Kind hört nicht auf zu weinen

Kinder streben nach Autonomie: Ohne schreien: Was Eltern tun können, wenn ihr Kind einfach nicht hört

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Kind hört nicht auf zu weinen

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  • FOCUS-online-Redakteurin Gina Louisa Metzler

Aktualisiert am Freitag, 23.09.2022, 11:41

Wenn Kinder nicht auf ihre Eltern hören, reagieren diese oft gereizt oder werden laut – obwohl sie es vielleicht gar nicht wollen. Experten erklären, warum Kinder manchmal nicht hören und was Eltern dann tun können.

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Wer Kinder hat, kennt die Situation: Manchmal wollen die Kleinen einfach nicht tun, was man von ihnen verlangt. Und wenn die Zeit knapp wird und Eltern die Geduld verlieren, werden viele schon mal laut. Auch wenn sie ihre Kinder eigentlich gar nicht anschreien wollten und obwohl sie wissen, dass es ihren Kindern nicht gut tut.

Wenn Eltern regelmäßig laut werden, kann die Beziehung zu ihren Kindern nachhaltig beschädigt werden. Außerdem hat das Schreien auch sehr negative Auswirkungen auf die Entwicklung eines Kindes.

Es ist daher wichtig zu verstehen, warum Kinder manchmal nicht hören wollen und was man als Elternteil tun kann, um das Schreien zu verhindern.

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Den Entwicklungsstand des Kindes kennen

Häufig fühlen Eltern sich durch das Verhalten ihrer Kinder gereizt oder gar provoziert, weil sie den Entwicklungsstand des Kindes falsch einschätzen. Den wenigsten ist zum Beispiel bewusst, dass Kinder erst mit durchschnittlich vier Jahren den Meilenstein des Perspektivwechsels erreichen.

Erst dann können sie sich nämlich ansatzweise in die Gefühlswelt der Eltern hineinversetzen. „Das bedeutet, das Kind kann davor auch gar nicht nachvollziehen, dass ein bestimmtes Verhalten von ihm ausgelöst hat, dass der Papa wütend geworden ist“, sagt Danielle Graf, die Autorin des Bestsellers „Das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten treibt mich in den Wahnsinn“ und Betreiberin des gleichnamigen Blogs im Gespräch mit FOCUS Online.

Zunächst einmal sollen Eltern sich also bewusst machen, dass ihr Kind sie nicht bewusst ärgern will, indem es nicht tut, was sie verlangen. Die Gründe für ihr Verhalten können ganz unterschiedlich sein.

Kinder streben nach Autonomie

Ein Grund ist das ausgeprägte Streben nach Autonomie, das unseren Kindern angeboren ist. Das ist wichtig, denn anders könnten sie sich nicht von ihren Eltern lösen und lernen, eigene Entscheidungen zu treffen.

Dazu gehört auch, dass sie bestimmte Erfahrungen selbst sammeln möchten. Sie wollen und müssen herausfinden, wie sie ihren eigenen Weg gehen können. „Das ist ganz wichtig für die Gehirnentwicklung, denn neuronale Verknüpfungen bilden sich durch verschiedene Herangehensweisen“, sagt Graf FOCUS Online.

„Kinder lernen durch ständige Try-and-Error-Versuche. Wir Erwachsenen haben oft sehr gefestigte Denkmuster und Verhaltensweisen, deswegen erscheint uns die Suche nach uns längst bekannten Antworten auf alternativen Wegen so mühsam.“

Graf fügt hinzu: „Ein Kind, das zum Beispiel hundert Mal den Löffel vom Tisch wirft, will uns nicht ärgern! Es interessiert sich einfach gerade wahnsinnig für die Grundsätze der Gravitation. Fliegt der Löffel immer genauso schnell? Immer in die gleiche Richtung? Fliegt er auch beim 200. Mal runter statt hoch? Wir kennen die Antworten – unser Kind will sie ganz alleine herausfinden. Da fällt es unglaublich schwer, auf unser ‘Lass das!’ zu hören.“

Eltern müssen klar kommunizieren

Ein weiterer Grund, warum ein Kind nicht hört, kann in der Kommunikation der Eltern zu finden sein. „Kinder hören manchmal nicht, da Eltern nicht klar und deutlich sagen, was sie wollen“, sagt Sascha Schmidt, Seminarleiter bei der Familienberatungsfirma „Familylab“ und Autor des Buches „ Wieder Paar sein! Erfüllte Zweisamkeit trotz Kind und Arbeit. Erste Hilfe für berufstätige Eltern“ gegenüber FOCUS Online.

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Denn anstatt zu sagen, was sie wollen, sagen sie ihren Kindern häufig, was sie nicht wollen. Bei sehr kleinen Kindern kann das jedoch zum Problem werden. Mit dem Wort „nicht“ können sie nichts anfangen. „Ihr Gehirn filtert es einfach weg“, erklärt Graf. So kommt es schnell zu Missverständnissen:

„‘Nicht wegrennen!’ verstehen Kinder also als ‘Wegrennen!’ Daher tun sie in der Autonomiephase oft genau das Gegenteil von dem, was wir sagen und sind dann verwirrt, wenn wir uns ärgern.“

Graf empfiehlt Eltern, ihr Anliegen lieber positiv zu formulieren. Statt dem Kind zu sagen, was es nicht tun soll ("Du sollst nicht am Kabel ziehen!"), sollten sie sagen: „Lass das Kabel in Ruhe!“ Es sei außerdem sinnvoll, Wünsche in der Ich-Form zu formulieren, sie kurz zu begründen und um etwas Bestimmtes zu bitten.

„Aufgrund ihres Autonomiebestrebens möchten Kinder auch gerne selbst entscheiden, wann sie etwas machen“, erklärt Graf.

„Daher sollte man Dinge möglichst nicht sofort verlangen sondern Fristen vorgeben: ‘Bis zum Abendbrot sollten die Hausaufgaben gemacht werden.’“

Die Grenzen des Kindes wahren

Neben dem starken Bedürfnis nach Autonomie wollen Kinder auch zeigen, wo ihre Grenzen sind und die positive Erfahrung machen, dass eine aufgezeigte Grenze von den Eltern erkannt und gewahrt wird.

„Wenn die Kinder sich ‘wehren’, dann liegt es daran, dass sie entweder ihren eigenen Willen verteidigen und sehen wollen, wie ‘ernst’ die Eltern es meinen. Oder sie können einfach nicht, da wir Eltern gerade die Grenzen der Kinder überschreiten“, erklärt Schmidt.

„Abwehr gegenüber einer Jacke kann auch einfach bedeuten, dass dem Kind gar nicht kalt ist. Dieses kindliche Körperempfinden wird gegenüber der elterlichen Grenzüberschreitung verteidigt. Das ist gut so!“

Wenn Kinder spüren, dass ihre Grenzen wahr- und ernstgenommen werden, dann werden sie sich auch bemühen, die Grenzen der Eltern zu akzeptieren und mit ihnen zu kooperieren.

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Ein Kind, das nicht hört, fühlt sich nicht wertgeschätzt

Wenn ein Kind sich immer wieder den Regeln der Eltern widersetzt, obwohl sie klar und positiv formuliert sind, kann es noch einen anderen Grund für sein Verhalten geben. Möglicherweise fühlt das Kind sich durch die Eltern nicht ausreichend wertgeschätzt. Zum Beispiel, weil die Eltern nicht erkennen, wie häufig es mit ihnen kooperieren will.

Viele Kinder wollen zum Beispiel gerne im Haushalt helfen – dürfen aber nicht, weil es den Eltern häufig zu lange dauert oder mehr Chaos anrichtet als alles andere. Das ist für Erwachsene verständlich, für Kinder jedoch unter Umständen verletzend.

Wenn die Eltern immer wieder die Hilfe des Kindes ablehnen, wird es seine Kooperationsbereitschaft mit großer Wahrscheinlichkeit immer weiter einstellen.

„So lange Kinder das Gefühl haben, dass sie ausreichend gesehen und wertgeschätzt werden, kooperieren sie in der Regel mit uns (sie ‘hören’ also)“, erklärt Graf.

„Wenn Kinder also absichtlich nicht auf uns hören, uns womöglich noch angrinsen, wenn sie genau das Gegenteil von dem tun, was sie sollen, dann liegt das in vielen Fällen daran, dass sie uns sagen wollen: ‘Mein Aufmerksamkeitsspeicher ist gerade leer. Ich möchte mehr von Dir gesehen werden! So lange du dieses Bedürfnis nicht ausreichend erfüllst, provoziere ich dich, um wenigstens etwas Aufmerksamkeit zu bekommen.’“

Was tun, wenn die Zeit drängt?

Doch auch wenn Eltern viel Geduld aufbringen und sich Mühe geben, die Gefühlswelt ihrer Kindern zu verstehen, gibt es im Alltag immer wieder auch Situationen, in denen es wichtig ist, dass die Kinder hören – zum Beispiel, wenn es mal schnell gehen muss.

Schreien hilft da oft nicht, sondern verschärft nur die Situation.

Graf hat einen konkreten Tipp: „Gehen wir einen Schritt zurück und lassen das Kind kurz durchatmen, wird es in vielen Fällen versuchen, uns doch noch zu unterstützen, indem es sich dann beeilt.

Das will es aber freiwillig machen, da es ja ein natürliches Kooperationsbestreben hat. Je mehr Druck wir aufbauen, desto mehr Widerstand erzeugen wir an dieser Stelle.“

Sinnvoll sei es auch, den Wunsch ruhig, wertschätzend und möglichst gewaltfrei zu formulieren, meint Graf.

Auch Schmidt plädiert für klare Kommunikation: „In stressigen Situationen sollten Eltern klar und deutlich sagen: ‘Ich will, dass Du Dir jetzt Deine Schuhe anziehst. Sonst mache ich das für Dich!’ Und dann – ganz wichtig – die elterliche Verantwortung dafür übernehmen, dass Zeitdruck war. Also am Abend: ‘Es tut mir leid, dass ich heute morgen laut wurde und Deinen Wunsch, die Schuhe selber anzuziehen, unterbunden habe. Ich werde jetzt darauf achten, dass wir morgens mehr Zeit haben.’“

 

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Das Original zu diesem Beitrag "Ohne schreien: Was Eltern tun können, wenn ihr Kind einfach nicht hört" stammt von HuffPost.

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Leser-Kommentare (28)

Bei den folgenden Kommentaren handelt es sich um die Meinung einzelner FOCUS-online-Nutzer. Sie spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider.

Mittwoch, 05.02.2020 | 09:04 | Thomas Stahl


zu spät und man hat es versäumt die Respektsperson zu sein. Nicht falsch verstehen, es geht nicht darum Kinder zu unterdrücken, es geht darum dass sie hören wenn es nötig ist. Ein halt/stop, wenn es hinter dem Ball nachrennt, der auf die Straße rollt ist notwendig. Wenn ein Kind da nicht gelernt hat zu hören, na danke. Wer wäre dann verantworlich? Es liegt an den Eltern zu wissen wann eine klare Linie nötig ist. Die Grundlage dazu ist aber dass ein Kind genau weiß wann es zu gehorchen hat. Es ist nicht immer die Zeit um zu erklären, oder um Verständnis zu diskutieren.

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Weitere Kommentare (10)

Sonntag, 26.01.2020 | 09:20 | Petra Lux


Wieder so ein angeblicher Experte. Was wollt ihr noch aus den Kindern machen. Man sieht doch jetzt schon wohin das führt.

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Sonntag, 26.01.2020 | 08:28 | Michael Stadel


Das sind dann, sobald sie erwachsen sind, die ersten die sich gegen die linksgrüne Bevormunderei und Erziehung zur Obrigkeitshörigkeit zur Wehr setzen werden! Das kann ich nur befürworten...ich tue das ebenso. Ich wurde auch in diesem Stil erzogen und gab das an meine eigenen Kinder weiter!

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Sonntag, 26.01.2020 | 08:19 | Michael Muller


Ohne schreien: Was Eltern tun können, wenn ihr Kind einfach nicht hört - ...sie mit Hunden: Nicht jeder sollte welche haben duerfen.

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Sonntag, 26.01.2020 | 08:12 | Paul Hueber


Was Eltern tun können, wenn ihr Kind einfach nicht hört ist ganz einfach, das Kind in den Hort, die Krippe, den Kindergarten und die Schule zur Betreuung abgeben. Ich bin sicher linksrtogrün wird noch eine 7 Tage und 24 Std. Betreuungsanspruch einführen

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Freitag, 25.10.2019 | 09:09 | Klaus Stören  | 2 Antworten


Grenzen bis hier und nicht weiter. Konsequenzen bei überschreiten der Grenzen und nicht nur ein du, du.Ich bin so erzogen worden, auch ohne Schläge. Habe in meinem Leben von dieser Erziehung immer profitiert. Diese Kinder ohne Grenzen werden in ihrem Leben immer wieder mit dem Kopf gegen Wände laufen und dann den anderen die Schuld geben die dieses Spiel nicht mitspielen.

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  • Sonntag, 26.01.2020 | 08:39 | Thorsten Höhnke

    Lieber Herr Oberacker

    Wenn ich mir Ihre Kommentare so ansehe, widersprechen Sie sich gerade selber. Wenn ich mir Ihre Firmensituation so ansehe und dann lesen muss - Sie sagen den Anderen wo es lang geht! Ihre Frau ist Erzieherin, wie verfahren Sie denn dann mit Ihrer Tochter? So wie Sie hier überreagieren zeugt das eher von Schwäche - Auf Sie als Chef würde ich nicht hören! Mit dem allerhöchsten Respekt!

Alle Antworten (1)

Freitag, 25.10.2019 | 08:13 | Andreas WeberIII


schafften es die Menschen ihre Kinder ganz ohne diese ganzen "Experten" groß zu ziehen und wenn ich mir den Unsinn durchlese, den diese selbsternannten "Experten" so von sich geben, dann wäre es mehr als dumm, auf diese zu hören. Kinder müssen Grenzen lernen, denn wir stoßen im gesamten Leben auf Grenzen. Und schon sehr seltsam, dass alle die ich kenne und aus denen etwas geworden ist, ein eher strenges Elternhaus hatten. Schaue ich mir dagegen die an, die antiautoritär groß geworden sind, dann sehe ich da extrem viele Mängel. Ich für meinen Teil bin sehr froh, ein strenges Elternhaus gehabt zu haben, denn es hat mir nicht geschadet, genau so wenig wie die paar Ohrfeigen, die ich zu recht bekam.

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Freitag, 25.10.2019 | 07:55 | max molto


Man muß nicht Pädagogik studieren um Kinder zu erzeihen. Man überlegt sich vorher welche Werte wichtig sind. Und diese Werte werden konsequent gelebt und die entsprechenden Grenzen eingehalten. Damit wissen Kinder immer woran sie sind. Zudem Talente fördern und Freiheiten lassen. Nicht einen vollen Terminkalender erstellen, nur damit die Eltern damit prahlen können wie gut der 7Jährige Filius schon kantonesisch spricht oder die a-rythmisch begabte Tochter ein Klavier malträtiert.

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Freitag, 25.10.2019 | 07:15 | Mario Sebauer  | 2 Antworten


....sind die meisten Kommentare von Männern geschrieben. Leider auch meistens mit einer negativen Einstellung zum Artikel. Wer von diesem Artikel nichts für sich ableiten kann (es ist keine genaue Ablaufbeschreibung) der hat das Prinzip nicht verstanden (leider). Ich hoffe das wird sich mit den Generationen "rausleben". Kinder mit Respekt zu behandeln sollte selbstverständlich sein. Man sollte bedenken, dass Kinder ein riesen Potential haben, jedoch noch wenig Erfahrung. Und genau diese Erfahrung sollten die Eltern vermitteln. Aber bitte nicht mit Ohrfeigen oder mit Schreien sondern, sondern wie man es für sich selbst auch wünscht, mit Respekt und natürlich auch mal bestimmt.

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  • Mittwoch, 05.02.2020 | 09:11 | Thomas Stahl

    Natürlich

    das klingt dann. Oskar wir müssen gehen, Oskar kommst du mal, Jetzt musst du aber, wenn du jetzt nicht kommst Oskar. Das Ende, Mama geht und holt Oskar, was der mit Geschrei quitiert. Kindern bis zu einem gewissen Alter können einfach den Zusammenhang nicht einschätzen, hier sind die Eltern gefragt.Da geht es nicht um schreien, da geht es um Konsequenz von klein an

Alle Antworten (1)

Freitag, 25.10.2019 | 07:06 | Thomas Oberacker


Dumme Eltern schreien und schlagen. Um die eigene Unfähigkeit zu kaschieren, wird der berufliche Erfolg der Kindern als Nachweis der eigenen Unfehlbarkeit präsentiert. Aus mir ist "etwas geworden" und meine Mutter frägt dennoch immer wieder meine Frau, was sie bei meiner Erziehung falsch gemacht hätte. Wir erziehen unsere Tochter ohne Schreien und Schlagen bzw. mit Vernunft. Und es mag viele überraschen, aber wenn ich unsere Tochter im Vergleich zu Gleichaltrigen erlebe, liegen da Welten dazwischen. Unser Tochter ist sehr vernünftig, lernt freiwillig und wir führen ein harmonisches Familienleben. Nachteil dieser Form der Erziehung besteht aber darin, dass man den Kindern keine Eigenschaft anerziehen kann, die man selbst nicht besitzt, also nichts für faule, unfähige oder chaotische Eltern!

Was tun wenn Kinder nicht aufhören zu weinen?

Oft hilft es auch, viel über die eigenen Gefühle zu sprechen. Gebt dazu jedem Gefühl einen Namen: Wut, Traurigkeit, Enttäuschung, Freude, Angst. Kann ein Kind seine Gefühle gut in Worte fassen, muss es sie weniger durch ein schwieriges Verhalten äussern.

Was tun wenn das Kind ständig weint?

Was kann ich tun, wenn mein Kind weint?.
Beruhigen durch Streicheln und Berühren. Körperkontakt vermittelt Sicherheit. ... .
Beruhigen durch sanftes Ansprechen oder Singen. Eine vertraute Stimme wirkt bei den meisten Kindern beruhigend. ... .
Pucken. ... .
Beruhigen durch Sehen. ... .
Licht und Mobiles..

Was passiert wenn Kinder zu lange weinen?

Ausschüttung von Stresshormonen Wenn Erwachsene weinende Babys anhaltend ignorieren, schüttet der kindliche Körper Stresshormone aus. Der Stresslevel steigt unmittelbar an, weil sich das Kind nicht selbst aus der schwierigen Situation befreien kann. Es ist auf die Hilfe eines Erwachsenen angewiesen ist.

Wann ist die schwierigste Zeit mit Kindern?

Die Faktoren, aufgrund derer die befragten Eltern das Alter von fünf Jahren als „das Schwierigste“ einstufen, stehen in deutlicher Relation zum Eintritt in die Schule. Bei den 2000 Befragten handelt es sich nämlich um Eltern von in Großbritannien lebenden Kindern, die bereits im fünften Lebensjahr eingeschult werden.