Wird man krank wenn man zu kalt angezogen ist?

Erkältungen werden hauptsächlich durch Viren ausgelöst. Über Türklinken und ungewaschene Hände können sie übertragen werden, oder auch durch Tröpfchen, die ausgehustet oder ausgenießt werden.

Wird man krank wenn man zu kalt angezogen ist?

Meist gelangen sie dann über Mund oder Nase in den Körper. Dort versuchen sie, sich zu vermehren. Dann werden es irgendwann so viele, dass man krank wird. Kennt das Immunsystem die bestimmten Viren schon, kann es sie gezielt bekämpfen und man bleibt gesund.

Wird man krank wenn man zu kalt angezogen ist?

Und wie ist das nun mit Zugluft? Erkälten kann man sich von Zugluft nicht. Also, nicht direkt. Kühlt Wind oder eben Zugluft den Körper, reagieren die Kälterezeptoren der Haut. Sie leiten Maßnahmen ein, um den Körper vor dem Auskühlen zu schützen. Es verengen sich zum Beispiel die Blutgefäße, damit sie weniger Wärme abgeben.

Wird man krank wenn man zu kalt angezogen ist?

So kann es passieren, dass die Nase und die Nasenschleimhäute auskühlen. Verengen sich hier die Blutgefäße, gelangen gleichzeitig auch weniger Abwehrzellen in die Schleimhäute.

Wird man krank wenn man zu kalt angezogen ist?

Befinden sich dann Erkältungsviren darin, können sie nicht direkt und gezielt vom Immunsystem bekämpft werden und so eine Erkältung auslösen.

Erkältung oder Grippe? Warum kann man sich gegen eine Erkältung nicht impfen? Und warum werden wir öfter krank, sobald es kalt wird?

10. Oktober 2019 | Aktualisiert: 20. März 2020

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Inhalt

  • Grippe, grippaler Infekt oder Erkältung – woran leide ich?
  • Was verursacht eine Erkältung?
  • Warum werde ich immer wieder krank?
  • Was kann ich bei einer Erkältung tun?
  • Kann man sich durch Kälte erkälten?
  • Wie lange bin ich ansteckend?
  • Wie schütze ich mich und andere gegen eine Erkältung?

  • Grippe, grippaler Infekt oder Erkältung – woran leide ich?
  • Was verursacht eine Erkältung?
  • Warum werde ich immer wieder krank?
  • Was kann ich bei einer Erkältung tun?
  • Kann man sich durch Kälte erkälten?
  • Wie lange bin ich ansteckend?
  • Wie schütze ich mich und andere gegen eine Erkältung?

Artikel Abschnitt: Grippe, grippaler Infekt oder Erkältung – woran leide ich?

Grippe, grippaler Infekt oder Erkältung – woran leide ich?

Niesen, husten, sich elend fühlen – viele Menschen mit diesen Symptomen sagen: “Ich habe eine Grippe.” Dabei handelt es sich häufig nicht um die Grippe, sondern um einen grippalen Infekt. Ein grippaler Infekt ist nichts anderes als eine Erkältung – mit einer echten Grippe hat das nichts zu tun. Die echte Grippe wird auch Influenza genannt, da sie von Influenzaviren ausgelöst wird. Sie ist gefährlicher als eine Erkältung, da sie bei chronisch Kranken, Schwangeren und älteren Menschen zu Komplikationen wie einer Lungenentzündung führen kann. Im schlimmsten Fall verläuft sie tödlich. Risikogruppen wird daher eine Grippeschutzimpfung empfohlen. Gegen eine Erkältung kann man sich hingegen nicht impfen.

Eine Erkältung bahnt sich typischerweise an: Die Erkältung-Symptome nehmen langsam zu. Bei einer Grippe (Influenza) fühlen sich die Betroffenen meist plötzlich erkrankt. Zu diesem sprunghaften Krankheitsgefühl kommt ein sofortiges hohes Fieber, das drei bis vier Tage andauern kann. Bei einer Erkältung ist die Körpertemperatur hingegen normal oder leicht erhöht.

Ein weiteres signifikantes Unterscheidungsmerkmal sind die starken Muskel- und Gelenkschmerzen am ganzen Körper der Grippe-Patienten. Hinzu kommen starke Kopfschmerzen. Erkältete Personen dagegen leiden meist unter milder ausgeprägten Symptomen und nur selten unter Muskelschmerzen. Während bei einer Erkältung Husten eher zum Ende des Krankheitsverlaufs auftritt, kämpfen Menschen mit einer Grippe schon zu Beginn der Erkrankung mit einem trockenen Reizhusten.

Da die Krankheiten aber sehr individuell verlaufen können, ist eine sichere Diagnose nur durch eine Untersuchung eines Nasen- oder Rachenabstrichs im Labor möglich. In diesem können die Influenzaviren nachgewiesen werden.

Artikel Abschnitt: Was verursacht eine Erkältung?

Was verursacht eine Erkältung?

Es ist jedes Jahr das gleiche Spiel: In der kalten Jahreszeit steigen die Fälle von Erkältungen deutlich an. Erwachsene erkranken zwischen zwei- und viermal pro Jahr an Erkältungskrankheiten. Auslöser können mehr als 30 verschiedene Virenarten sein. Sie haben im Herbst und Winter Hochkonjunktur.

Als Hauptauslöser für Erkältungen gilt das Rhinovirus. Es ist weniger aggressiv als das Influenza-Virus und greift in der Regel nur die oberen Atemwege an. Das führt zu den klassischen Erkältungs-Symptomen. Die sind nicht lebensbedrohlich, sondern meist einfach nur nervig. Genau das ist die Strategie des Rhinovirus: Es will seinen Wirt nicht töten, denn dann würde sich das Virus nicht weiter verbreiten. Seine Reise von einem Körper zum nächsten organisiert das Virus per Tröpfcheninfektion. Mit der Spucke reist es über die Luft zum nächsten Wirt und löst die nächste Erkältung aus. Einfach, aber effektiv.

Artikel Abschnitt: Warum werde ich immer wieder krank?

Warum werde ich immer wieder krank?

Es gibt kein wirksames Mittel, das uns gegen die lästige Infektion schützt und auch keines, das uns zuverlässig davon heilt. Wieso eigentlich nicht?

Darum.

Gelangt das Rhinovirus in den Körper, wird es von Fresszellen erkannt. Sie analysieren das Virus und schütten einen Botenstoff aus. Dieser informiert das Immunsystem, das dann spezifische Antikörper bilden kann. Diese Antikörper bekämpfen ein Virus dann normalerweise. Würde es noch einmal in den Körper gelangen, würde die Antikörper es sofort erkennen und bekämpfen, bevor es sich wieder ausbreiten kann. Theoretisch wären wir nach einer Infektion mit dem Virus also beim nächsten Mal immun.

Aber: Das Rhinovirus täuscht unser Immunsystem

Und deshalb funktioniert dieser Mechanismus beim Rhinovirus nicht: Dockt es an die Fresszellen an, bringt es sie dazu, einen falschen Botenstoff auszusenden. Die Informationen, die bei den Immunzellen ankommen, sind dann falsch. Der Körper kann sich nicht gegen das Rhinovirus rüsten.

Zum Täuschungsmanöver gesellt sich ein weiteres Problem: Das Rhinovirus tritt in etwa 150 verschiedenen Varianten auf. Jede dieser Formen verändert sich ständig. Pro Saison sind etwa 15 bis 20 verschiedene Typen des Virus im Umlauf. Gegen eine Erkältung zu impfen, wäre unmöglich: Für jede Virus-Form müsste ein eigener Impfstoff entwickelt werden.

Artikel Abschnitt: Was kann ich bei einer Erkältung tun?

Was kann ich bei einer Erkältung tun?

Eine Erkältung heilt im Regelfall von selbst aus. Es ist jedoch möglich, die Symptome der Erkrankung zu lindern. Körperliche Schonung, also viel Schlaf und Ruhe, hilft. Außerdem ist es wichtig, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Wasser oder warmer Tee eignen sich besonders gut. Auf Alkohol und Zigaretten sollte man hingegen verzichten. Wer sich fit genug fühlt, kann einen kleinen Spaziergang machen, um frische Luft zu schnappen. Auch Hausmittel und Medikamente können wohltuend wirken. Worauf ihr bei Erkältungsmitteln achtet solltet, lest ihr hier.

Artikel Abschnitt: Kann man sich durch Kälte erkälten?

Kann man sich durch Kälte erkälten?

Eine Erkältung wird durch eine Virusinfektion ausgelöst und nicht durch Kälte. Doch wie kann es sein, dass die meisten Menschen krank werden, wenn es draußen kalt ist? Das hat zwei Gründe.

Kalte Luft ist trocken und bietet damit ein Paradies für Erkältungsviren. Viren verbreiten sich in der trockenen Luft besonders gut, gelangen tief in die Atemwege und dort auf die ebenfalls trockenen Schleimhäute. Ohne schützende Schleimschicht können die Viren leicht die Zellen der Schleimhäute befallen.

Der zweite Grund ist, dass der Körper bei Kälte nicht so gut durchblutet wird wie bei Wärme. Unsere Nasenspitze ist nach einem Winterspaziergang oft besonders kalt, beziehungsweise schlechter durchblutet als der Rest unseres Körpers. Aufgrund der schlechteren Durchblutung zirkulieren weniger Immunzellen in der Nase – und Viren werden schlechter abgefangen. Erkennt der Körper den Angriff der Viren, fährt er die Durchblutung und Sekretbildung hoch. Die Folge: Unsere Nase läuft nicht nur, sie schwillt auch an. Zusammenfassend kann man sagen: Kälte verursacht zwar keine Erkältung, aber sie erschwert dem Immunsystem die Arbeit gegen die Erkältungsviren.

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Artikel Abschnitt: Wie schütze ich mich und andere gegen eine Erkältung?

Wie schütze ich mich und andere gegen eine Erkältung?

Wer sich nicht anstecken will, sollte sich vor allem regelmäßig die Hände waschen. Die Viren lassen sich durch gründliches Waschen – mindestens 30 Sekunden und mit Seife – sehr gut entfernen. Das ist wichtig, weil die Erreger häufig über die Hand den Weg zu unseren Schleimhäuten finden – zum Beispiel, wenn wir uns ins Gesicht, an die Nase oder an die Augen fassen. Immerhin fassen wir mit den Händen häufig kontaminierte Gegenstände wie Türklinken, Tastaturen oder Haltegriffe im Bus an.

Für feuchtes Raumklima sorgen

Hinzu kommt im Winter, dass Viren bei trockener Heizungsluft beste Bedingungen an unserer Nasenschleimhaut vorfinden. Durch Heizungsluft ist diese nämlich häufig ausgetrocknet, sodass ihre feinen Flimmerhärchen, die normalerweise Krankheitserreger abtransportieren, in ihrer Beweglichkeit stark beeinträchtigt sind.

Bei geringer Luftfeuchtigkeit verdunsten die virushaltigen Tropfen aus Wasser und Schleim, wenn sie durch Niesen oder Husten ausgestoßen werden. Es bleiben winzige Tropfenkerne, die stundenlang im Raum schweben und tief in die Atemwege anderer Menschen eindringen können. Darum gilt als Prophylaxe auch: Für ein gutes und leicht feuchtes Raumklima sorgen. Das erreicht man, in dem man oft lüftet und nasse Wäsche an der Luft trocknen lässt, statt sie in den Trockner zu werfen.

Durch die Kälte ist die Nasenschleimhaut zudem schlechter durchblutet, weniger Immunzellen stehen für den Kampf gegen die eindringenden Viren bereit. Darum solltest du dich im Winter draußen auch warm anziehen.

Hat es uns dann doch erwischt, bleibt nur eins: Ausruhen und die Viren so wenig wie möglich weiterverbreiten. Niese oder huste immer in deinen Ellenbogen und nicht in deine Hand. So verhinderst du, dass die Viren über deine Hände weitergegeben werden – deine Mitmenschen werden’s dir danken.

Warum wird man krank wenn man zu kalt angezogen ist?

Kalte Luft ist trocken und bietet damit ein Paradies für Erkältungsviren. Viren verbreiten sich in der trockenen Luft besonders gut, gelangen tief in die Atemwege und dort auf die ebenfalls trockenen Schleimhäute. Ohne schützende Schleimschicht können die Viren leicht die Zellen der Schleimhäute befallen.

Kann man sich erkälten wenn man zu kalt angezogen ist?

Kälte kann also keine Erkältung auslösen, sie ist lediglich ein begünstigender Faktor: In kalter, trockener Luft können sich Viren besonders gut ausbreiten. Kälte erschwert dem Körper außerdem die Abwehr von Erkältungsviren.

Wird man schneller krank wenn man friert?

Doch in der heutigen Medizin gibt es zunächst einmal keinen direkten Zusammenhang zwischen Kälte und Erkältung. Eine Erkältung kommt immer durch Erkältungserreger – sprich Viren – zustande. Steckt man jemanden in einen kalten Raum, der virenfrei ist, wird diese Person zwar frieren, aber keine Erkältung bekommen.

Kann man krank werden durch Kälte?

Wir bekommen kalte Hände und Füße. Dies geschieht ebenso auf den Schleimhäuten und in der Lunge. Diese verminderte Durchblutung führt nun dazu, dass weniger Immunzellen im Blut zirkulieren und daher Viren und Erreger, welche die Erkältung auslösen, nicht abgefangen werden können.