Wie schreibt man nach sehr geehrte Damen und Herren weiter?

Ich verfasse eine Spontanbewerbung an meine aktuelle Firma, wo ich im Sommer meine Ausbildung beende.
Jetzt müssen alle Azubis eine Spontanbewerbung für die Firma schreiben. Weder für eine spezifische Stelle, noch an bestimmte Personen.

Da eine Bewerbung meist an eine bestimmte Person geht, ist für mich die Sehr geehrte Damen und Herren Klausel etwas zu unpersönlich. Deshalb möchte ich die unbekannte Person direkt ansprechen.

Jetzt stellt sich mir aber die Frage, kommt zwischen den beiden Teilen ein Komma, Zeilenabsatz oder wie genau soll dieser geschrieben werden? Meine aktuelle Version sieht wie folgt aus:

Sehr geehrte Dame,
sehr geehrter Herr,

mein Name (...)

Wird es jetzt mit/ohne Komma geschrieben, mit/ohne Zeilenabsatz, mit/ohne Kleinschreibung des zweiten sehr?

Takkat

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asked Feb 14, 2014 at 8:27

Wie schreibt man nach sehr geehrte Damen und Herren weiter?

Michael SchmidtMichael Schmidt

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Zunächst einmal, korrekt ist:

Sehr geehrte Dame, sehr geehrter Herr,
...

Danach folgt (beginnend mit einem Kleinbuchstaben) der Text.

Da eine Bewerbung meist an eine bestimmte Person geht, ist für mich die Sehr geehrte Damen und Herren Klausel etwas zu unpersönlich. Deshalb möchte ich die unbekannte Person direkt ansprechen.

Das tust Du in deinem Beispiel aber nicht. Sehr geehrte Dame, sehr geehrter Herr ist nicht weniger unpersönlich.

Persönlicher wäre ausschließlich die direkte Anrede, also

Sehr geehrte Frau Müller,

Zudem ist bei Bewerbungen üblicherweise die Anrede Sehr geehrte Damen und Herren zu verwenden.

answered Feb 14, 2014 at 12:08

Thorsten DittmarThorsten Dittmar

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Eine Anrede in einem förmlichen Schreiben an eine Stelle, deren Mitarbeiter man persönlich nicht kennt, ist eindeutig geregelt:

Sehr geehrte Damen und Herren,

Das ist genau die Anredeformel, die auch ein Personalbüro in einer Bewerbung erwartet.

Man sollte in einem Bewerbungsschreiben nicht von einer solchen Anrede abweichen, denn man möchte doch auch zum Ausdruck bringen, dass man die übliche Form einer Korrespondenz kennt und sie anzuwenden weiß.

Auch kann man sich nahezu sicher sein, dass die Bewerbung von mehreren Personen gelesen werden wird, der Gebrauch des Singulars wäre dann sogar regelrecht falsch.

Nur wenn man den Chef/die Chefin oder eine andere Person, die Personalentscheidungen alleine trifft, namentlich kennt, kann man von der Regel abweichen und sie oder ihn direkt mit Namen anreden.

answered Feb 14, 2014 at 11:14

8

Es wird so geschrieben:

Sehr geehrter Herr Müller,
mein Name …

Sehr wird großgeschrieben, weil es ein Satzanfang ist, und mein klein, weil es nach einem Komma kommt.

answered Feb 14, 2014 at 10:58

2

Mit Komma, weil es eine Auflistung ist, in einer Zeile, weil es sonst als diskriminierend empfunden werden könnte (sieht man schon, wenn man einfach mal Herren und Damen sagen würde).

Zweites großes sehr ist etwas schwammig:

Grammatisch gesehen muss es kleingeschrieben werden, wenn man allerdings sagt, dass der Leser jeweils seine passende Anrede "wählen" und den Rest ignorieren soll, dann würde ich es großschreiben.

Ich würde es großschreiben.

answered Feb 14, 2014 at 10:48

MarkMark

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8

Wie schreibe ich nach der Anrede weiter?

Steht nach der Briefanrede ein Ausrufezeichen, ist das Folgewort großzuschreiben.

Wie schreibt man nach der Anrede im Brief?

Das Komma nach der Anrede In Regel 132 heißt es im Duden, dass man die Anrede im Deutschen grundsätzlich mit Komma schreibt.

Was kommt nach der Anrede?

Grundsätzlich schreibt man die Anrede im Deutschen mit Komma, danach wird wie gewohnt kleingeschrieben: Hallo, liebe Leser, schön, dass Sie mir bis hierher gefolgt sind.

Wann wird nach dem Komma groß geschrieben?

Kommas, Gedankenstriche, Klammern, Apostrophe, Bindestriche und Schrägstriche beeinflussen die Groß- und Kleinschreibung nicht. Es wird normalgroß weitergeschrieben.