Kann man an einem Tag 2 Arbeiten schreiben?

Klassenarbeiten, Klausuren und Präsentationen

Hinweise der Schulleitung zur Durchführung und Bewertung

Diese Hinweise fassen den gelebten Umgang mit Klassenarbeiten, Klausuren und Präsentationen in allen Stufen zusammen und kennzeichnen damit einen gewissen Stil des Hauses. Sie sollen eine Orientierung geben, wie die vielen Anforderungen in diesem Bereich transparent und verantwortlich umgesetzt werden können.

Vorbereitung

  • Alle Klassenarbeiten, Klausuren und von vornherein festgelegte Ersatzleistungen werden zu Beginn eines Halbjahres in einem Plan festgelegt. Notwendige Änderungen erfolgen so, dass die Schüler/innen mindestens eine Woche vorher informiert werden.
  • Klausuren und Klassenarbeiten werden erst geschrieben, wenn die vorhergehende Arbeit zurückgegeben worden ist.
  • Der Unterricht bereitet den Stoff, die Aufgaben und die Bewertungsmaßstäbe vor. Der auf Kurzzeitwissen orientierte stoffliche Umfang einer Leistungskontrolle bezieht sich auf einen Zeitraum von nur wenigen Wochen. Gezielte Wiederholungen von weiter zurückliegenden Stoffmengen werden besonders angekündigt und besonders vorbereitet.
Aufgaben und Durchführung
  • Von den oben genannten Leistungskontrollen werden höchstens zwei pro Woche und eine pro Tag angesetzt. Häufungen unmittelbar vor Konferenzen sollen vermieden werden.
  • Die Aufgaben sind so formuliert, dass sie den Schülern für die Bearbeitung eine klare Orientierung geben. Umfangreiche Aufgaben, die nur mit Hilfe von speziellem Detailwissen gelöst werden können, werden vermieden.
  • In komplexen Aufgaben müssen immer Teillösungen möglich sein.
  • Für den Großteil der Schüler muss es möglich sein, die gestellten Aufgaben ohne Zeitdruck vollständig zu erledigen.
  • Schwierigkeitsgrade und Gewichtung werden bei Einzelaufgaben ausgewiesen.
  • Klassenarbeiten und Klausuren müssen nicht immer alle Lernzielebenen in gesonderten Aufgaben enthalten (keine kleinen Abituraufgaben). Hier sind genau wie im Unterricht selbst Schwerpunktsetzungen möglich und sinnvoll.
  • Gruppenarbeiten sollen beaufsichtigt werden. Werden sie als Hausarbeiten gestellt, muss immer eine Einzelarbeit möglich sein. Dies gilt besonders im Falle einer Zensierung und für Präsentationen. 
Korrektur und Benotung
  • Die Korrekturen arbeiten auch die positiven Seiten einer Arbeit heraus und sind nicht überwiegend auf Fehler orientiert.
  • Die Korrekturen sollen in Schrift, Diktion und Umfang nicht abschreckend wirken. In sprachlich sehr fehlerhaften Arbeiten wird dies angemerkt, die formalsprachlich genaue Korrektur erfolgt aber nur in einem bestimmten Abschnitt, ebenso wie eine gewünschte Berichtigung.
  • Die Zensuren werden nach qualitativen Gesichtspunkten und Kompetenzen gegeben. Die Hierarchisierung der Schüler, die sich daraus ergibt, ist eine Folge, aber nicht das Ziel der Notengebung. – Unterschiedliche Qualitätsmerkmale einer Arbeit können zur selben Note führen.
  • Auch schriftliche Noten haben einen pädagogischen Ermessensspielraum. Die Note setzt der Lehrer fest, nicht der Taschenrechner.
  • Individuelle Leistungen (Präsentationen etc.) und besondere Unterrichtsvorhaben werden auch einzeln und zeitnah zensiert. Gruppennoten werden nicht gegeben.
  • Noten und Notenpunkte haben keine Nachkommastelle (Ausnahmen nur in bestimmten Abiturprüfungen, siehe APOAH).
Korrekturzeit und Rückgabe
  • Mindestens eine Klassenarbeit oder Klausur im Jahr, bevorzugt die erste, wird mit einem schriftlichen Erwartungshorizont und Zensierungsmaßstab zurückgegeben. Zurückgegeben werden immer auch die Aufgaben.
  • Die Korrekturzeit beträgt in der Unter- und Mittelstufe höchstens zwei Wochen und in der Oberstufe drei Wochen. Die Termine für Klassenarbeiten und Klausuren werden rechtzeitig und einvernehmlich möglichst so gelegt, dass kein Lehrer, wenn er die o.g. Fristen einhalten will, gezwungen ist, in den Ferien zu korrigieren. 

Nachschreiben etc.

  • Wenn ein Schüler aus einem wichtigen Grund bei einer Klausur oder Klassenarbeit fehlt, so gibt die Lehrkraft die Gelegenheit zum Nachschreiben, wenn dies für die Leistungsbewertung im Zeugnis erforderlich ist.
  • Insbesondere nach einer längeren Krankheit ist gehäuftes Nachschreiben zu vermeiden.
  • Wenn eine angesetzte Präsentation aus einem wichtigen Grund nicht gehalten werden kann, wird nach Möglichkeit ein neuer Termin angesetzt, sofern die bis dahin erforderliche Vorbereitung des Schülers offensichtlich geleistet worden ist. Ansonsten kann auch eine neue Aufgabe gegeben werden.
  • Auch für alle Nachschreibetermine gilt das Verbot, mehr als eine Arbeit an einem Tag zu schreiben.

(Bezug: Richtlinie für schriftliche Lernerfolgskontrollen (Kl. 5-10), APO-AH und Gestaltungsgrundsätze für Klausuren in den Bildungsplänen)
Hamburg, den 1. November 2013

Wie viele Arbeiten darf man an einem Tag schreiben NRW?

Pro Tag darf nur eine schriftliche Klassenarbeit geschrieben oder eine mündliche Leistungsüberprüfung in modernen Fremdsprachen durchgeführt werden. An diesen Tagen dürfen keine anderen schriftlichen Leistungsüberprüfungen stattfinden, zum Beispiel keine Tests.

Wie viele Arbeiten und Tests darf man in einer Woche schreiben NRW?

In der Regel sollen in allen Bundesländern nicht mehr als zwei Klassenarbeiten pro Woche geschrieben werden. Zusätzliche Tests sind aber durchaus möglich. Eine Klassenarbeit muss erst zurückgegeben werden, bevor die nächste geschrieben werden darf.

Wie viele Arbeiten darf man an einem Tag schreiben Niedersachsen?

Egal ob reguläre Klassenarbeit oder Nachschreibearbeit, in Niedersachsen dürfen pro Woche höchstens drei Klassenarbeiten und pro Tag nicht mehr als eine Prüfung je Klasse angeordnet werden.

Wie viele Arbeiten darf man an einem Tag schreiben Baden Württemberg?

An einem Tag soll nicht mehr als eine Klassenarbeit geschrieben werden. In einer Woche sollen nicht mehr als drei Klassenarbeiten geschrieben werden. Vor der Rückgabe und Besprechung einer schriftlichen Arbeit oder am Tag der Rückgabe darf im gleichen Fach keine neue schriftliche Arbeit angesetzt werden.