Wo gibt es das 9 € ticket zu kaufen

Was genau ist das 9-Euro-Ticket?

Das 9-Euro-Ticket war ein einmaliges und auf die Monate Juni, Juli und August 2022 begrenztes Sonderangebot. Es galt deutschlandweit in Bussen und Bahnen im Nah- und Regionalverkehr. Ausgenommen war der Fernverkehr der DB AG, also beispielsweise ICE, IC, EC sowie Flix-Züge und Fernbusse. Es kostete neun Euro pro Kalendermonat.

Seit Verkaufsstart Ende Mai sind bis heute bundesweit rund 52 Millionen 9-Euro-Tickets verkauft worden. Das ergab eine Auswertung des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV). Hinzu kommen etwa zehn Millionen Abonnentinnen und Abonnenten, die das vergünstigte Ticket automatisch erhalten haben. Weitere Infos zur Bilanz des 9-Euro-Tickets finden Sie auf der Internetseite des Verbandes.

Warum gab es das 9-Euro-Ticket?

Das 9-Euro-Ticket ist eine Initiative der Bundesregierung als Teil des Energie-Entlastungspaketes, auf das sich der Koalitionsausschuss am 23. März 2022 verständigt hatte. Damit hat die Bundesregierung Bürgerinnen und Bürger zum einen wegen der stark gestiegenen Kosten für Strom, Lebensmittel, Heizung und Mobilität finanziell direkt entlastet. Zum anderen hat sie einen Anreiz zum Umstieg auf den klimaschonenden ÖPNV und zur Einsparung von Kraftstoffen gesetzt.

Wie wurde das Ticket finanziert?

Mit der Erhöhung der Regionalisierungsmittel hat die Bundesregierung die Länder in die Lage versetzt, das 9-Euro-Ticket umzusetzen. Die Mittel wurden über das Regionalisierungsgesetz bereitgestellt. Die Summe der Mittel für drei Monate in Höhe von 2,5 Milliarden Euro ergibt sich aus der Prognose der entfallenen Ticketeinnahmen der Länder für 2022.

Neben dem 9-Euro-Ticket sind im Entlastungspaket der Bundesregierung weitere Maßnahmen vorgesehen, von denen auch die Verkehrsunternehmen direkt profitieren. Dazu zählen unter anderem die temporäre Senkung der Energiesteuer auf Kraftstoffe sowie der vorzeitige Wegfall der EEG-Umlage.

Wird es ein Anschluss-Ticket geben?

Die Bundesregierung plant einen Ausbau- und Modernisierungspakt, bei dem sich Bund, Länder und Kommunen unter anderem auf die Finanzierung des ÖPNV bis 2030 sowie Tarifstrukturen verständigen. Dazu wurde eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe eingerichtet. Ziel ist es, im Herbst 2022 die Ergebnisse vorzustellen.

Die Ausgestaltung einer möglichen Nachfolgeregelung für das 9-Euro-Ticket soll im Rahmen des angestrebten Paktes erörtert werden. Dafür wird die Bundesregierung gemeinsam mit den Ländern die drei Monate des 9-Euro-Tickets genau evaluieren, um daraus Schlüsse zu Preis und Angebot im ÖPNV zu ziehen.

Weitere und ausführliche Informationen zum 9-Euro-Ticket finden Sie auf den Seiten des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr.

Donnerstag, 1. September 2022, 12:56 Uhr

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Wo gibt es das 9 € ticket zu kaufen

Wo gibt es das 9 € ticket zu kaufen

Seit 23. Mai gab es das günstige 9-Euro-Ticket in Deutschland zu kaufen, von 1. Juni bis 31. August 2022 können Sie es nutzen. Was Sie zum Start des dreimonatigen Entlastungsprojekts der Regierung wissen sollten, lesen Sie hier.

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Bundesweit gültig: Hier können Sie das 9-Euro-Ticket kaufen

Die Deutsche Bahn und zahlreiche Verkehrsverbünde und -unternehmen begannen am 23. Mai 2022 mit dem Verkauf des 9-Euro-Monatstickets. Kurz vor Start am 01. Juni des Tickets waren rund sieben Millionen der Sonderfahrkarten verkauft. "Es gibt also einen richtigen Run auf das 9-Euro-Ticket", sagte Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) angesichts der Verkaufszahlen des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV). Die Zahlen beziehen sich auf alle Verbünde und Unternehmen sowie auf Verkäufe online, an Schaltern oder an Automaten. "Das sind zusätzliche Kunden, die bislang kein Abonnement haben", betonte Wissing.

  • Mit dem Monatsticket können die Fahrgäste seit 01. Juni 2022 bundesweit im öffentlichen Nah- und Regionalverkehr fahren - in allen Städten und über alle Verbundgrenzen hinweg. Die Sondertickets sollen für Juni, Juli und August angeboten werden - für jeweils 9 Euro im Monat und damit viel günstiger als normale Monatskarten. Trotz Kritik und Skepsis aus den Bundesländern hatte der Bundesrat dem Vorhaben zugestimmt.
  • Wer bereits ein Monats- oder Jahresabo hat, soll sich um nichts weiter kümmern müssen. "Es werden automatisch Reduzierungen bei bestehenden Abos vorgenommen, sodass nur die neun Euro pro Monat anfallen", heißt es etwa beim Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg. Die Reduzierungen werden später auf das jeweilige Kundenkonto zurücküberwiesen.
  • Die Billigtickets sind Teil der Entlastungspakete der Ampel-Koalition wegen der stark gestiegenen Energiepreise. Zugleich sollen sie eine große Schnupperaktion sein, um mehr Fahrgäste anzulocken und zum Umsteigen vom Auto zu ermuntern. Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) sprach von einer Chance für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) und klimafreundliche Mobilität.
  • Nach dem beschlossenen Gesetz stellt der Bund den Ländern unter anderem 2,5 Milliarden Euro bereit, um Einnahmeausfälle der Verkehrsanbieter auszugleichen. Von den Ländern hatte es zuvor Forderungen nach generell mehr Geld für den ÖPNV gegeben.
  • Bahn- und Busbetreiber und die Verkehrsverbünde stellen sich auf einen größeren Andrang von Fahrgästen ein - gerechnet wird vor allem an Wochenenden mit vollen Zügen zu Ausflugszielen.
  • Für Neukunden soll das Ticket ein "Schnupperticket" sein. Neukunden sollen, sofern sie dem zustimmen, von den Verkehrsunternehmen Anschlussangebote bekommen. Die Branche will die Chance nutzen, durch das Ticket dauerhaft neue Kunden zu gewinnen - nach starkem Rückgang der Fahrgastzahl in der Corona-Pandemie.
  • Das Ticket steht dann über die App DB-Navigator, die offizielle 9-Euro-Ticket-App sowie sämtliche andere digitale Bahn-Kanäle zur Verfügung, wie der Konzern mitteilte. "Ebenso wird es an den rund 5500 Fahrkartenautomaten der Deutschen Bahn und in den über 400 DB Reisezentren in Bahnhöfen erhältlich sein", hieß es.
  • Achtung vor Bußgeldern! 9-Euro-Ticket gilt ab 01. Juni - was Sie jetzt beachten müssen. Die Mitnahme eines Fahrrads zum Beispiel ist nicht durch das 9-Euro-Ticket abgedeckt.
  • Zudem gibt es diverse Ausnahmeregelungen, wann Nahverkehrstickets in Intercity-Zügen anerkannt sind. Wie Sie gültige Strecken und Züge finden, erfahren Sie in einem weiteren Artikel.

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Finanzierung und Entstehung des 9-Euro-Tickets

Die Bundesregierung will den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) billiger machen, davon sollen auch Bahnfahrer profitieren. Das Kabinett beschloss Änderungen am Regionalisierungsgesetz - das ist Grundlage für die Gelder, die der Bund den Ländern jährlich zur Finanzierung des Schienenpersonennahverkehrs zur Verfügung stellt.

  • Der Bund hatte zugesagt, die Kosten für das 9-Euro-Monatsticket von 2,5 Milliarden Euro zu übernehmen. Das Geld müsse vor dem Start über die Länder bei den Unternehmen und Verbünden sein, so der VDV. Notwendig ist eine Änderung des Regionalisierungsgesetzes, auf dessen Basis Regionalisierungsmittel vom Bund an die Länder gezahlt werden zur Finanzierung des Schienenpersonennahverkehrs.
  • Bundesverkehrsminister Wissing wies Kritik unter anderem aus Ländern an Finanzplänen des Bundes zurück. Der FDP-Politiker machte im TV-Sender Welt deutlich, auch die Länder profitierten beim Nahverkehr von der Entlastung bei den Energiekosten, also der Abschaffung der EEG-Umlage über die Stromrechnung und der geplanten befristeten Senkung der Energiesteuer auf Kraftstoffe.
  • 19. Mai 2022: Der Bundestag hat den Weg für das Ticket freigemacht. Das Gesetz, das am späten Donnerstagabend mit den Stimmen der Ampel-Koalition und der Linken verabschiedet wurde, regelt die Finanzierung des Vorhabens durch den Bund. Der geplante Zuschuss von 2,5 Milliarden Euro geht einigen Ländern allerdings nicht weit genug, weshalb die ebenfalls notwendige Zustimmung des Bundesrats am Freitag noch offen ist.
  • 20. Mai 2022: Der Bundesrat hat dem 9-Euro-Ticket mehrheitlich zugestimmt.
  • 30. Mai 2022: Panne in München: Fast 40.000 9-Euro-Tickets der Deutschen Bahn wurden „falsch“ bedruckt. Was Sie als Betroffener machen sollten.
  • Züge geräumt, verbale Übergriffe: Die große Pfingst-Bilanz zum 9-Euro-Ticket
  • 14. Juni 2022: Die Nachfrage nach dem 9-Euro-Ticket bleibt riesig. Seit dem Verkaufsstart sind bundesweit schon rund 16 Millionen verkauft worden, wie der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) mitteilte. "Hinzu kommen die mindestens zehn Millionen Tickets der Abonnentinnen und Abonnenten, die für die drei Monate Juni, Juli und August als 9-Euro-Ticket gelten", hieß es weiter. Damit sei man auf einem guten Weg, die prognostizierte Zahl von monatlich bis zu 30 Millionen Nutzern zu erreichen.
  • 07. Juli 2022: Im ersten Monat nach Einführung des 9-Euro-Tickets hat sich das Reiseaufkommen im Schienenverkehr erhöht. Nach einer Sonderauswertung von Mobilfunkdaten waren die bundesweiten Bewegungen auf der Schiene im Schnitt um 42 Prozent höher als im Juni 2019, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Die Daten umfassen nur Distanzen ab 30 Kilometern. Einen besonders deutlichen Anstieg stellte die Wiesbadener Behörde bei Zugreisen unter 300 Kilometern fest.
  • Vor allem am Wochenende nutzten viele Menschen die Bahn nach Einführung des 9-Euro-Tickets. Stärkster Tag war den Angaben zufolge der Samstag. Zugreisen an diesem Tag lagen im Schnitt im Juni um 83 Prozent über dem Vorkrisenniveau. An Sonntagen war die Entwicklung mit einem Plus von 61 Prozent ebenfalls deutlich. Von Montag bis Freitag wurde im Schnitt ein Anstieg um 36 Prozent gegenüber Juni 2019 festgestellt.
  • 19. Juli 2022: Ein Nachfolgeangebot für das Ende August auslaufende 9-Euro-Ticket ist nach Worten von Bundesverkehrsminister Volker Wissing Ende des Jahres oder Anfang 2023 möglich. Anfang November sollten Daten zu dem Ticket vorliegen, die bei der Bewertung helfen sollten, sagte der FDP-Politiker.
  • 08. August 2022: Erste Studiendaten zeigen: Trotz 9-Euro-Ticket lassen Deutsche nicht das Auto stehen

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(Tipp ursprünglich verfasst von: Senta Keller)

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