Kann man mitten im schuljahr die schule wechseln

Ihr Kind hat die letzten Jahre auf dem Gymnasium gerade mal so geschafft – und nun ist im Halbjahreszeugnis der 9. Klasse absehbar, dass die Versetzung wieder gefährdet ist: Viele Eltern stellen sich da die Frage: Ist ein Wechsel auf die Realschule nicht vielleicht doch die bessere Idee?

5 Tipps für Eltern zum Schulwechsel nach der 9. Klasse:

Schüler sind mitten in der Pubertät

In der neunten Klasse befinden sich Teenager mitten in der Pubertät. Alles, was mit der Schule zu tun hat, ist blöd und Lernen sowieso nur Zeitverschwendung. An dieser Haltung scheinen auch zwei Fünfer oder eine Sechs im Zwischenzeugnis nichts ändern zu können. Aber bleiben Sie möglichst gelassen. Die Aussicht auf eine Ehrenrunde, und vor allem darauf, seine Klassenkameraden und Freunde zu verlieren, bewirkt bei vielen einen ungeheuren Motivationsschub und sie strengen sich an, die Klassen doch noch zu schaffen.

Wechsel vom Gymnasium auf die Realschule

Von nichts kommt leider nichts – diese Regel gilt nicht nur am Gymnasium! Im Klartext: Ein Wechsel auf die Realschule bedeutet nicht zwangsläufig, dass Ihr Sohn oder Ihre Tochter auch wirklich bessere Leistungen erbringt. Auch für die Mittlere Reife müssen sich die Schüler auf den Hosenboden setzen und lernen. Versuchen Sie, das Ihrem Kind ernsthaft zu vermitteln. Und übrigens: Ohne die Bereitschaft etwas zu tun, gibt es auch in einer Lehre keine Aussicht auf einen erfolgreichen Abschluss.

Wann Schüler die 9. Klasse wiederholen sollten

Wenn Ihr Kind die 9. Klasse des Gymnasiums nicht besteht, aber nicht wiederholen möchte, ist nicht gewährleistet, dass es problemlos in die Abschlussklasse der Realschule versetzt wird; möglicherweise kommt es auch dort erst noch mal in die neunte. Außerdem hängt die Entscheidung, ob ein Übertritt ohne Prüfung erfolgen kann, in den meisten Bundesländern von den Noten des letzten Schulhalbjahres ab.

Abschluss Mittlere Reife nach der 10. Klasse

Viele Eltern sind der Meinung: lieber ein guter Realschulabschluss als ein schlechtes Abitur. Dagegen ist natürlich nichts einzuwenden – zumindest, wenn der Teenager tatsächlich anfängt zu lernen oder sich auf der Realschule einfach besser und weniger unter Druck gesetzt fühlt (z.B. durch das Wegfallen einer Fremdsprache). Andererseits sollte man bedenken: Mit Bestehen der zehnten Klasse am Gymnasium haben die Schüler die Mittlere Reife automatisch in der Tasche, die Prüfungssituation entfällt also. Für viele Schüler ist das ein wichtiges Argument.

Wenn Schüler sitzenbleiben

Eine Klasse wiederholen zu müssen, ist keine Schande und selbst Einstein war in der Schule keine Leuchte. Nehmen die Probleme jedoch überhand oder droht zum wiederholten Mal ein Nichtbestehen der Klasse, muss man vielleicht wirklich einsehen, dass das Gymnasium nicht die richtige Wahl ist. Besprechen Sie die Situation in aller Ruhe und vor allem ohne Vorwürfe mit Ihrem Kind. Seine Zukunft hängt nicht alleine von einem Abitur ab – und auch die Realschule ist nur eine von vielen Möglichkeiten in eine gesicherte berufliche Zukunft. Vielleicht möchte Ihr Sohn oder Ihre Tochter tatsächlich erst einmal eine Lehre machen. Wenn es danach doch die Lust am Lernen wiederentdeckt, kann es noch immer an eine weiterführende Schule zurück und einen höheren Abschluss über den zweiten Bildungsweg machen. Nähere Informationen bekommen Sie an den Schulen oder bei den Berufsberatungen der Arbeitsagenturen.

Kann man mitten im schuljahr die schule wechseln

Ein bisschen Motivation to go für dich gefällig?Newsletter-Empfänger haben Zugriff auf unsere vielen kostenlosen Download-Pakete.

Schule & Lernen
Kann man mitten im schuljahr die schule wechseln

Ein Schulwechsel kann viele Gründe haben und läuft nicht immer reibungslos ab. Schlechte Noten, Mobbing, Krankheit oder psychische Probleme sind nur einige der Anlässe, die es manchmal notwendig machen,die Schule zu wechseln – bisweilen sogar mitten im Schuljahr. Auch der Umzug in eine andere Stadt kommt häufig vor und ist nahezu unausweichlich mit einem Schulwechsel verbunden. Je nach Ausgangslage der Betroffenen kann der Wechsel in eine neue Schule sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben und zuweilen eine schwierige Zeit für den oder die Schüler:in bedeuten. Wir haben hilfreiche Tipps gesammelt, wie du dein Kind bei einem Schulwechsel unterstützen kannst und worauf du beim Schulewechseln unbedingt achten solltest!

Welche Probleme können durch einen Schulwechsel entstehen?

Für viele Kinder bedeutet ein Schulwechsel vor allem Folgendes: Der Verlust von Klassenkameradinnen und Klassenkameraden, Freundinnen und Freundenund einem sozialen Umfeld, in dem sich das Kind wohlfühlt. Durch einen Schulwechsel werden Kinder häufig aus bestehenden Strukturen herausgerissen und müssen sich an eineneue Situationanpassen. Das stellt sie vor viele neue Herausforderungen, denn die Schulzeit und die dort geknüpften Freundschaften und Beziehungen zu Gleichaltrigen sind für Kinder besondersprägend. Ein Schulwechsel kann die Kindheit und Jugend von Schülerinnen und  Schülern leicht in Chaos versetzen und läuft nicht immer reibungslos ab. Insbesondere bei einem Umzug in eine andere Stadt werden die Verbindungen zu Freundinnen und Freunden sowie Mitschülerinnen und Mitschülern erst einmal gekappt und Schüler:innen müssen sich ein neues soziales Umfeld suchen. Infolgedessen kann es zum Beispiel zu Schulangst, sozialem Rückzug oder sogar zu Depressionen kommen.

Ein Schulwechsel muss jedoch nicht immer negativ sein. Wer zum Beispiel in seiner bisherigen Schule Erfahrungen mit Mobbing gemacht hat, erhält durch den Wechsel in eine neue Schule die Möglichkeit, noch einmal ganz von vorne anzufangen und die schlechten Erinnerungen an alte Peiniger:innen hinter sich zu lassen. Auch ein zu großer Noten- und Leistungsdruck ist einer der Gründe für einen Schulwechsel. Betroffene empfinden bisweilen sogar Erleichterung, da durch den Schulwechsel ein Großteil des Leistungsdrucks und Schulstresses von ihnen abfällt und sie im Unterricht wieder besser Anschluss finden.

Andersherum kann aber auch der Wechsel in eine höhere Schulform dafür sorgen, dass das Kind besser gefördert wird und mehr Spaß am Lernen entwickelt, da das Leistungsniveau nun dem eigenen Lernbedarf entspricht. Ein Schulwechsel sollte daher immer vor dem persönlichen Hintergrund des Kindes betrachtet werden und seine individuellen Bedürfnisse so gut es geht mit einbeziehen.

Kann man mitten im schuljahr die schule wechseln

Wie kann ich mein Kind unterstützen? 5 Tipps zum Schulwechsel

Viele der unliebsamen Auswirkungen eines Schulwechsels lassen sich allerdings mit den richtigen Tipps leicht verhindern oder zumindest reduzieren, wobei die Eltern dabei eine wichtige Rolle spielen. In der schwierigen Anfangsphase an der neuen Schule können sie helfen, indem sie so gut es geht für ihre Kinder da sind und sie tatkräftig bei allemunterstützen. Wie genau das funktioniert, haben wir für dich in 5 hilfreichen Tipps zusammengetragen!

  1. Zunächst sollten Eltern stets ein offenes Ohr für alle Probleme ihrer Kinder haben, die sich während des Schulwechsels anhäufen. Die richtige Kommunikation zwischen Eltern und Kindern sorgt dafür, dass die sowieso schon schwierige Phase nicht auch noch mit Streitigkeiten innerhalb der Familie verbunden ist.
  2. Wir empfehlen zudem, auch bei einem Umzug den Kontakt zu den Freundinnen und Freunden und ehemaligen Mitschülerinnen und  Mitschülern nicht abreißen zu lassen und Telefonate oder Besuche für die Kinder zu organisieren.
  3. Für die Anfangszeit kann es außerdem sinnvoll sein, den Schulweg gemeinsam zu meistern und die Kinder morgens zur Schule zu bringen und nachmittags wieder abzuholen. Dadurch fühlen sie sich nicht einsam, wenn noch keine engen Freundschaften mit Klassenkameradinnen und Klassenkameraden geschlossen wurden.
  4. Außerdem sollten Eltern ihre Kinder ermutigen, nach dem Schulwechsel Kontakte zu knüpfen und neue Freundinnen und Freunde zu finden. Eltern von jüngeren Kindern können diese zusätzlich außerschulisch unterstützen, indem sie Spieltreffen organisieren oder in Kontakt mit den Eltern von Klassenkameradinnen und Klassenkameraden treten. Denn insbesondere diese zwischenmenschlichen Beziehungen helfen dabei, sich nach einem Schulwechsel möglichst schnell an der neuen Schule zurecht zu finden.
  5. Auch Geschwister können dazu beitragen, dass der Schulwechsel leichter fällt. Vor allem ältere Schwestern oder Brüder, die an derselben Schule sind, bieten ein vertrautes Gesicht in der neuen Umgebung und können die ersten Tage und Wochen an der neuen Schule erleichtern.
Kann man mitten im schuljahr die schule wechseln

Wie muss der Schulwechsel beantragt werden?

Der Schulwechsel stellt für viele Kinder ein einschneidendes Erlebnis dar. Aus diesem Grund will er gut überlegt und vorbereitet sein. Um die Schule wechseln zu können, muss der Schulwechsel beim zuständigen Schulamt beantragt werden. Findet der Schulwechsel zwischen zwei Bundesländern statt, müssen die Schulämter der jeweiligen Bundesländer kontaktiert werden. Nicht jede Schule muss jede:n Schüler:in annehmen, weshalb gute Gründe vorliegen müssen, damit ein Schulwechsel stattfinden kann. Am besten kontaktieren die Eltern im Vorfeld die neue Schule, um abzuklären, ob entsprechende Kapazitäten vorhanden sind. Außerdem steht es den Eltern nicht in jedem Bundesland frei zu entscheiden, welche Schule ihr Kind besucht. Das sogenannte Sprengelprinzip regelt z.B. in Baden-Württemberg, Bayern und Hessen die Einzugsgebiete, nach denen die schulpflichtigen Kinder auf die vorhandenen Regelschulen aufgeteilt werden und zum Besuch dieser Schule verpflichtet sind. Wird hier ein Schulwechsel angestrebt, müssen weitere Voraussetzungen beachtet werden.

Für einen Schulwechsel müssen beide Elternteile zustimmen. Ohne das Einverständnis beider sorgeberechtigten Elternteile kann kein Schulwechsel stattfinden.

Ein Schulwechsel, der nicht mit einem Wohnortwechsel zusammenhängt, muss von den Eltern gut begründet werden. Im Fall von Mobbing müssen die Eltern nachweisen, dass gemeinsam mit den Lehrkräften, der Schulleitung und den Eltern der mobbenden Kinder erfolglos nach einer Lösung gesucht worden ist. Der Schulwechsel kann nicht durch Mobbing allein begründet werden.

Ebenso wenig ist das Argument, dass das Kind mit den Mitschüler:innen oder Lehrkräften unzufrieden ist, eine ausreichende Begründung für einen Schulwechsel. Entstehen Schwierigkeiten aufgrund von Lernrückständen oder dem Lerntempo, ist weniger ein Schulwechsel als ein Austausch mit der oder dem zuständigen Lehrer:in hilfreich. Solange der Stress rund um einen Schulwechsel vermieden werden kann, sollten Eltern auf andere verfügbare Optionen zurückgreifen.

Welche Unterlagen werden für den Schulwechsel benötigt?

Neben einem wichtigen Grund werden für den Schulwechsel bestimmte Unterlagen benötigt. Da die zwingend erforderlichen Formulare je nach Bundesland etwas abweichen können, sollten Eltern sich bei dem zuständigen Schulamt informieren, welche Unterlagen benötigt werden. Grundsätzlich ist ein Schulwechsel jedoch nur möglich, wenn folgende Unterlagen vorhanden sind:

  • Antragsformulare für Schulwechsel (je nach Bundesland unterschiedlich)
  • Letzte Zeugnisse des Kindes
  • Ggf. Nachweis des Wohnsitzes (wenn relevant)
  • Ggf. Gutachten des/der Schularzt/Schulärztin
  • Ggf. Gutachten des/der Schulpsychologe:in
  • Angabe der Wunschschulen
  • Ggf. Empfehlungsschreiben der ehemaligen und/oder zukünftigen Schule

Für einen reibungslosen Schulwechsel sind darüber hinaus bestimmte Fristen zu beachten. Verspätet eingereichte Anträge werden unter Umständen nachrangig behandelt oder nach den Ferien bearbeitet, sodass ein Schulwechsel zum gewünschten Zeitpunkt nicht möglich ist.

Über die jeweiligen Bestimmungen, Aufnahmeverfahren und Ansprechpartner zum Schulwechsel informiert die Kultusministerkonferenz auf ihrer Internetseite und stellt Links zu weiterführenden Informationen, gestaffelt nach Bundesland, bereit.

Ist ein Schulwechsel wirklich immer notwendig?

Der oder die Neue in der Schule zu sein, ist nie besonders schön. Ein Schulwechsel sollte daher immer gut überlegt sein und die Entscheidung für eine neue Schule niemals leichtfertig getroffen werden. Häufige Probleme, wie zum Beispiel schlechte Noten, lassen sich in vielen Fällen auch ohne einen Schulwechsel lösen. Oft reicht eine professionelle Nachhilfe als schulische Unterstützung bereits aus, damit sich das Leistungsniveau wieder stabilisiert.

In manchen Fällen, wie zum Beispiel bei einem notwendigen Umzug, lässt sich ein Schulwechsel jedoch nicht verhindern oder erweist sich manchmal sogar als Chance für den oder die Schüler:in. Besondere Ausnahmen sind zum Beispiel große Schwierigkeiten an der alten Schule, wozu unter anderem extremer Schulstress oder Mobbing zählen. In jedem Fall ist der Wechsel an eine neue Schule jedoch keine leichte Zeitfür Schüler:innen und und sie sind dabei nicht zuletzt auf die Unterstützung ihrer Eltern angewiesen.

Was muss ich tun um die Schule zu wechseln?

Um die Schule wechseln zu können, muss der Schulwechsel beim zuständigen Schulamt beantragt werden. Findet der Schulwechsel zwischen zwei Bundesländern statt, müssen die Schulämter der jeweiligen Bundesländer kontaktiert werden.

Wie stelle ich einen Antrag auf Klassenwechsel?

Über deinen Antrag berät dann die Schulleitung mit der Klassenkonferenz und dem Lehrkörper deiner Parallelklasse. Wenn pädagogische Gründe gesehen werden, die für den Wechsel sprechen, stehen deine Chancen gut. In der Schulkonferenz wird dann über deinen endgültigen Wechsel in die andere Klasse entschieden.

Wann ist Wechsel von Gymnasium auf Realschule sinnvoll Bayern?

Nach der 5. Jahrgangsstufe am Gymnasium kann ein Schüler in die Eingangsstufe der Realschule eintreten, sofern er nicht dem Wiederholungsverbot am Gymnasium unter- liegt. Eine Probezeit gibt es nicht. Das am Gymnasium verbrachte Schuljahr zählt zur Höchstausbildungsdauer (s.

Wie kann man Schule wechseln in Wien?

Folgende Schritte sind im Falle eines gewünschten Schulwechsels erforderlich: Gespräch(e) mit dem/der Klassenlehrer/in. Gespräch mit der Schulleitung. Ausfüllen eines Antragsformulars (dies liegt bei der Schulleitung auf) und Abgabe dieses Antrags bei der Schulleitung.