ich mit meinem kranken Kind einen Arzt aufsuchen?Fieber ist in der Regel zu Hause ganz gut in den Griff zu bekommen. Bei einigen Anzeichen sollten Sie jedoch den Rat eines Arztes einholen:
Fiebermessen bei Babys und KleinkindernEs gibt mittlerweile unterschiedliche Möglichkeiten die Körpertemperatur zu messen. Die Anwendungsweise und die Zuverlässigkeit der Resultate sind dabei gleichfalls sehr verschieden. Generell sollten Sie immer mehrfach messen, um die Wahrscheinlichkeit von Messfehlern zu reduzieren. Einfaches digitales Fieber-Thermometer Kostenpunkt: Ab 2,50 € in der Apotheke AnwendungGenauigkeitAb welchem Alter geeignet?RektalBesonders exaktFür Kinder jeden AltersUnter der ZungeAbweichung nach unten ca. 0,2 – 0,5 GradBei Babys und kleinen Kindern nur schwer anzuwendenUnter der AchselAbweichung nach unten ca. 0,5 – maximal 1 GradBei Babys und kleinen Kindern nur schwer anzuwendenOhr-Thermometer Kostenpunkt: ca. 40€ - 50€ AnwendungGenauigkeitAb welchem Alter geeignet?Durch Infrarot im Ohr (auf das Trommelfell)Abweichung bis zu 1 Grad (vor allem durch Messfehler); bei stark verschmutzten Ohren ist keine Messung möglichBesonders gut für Babys und kleine Kinder geeignet, da viele kleine Kinder die rektale Messung als sehr unangenehm empfindenStirn-Thermometer Kostenpunkt: Hochwertige und zuverlässige Thermometer sind ab 35 – 50 € erhältlich AnwendungGenauigkeitAb welchem Alter geeignet?Durch Auflegen auf die StirnHäufig sehr ungenau, besonders wenn sich das Kind gerade im Fieberanstieg befindet und die Haut abkühltBesonders gut für Babys und kleine Kinder geeignet, da viele kleine Kinder die rektale Messung als sehr unangenehm empfindenUm den generellen Fieberverlauf zu beobachten (beispielsweise ob ein Medikament anschlägt), ist es völlig unerheblich, an welcher Körperstelle gemessen wurde, sofern stets dieselben Punkte miteinander verglichen werden. Die rektale Messung gilt dabei allgemein nach wie vor als zuverlässigste Methode, um die Körpertemperatur von Kindern möglichst genau festzustellen. Um Ihren Kindern diese oft unangenehme Prozedur so angenehm wie möglich zu gestalten, können Sie das Thermometer zuvor kurz mit den Händen anwärmen und Vaseline oder ein wenig Creme nutzen, um das Einführen zu erleichtern. Wirksame Hausmittel gegen Fieber bei Kindern
Fiebernde Kinder sollten immer unter Beobachtung sein, um bei Veränderungen schnell reagieren zu können. Hierzu sollten Sie auch die Körpertemperatur regelmäßig kontrollieren. Wichtig: Was bei Erkältungen und Schnupfen gut für den Körper ist, muss bei Fieber nicht unbedingt richtig sein. So sollten Sie mit fiebernden Kindern nur sehr bedingt an die frische Luft gehen, sondern sich besser zu Hause aufhalten. Ist eine Erkältung für Neugeborenen gefährlich?In den meisten Fällen ist die Erkältung kein Zustand, der schwerwiegende Folgen für die Gesundheit des Babys haben kann. Es ist jedoch ratsam, sofort einen Arzt aufzusuchen, wenn: die Symptome der Erkältung nach einer Woche nicht verschwinden. Diese Zeit ist in der Regel ausreichend für eine vollständige Genesung.
Kann ich mein Baby anstecken wenn ich erkältet bin?Erkältung bei Babys - die Übertragung
Da Viren in der Lage sind, auf Haut und Oberflächen einige Zeit zu überleben, können Babys sich anstecken, wenn sie beispielsweise die Augen reiben oder ihre Hand bzw. ein Spielzeug in den Mund stecken.
Was tun wenn Neugeborenes erkältet ist?Was Sie tun können:. Die Kinder viel trinken lassen, um den Schleim zu verflüssigen.. Die Raumluft anfeuchten, damit die Schleimhäute nicht austrocknen.. Säuglingen helfen Nasentropfen aus physiologischer Kochsalzlösung.. Sind Säuglinge vor Erkältung geschützt?Grundsätzlich ist ein einfacher Schnupfen nicht gefährlich für Babys und Kleinkinder. Die Kleinsten sind durch das Stillen und die Muttermilch ohnehin bis etwa zum 3. Monat gut vor Krankheiten geschützt. Zum anderen ist die Produktion von Antikörpern sogar wichtig, um eine gesunde Immunabwehr aufzubauen.
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