Akne psychosomatische bedeutung

Viele Hauterkrankungen werden durch Stress hervorgerufen oder begünstigt. Neben den medizinischen Behandlungen ist es deshalb unentbehrlich, die Psyche in eine wirkungsvolle Behandlung miteinzubeziehen. In einem effektiven Burnout Coaching lernen Sie, wieder eigene Bedürfnisse zu akzeptieren, Wege aus der Krise zu meistern und gestärkt aus ihr hervorzugehen

Die Tatsache, dass Hautkrankheiten wie Neurodermitis, Ekzeme und Akne häufig psychische Ursachen haben, ist weder neu noch überraschend. Häufig ist auch Stress für das Entstehen (mit-) verantwortlich – andererseits ist die Hauterkrankung selbst oft ein weiterer Stress auslösender Faktor, weil die Betroffenen sich damit weniger attraktiv oder gar entstellt fühlen.

So störend, belastend und herausfordernd eine Hauterkrankung auch sein mag: Die körperlichen Symptome können ebenso positiv gewertet werden. Der Körper, speziell die Haut, will hier zeigen: Etwas ist mit dem Leben derzeit nicht in Ordnung. Vielleicht sind die Betroffenen zu sehr in der Aktivität, zu wenig bei sich selbst oder sehen zu wenig Sinn und Freude in ihrem Leben. Weitere Auslöser für die Hautkrankheit können sein: Die mangelnde Bereitschaft oder Fähigkeit, eigene Gefühle wahrzunehmen oder zu fühlen, innere Konflikte, die sichtbar nach außen drängen, sowie wenig erfüllende soziale Kontakte.

Eine fundierte Behandlung einer Hautkrankheit sollte somit stets nicht nur durch die Behandlung der Symptome, wie bspw. durch Salben erfolgen. Das Warnlämpchen im Auto wird ja auch nicht einfach nur ausgedreht, wenn es eine Störung anzeigt. Hilfreich ist, zusätzlich bei möglichen Ursachen anzusetzen, wobei die Betroffenen sich Fragen beantworten dürfen, wie:

In welchen Lebensbereichen fühlt sich mein Leben derzeit nicht stimmig an?

Welche Blockaden wollen gelöst werden?

Was stresst mich derzeit (beruflich / privat)?   

Inwieweit ist mein Leben in Balance (Tun und Sein?)

Wo verleugne ich meine eigenen Wünsche , Bedürfnisse und ordne mich anderen unter?

Wie hoch schätze ich meine eigene Selbstwirksamkeit ein?

Lebe ich ein erfülltes Leben? Bin ich im Einklang?

 

Nur wenige Menschen nehmen sich in der heutigen Zeit der hohen Außenorientierung, ständigen Erreichbarkeit und wachsenden Anforderungen die Muße, auch einmal nach innen zu gehen und sich diese Fragen zu stellen. Häufig ist die innere Unruhe, das Getriebensein einfach zu groß, um sich darauf einlassen zu können oder die Disziplin fehlt, es regelmäßig zu tun.

Hier kann ein gezieltes Coaching helfen. Als Coach mit zusätzlicher Qualifikation im Stress- und Burnout-Coaching begleitet 

Monika Polk Diplom Soziologin, Trainerin, Stress- und Burnout Coach (www.monika-polk.de)

 

Akne psychosomatische bedeutung

 

Sie auf dem Weg hin zu einem stressfreieren und erfüllteren Leben. Dabei gibt es keine Patentrezepte: Hin und wieder Entspannungsübungen, Massagen und weniger Arbeit sind nützlich, aber auf lange Sicht alleine nicht die Lösung.

Erfahren Sie mehr über Coaching www.monika-polk.de, auf der auch eine erste Kontaktaufnahme möglich ist. Oder schreiben Sie direkt an info[at]monika-polk.de bzw.

Werden die Stresshormone Cortisol und Adrenalin vermehrt ausgeschüttet, beeinflussen sie die Talgdrüsen. Zur verstärkten Talgproduktion kommt, dass Stress die Bakterienabwehr der Haut schwächt. Die beeinträchtigte Hautschutzbarriere öffnet der Stress-Akne Tür und Tor.

Weitere Ursachen für Stresspickel

Die hormonelle Dysbalance sorgt für fettige Haut – ein idealer Nährboden für Bakterien. Pickel durch Stress werden jedoch noch von weiteren Faktoren begünstigt.

Wir fassen uns ständig ins Gesicht
Wenn wir nervös, aufgekratzt und gestresst sind, fassen wir uns sehr häufig ins Gesicht. Die meiste Zeit merken wir das nicht einmal, aber wir verteilen so ständig Bakterien auf der Haut, die dann zu Pickeln, Hautausschlag und anderen Hautunreinheiten werden können. Wer am Rechner sitzt, berührt zwischendurch zudem immer wieder die Tastatur – eine regelrechte Brutstätte für Bakterien und Keime.

Wir schlafen nicht genug
Schlafmangel und unruhige Nächte sind quasi eine direkte Begleiterscheinung des Stresses. Die Gedanken an die Ursachen des Stresses halten uns lange wach und wenn wir dann schlafen, versucht der Körper die Unruhe zu verarbeiten. 

Diesen Schlafentzug sieht man früher oder später auch der Haut an. Dunkle Augenringe, ein fahler Teint, Hautausschlag und Pickel, hervorgerufen durch psychischen Stress.

Haut und Psyche hängen eng zusammen, die Haut gilt als der Spiegel der Seele. Jede dritte Hautkrankheit tritt gemeinsam mit einem psychischem Leiden auf.

Im Grunde gilt die Haut seit langer Zeit als Spiegel der Seele. Unter dem Strich belegen zahlreiche Beschwerden den starken Zusammenhang zwischen der Haut und der Psyche. Dazu gehören exemplarisch beispielsweise die Nesselsucht als Folge unterdrückter Wut sowie die Neurodermitis durch zu viel Stress.

 

Vielen Erkrankungen der Haut treten auf, weil die Psyche leidet

Jedenfalls hat eine Vielzahl von Hauterkrankungen seelische Ursachen. Dementsprechend zeigen Untersuchungen, dass etwa 30% der Patienten mit Hautkrankheiten auch Anzeichen oder Symptome von psychischen Problemen haben. Deswegen sollten vor allem auch Hautärzte mit den Grundlagen von psychiatrischen Störungen sehr vertraut sein. Denn das hilft dann dabei, dass man bei betroffenen Patienten psychische Störungen erkennen kann. Und das hilft den Arzt dann wiederum, den Patienten zur Haut und Psyche angemessen beraten und behandeln zu können.



Im Grunde genommen ist jedenfalls die Wechselwirkung zwischen Haut und Psyche sehr komplex. Deswegen ist ist es auch schwer zu unterscheiden, ob das Hauptproblem die Haut oder die Psyche betrifft. Manchmal ist das klinische Bild eine Folge von Wechselwirkungen zwischen den beiden und auch anderen Faktoren. Die Wechselwirkungen zwischen Haut und Psyche sind auch in Geschichte, der Kunst und der Literatur gut bekannt.

Der berühmte französische Psychoanalytiker Didier Anzieu sprach übrigens auch vom Haut-Ich. So sollte eine effektive psychoanalytische Behandlung dabei helfen, dass man eine Heilung von Hautschäden erreichen kann.


Bedeutung der Pflege bei Neurodermitis

Akne psychosomatische bedeutung
Im Rahmen der Pflege bei Neurodermitis sollte dem Badewasser immer ein fettender Ölzusatz beigegeben werden. © StockLite / shutterstock.com

Die Neurodermitis – oder atopische Dermatitis – ist nicht heilbar, man kann nur die Symptome behandeln, wobei die Pflege eine wichtige Rolle spielt. Mehr dazu unter https://medmix.at/pflege-bei-neurodermitis/


Jeder dritte Hautkranke leidet unter psychischen Problemen

Eine große internationale, europäische Studie belegte unlängst, dass fast jeder dritte Hautkranke auch unter psychischen Problemen leidet. In Anbetracht der Ergebnisse forderten Experten, dass Hautärzte bei der Behandlung von Hautkrankheiten auch an mögliche gleichzeitig auftretende seelische Erkrankungen denken sollten.

In den vergangenen Jahrzehnten haben Hauterkrankungen immer mehr zugenommen. Die Neurodermitis oder die Schuppenflechte (Psoriasis) sind heute beispielsweise zu Volkskrankheiten. Wobei die Hautleiden meistens vererbt werden. Doch darüber, ob und wann sie ausbrechen, entscheiden viele Faktoren mit. Dazu gehört vor allem auch die psychische Verfassung.

 

Internationale Studie zum Zusammenhang von Haut und Psyche

Die Wissenschaftler haben in dreizehn europäischen Staaten insgesamt rund 3600 Menschen mit Hautkrankheiten befragt, um dem Zusammenhang von Haut und Psyche zu untersuchen. Die Forscher kamen zu dem Ergebnis, dass 29 Prozent der Hautkranken gleichzeitig auch an einer psychischen Erkrankung litten. Zum Vergleich: In der Kontrollgruppe, die aus 1400 Menschen ohne Hautkrankheiten bestand, lag der Anteil bei nur 16 Prozent.

Die Forscher stellten außerdem fest, dass der Anteil von Menschen mit Depressionen unter den Hautkranken mehr als doppelt so hoch war, und Angsterkrankungen oder Suizidgedanken anderthalbmal so häufig vorkamen wie in der Kontrollgruppe. In einem so großen Umfang war der Zusammenhang von Haut und Psyche vor dieser Arbeit nicht nachgewiesen worden.



 

Bessere Behandlung durch das Berücksichtigen von Haut und Psyche

Wenn eine Hauterkrankung auf psychische Probleme zurückgeht, dann müssen diese für eine effektive Behandlung auch therapeutisch berücksichtigt werden. Vor allem bei allergischen Hauterkrankungen gibt es auch zunehmend Hinweise auf seelische Ursachen.

Die Neurodermitis kann sich durch belastenden Stress verschlimmern. Die unterdrückte Wut kann sich wiederum in Nesselsucht äußern. Für all das sind vermutlich die Neuropeptide verantwortlich. Diese Botenstoffe schüttet unser Körper in Stress-Situationen aus. Und sie können dann durch die Nervenbahnen bis zu den Organen gelangen und dort Entzündungen verstärken.


Skin Picking, Dermatillomanie: Die große Sucht nach reiner Haut

Akne psychosomatische bedeutung
Viele Menschen kennen den Skin Picking Drang (Dermatillomanie), an der eigenen Haut Pickel oder Mitesser auszudrücken. © cheryl casey / shutterstock.com

Skin Picking, Dermatillomanie, ist die Sucht nach reiner Haut, die die Betroffenen dazu bringt, an der eigenen Haut zu kratzen und zu zupfen. Mehr dazu unter https://medmix.at/skin-picking-sucht-nach-reiner-haut/


Die Haut als Spiegel der Seele

Gerade die Haut als Spiegel der Seele reagiert häufig als Überdruckventil der Psyche. Dadurch können auch allergische Reaktionen entstehen. Für die Hautbeschwerden und die Allergien ist der Bezug zu psychischen Leiden sehr stark. Jedenfalls gelten vor allem auch schwerwiegende Lebensereignisse als die großen Risikofaktoren. Das sind beispielsweise die Trennung der Eltern oder der Tod eines Elternteils.

Solche Ereignisse in der Schwangerschaft oder in der frühen Kindheit erhöhen auch das Risiko für spätere allergische Erkrankungen der Kinder. Deswegen sollte man in solchen frühkindlichen Fällen gegebenenfalls auch frühzeitig die Psyche mitbehandeln. Damit erhöht sich die Chance, dass das seelische Leid nicht eine Allergie oder eine Hauterkrankung verursacht.

 

Französische Studie zu häufigen Erkrankungen der Haut und ihrem Zusammenhang mit Problemen der Psyche

Um die Prävalenz von Störungen der Psyche bei Patienten mit häufigen Hauterkrankungen zu untersuchen, haben Forscher eine große repräsentative Stichprobe der erwachsenen französischen Bevölkerung ausgewählt. Patienten mit Rosacea, Neurodermitis, Urtikaria, Pilzinfektionen, Psoriasis oder Akne berichteten allgemein über einen schlechteren Gesundheitszustand.

Patienten mit Rosacea, Neurodermitis oder Kontaktdermatitis zeigten sich als extrem ängstlich oder depressiv. Menschen mit Psoriasis, Neurodermitis, Kontaktdermatitis, Urtikaria und insbesondere Akne berichteten häufig über Schwierigkeiten im sexuellen und ehelichen Leben.



Schlafstörungen traten bei 30 bis 50% der Patienten auf, die an Akne, Rosacea, Ekzeme, Psoriasis oder Urtikaria litten. Schlafstörungen können nicht nur mit Juckreiz zusammenhängen, sondern auch mit entstellenden Hautkrankheiten. Angst und Depressionen hatten hauptsächlich Personen mit entstellenden Krankheiten. Schließlich standen sexuelle und eheliche Probleme bei allen Dermatosen (mit Ausnahme von Warzen) in Zusammenhang.


Allergische Kontaktdermatitis: Klinik und Behandlung von Kontaktallergien

Akne psychosomatische bedeutung
Kontaktallergien © afcom.at

Klinische Aspekte zu Vorbeugung und Behandlung bei Kontaktallergien wie allergische Kontaktdermatitis erfassen zahlreiche Lebensbereiche. Mehr dazu unter https://medmix.at/kontaktallergien/


Literatur:

Werbart A. »The Skin is the Cradle of the Soul«: Didier Anzieu on the Skin-Ego, Boundaries, and Boundlessness. J Am Psychoanal Assoc. 2019;67(1):37-58. doi:10.1177/0003065119829701

Dalgard F, Gieler U et al (2014). The psychological burden of skin diseases: a cross-sectional multicenter study among dermatological out-patients in 13 European countries. Journal of Investigative Dermatology, published online 5 February 2015.

Beltraminelli H, Itin P. Skin and psyche from the surface to the depth of the inner world. J Dtsch Dermatol Ges. 2008 Jan;6(1):8-14. Epub 2007 Sep 17.

Kann Akne psychosomatisch sein?

Hautkrankheiten wie Neurodermitis, Psoriasis, Akne, Herpes, Kontaktekzem und Nesselsucht werden als „psychosomatische Dermatosen“ bezeichnet, weil sie somatisch gegeben, aber psychisch beeinflussbar sind. Sie sind meist genetisch veranlagt.

Was sagt die Haut über die Psyche aus?

Aktuelle Studien deuten darauf hin, dass auch Depressionen mit der Erhöhung von bestimmten Entzündungsfaktoren einhergehen können. Umgekehrt haben auch entzündliche Hauterkrankungen einen großen Einfluss auf die soziale Funktionsfähigkeit und die Lebensqualität der Betroffenen.

Was sagt die Haut über die Seele?

Als Schnittstelle zwischen Körper und Seele könnte man die Haut demnach auch als Kommunikationsorgan bezeichnen. Ist die Haut glatt und rein, gilt sie als attraktiv, ästhetisch ansprechend und Zeichen für Gesundheit und Wohlbefinden. Ein sichtbar krankes Hautbild hingegen stößt im sozialen Umfeld oft auf Ablehnung.

Was hilft bei Stressbedingter Akne?

7 Tipps gegen Stress – und Pickel durch Stress.
Denken Sie daran, sich nicht ins Gesicht zu fassen..
Morgens und Abends das Gesicht gründlich reinigen..
Versuchen Sie sich ausreichende Pausen für achtsame und ausgewogene Mahlzeiten einzuräumen..