Was bedeuten 2 zimmer

Der Vermieter überlegt sich seine Eigentumswohnung zu vermieten. Hierbei schaut er sich den Grundriss an und überlegt sich, ob die Wohnung nun 4 oder doch eher 4.5 Zimmer besitzt. Was ist die rechtliche Definition des Zimmers und was bedeutet „halbes Zimmer“?

Die Zimmeranzahl ist unter anderem bei Inseraten zur Vermietung von Liegenschaften von Wichtigkeit, denn die Angaben in ihnen sind als vertraglich bindende Zusicherung zu qualifizieren, wenn sie genügend spezifisch und nicht ins Auge springender Offensichtlichkeit falsch sind (Zivilkreisgericht Basel-Landschaft West, 18.11.2014).

Ein Blick in die kantonalen Gesetze zeigt, dass keine Definition des Begriffes „Zimmer“ existiert. Im eidgenössischen Gebäude- und Wohnungsregister (eidg. GWR) werden „Zimmer“ als Räume wie Wohn-, Schlaf-, Kinderzimmer etc. beschrieben, die eine Mindestfläche von 4m2 und eine Höhe zwischen Fussboden und Grossteil der Deckenfläche von mindestens 2m haben. Als bauliche Einheit bilden Zimmer eine Wohnung.

Das Bundesamt für Wohnungswesen (BWO) erläutert in seiner Broschüre „Wohnbauten planen, beurteilen und vergleichen“ zum „Zimmer“, dass es nutzungsneutral und als gemeinsamer Aufenthaltsbereich gilt. Ein Zimmer ist natürlich belichtet, belüftet und beheizt. Vorbehältlich anderslautender kantonalen Vorschriften weist das erste Zimmer einer Wohnung mindestens 14m2 und alle weiteren sind mindestens 10m2 gross.

Im Mietrecht werden Wohnräume als geschlossene Räume zum Wohnen definiert. Hierzu gehören Wohnungen, Einfamilienhäuser, Einzelzimmer und andere Einrichtungen.

In der Broschüre des BWO sind „halbe Zimmer“ (auch zusätzliches Flächenangebot genannt), natürlich belichtet und haben belüftete Flächen von mindestens 5m2. Zu diesen gehören Nischen, Galerien, erweiterte Koch- oder Essbereiche.

Für die Wohnbauförderung der Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Zürich sind Wohnküchen mit mindestens einer Nettowohnfläche von 12m2 oder Wohndielen/Essplätze, die Fenster ins Freie und eine verkehrsfreie Fläche von mindestens 6m2 besitzen, „halbe Zimmer“.

Keine „Zimmer“ sind Badezimmer, Dusche und Küche. Einzige Ausnahme bildet die Wohnküche, die als „halbes Zimmer“ gezählt wird, wenn die Voraussetzungen gegeben sind.

Wie aus den Hinweisen auf die Definition eines „Zimmers“ und „halben Zimmers“ ersichtlich ist, herrscht keine eindeutige rechtliche Definition hierüber. Somit muss beim Inserieren einer Mietliegenschaft oder Kaufobjektes auch hier besondere Beachtung geschenkt werden, damit später keine Unklarheiten bzw. rechtliche Streitigkeiten hieraus erwachsen. Herrscht Unklarheit oder erfüllt ein Raum eines der oben genannten Kriterien eindeutig nicht, so ist es empfehlenswert, diesen nicht als „Zimmer“ bzw. „halbes Zimmer“ in einem Inserat auszuweisen.

Was bedeuten 2 zimmer

Autor

Jurist, lic.iur., Rechtsberater und Vermietungsexperte Hauseigentümerverband Region Winterthur

“Wunderschöne, charmante 2.5 Zimmer-Wohnung in Zürich zu vermieten.” Wer auf Wohnungssuche ist, begegnet immer wieder solchen Anzeigen. Aber was ist eigentlich ein halbes Zimmer? Und wie werden die Räume gezählt? Hier eine kleine Hilfe für dich.

Wie wird ein halbes Zimmer gemessen?

Hängt die Norm von der Grösse oder der Funktion des Raumes ab? Der Begriff “halbes Zimmer” wurde ab dem Jahr 1951 in der “DIN 283 – Blatt – Wohnungen” als ein Raum zwischen sechs und zehn Quadratmeter und einer Mindestbreite von 2.10 Meter definiert. Diese Norm wurde allerdings im Jahr 1983 bereits wieder zurückgezogen. Sie galt als Summe aller rechtsverbindlichen Wohnflächenberechnungsnormen.

Auch heute noch wird bei der Beschreibung von Wohnraum oftmals der Begriff “halbes Zimmer” gebraucht. Jedoch gibt es keine universell gültige Norm oder Definition mehr für dieses halbe Zimmer. Der Begriff wird umgangssprachlich oft für das kleinste Zimmer einer Wohnung, die Abstellkammer oder das Durchgangszimmer verwendet.

In einem Inserat wird mit dem halben Zimmer oftmals 

  • die Küche im Wohnbereich, die mindestens 12 Quadratmeter gross ist,

  • der Essplatz oder Wohnteil innerhalb der Küche mit einer Mindestgrösse von 6 Quadratmeter oder

  • die grosszügige Garderobe, der Vorraum oder der grosszügige Flur mit einer Grösse von mindestens 6 Quadratmeter, angegeben.

Die ganzen Zimmer einer Wohnung oder eines Hauses stellen sich meistens aus Wohnzimmer, Kinderzimmer und Schlafzimmer zusammen. Das Badezimmer, der Duschbereich und die Küche, sofern es keine Wohnküche ist, werden nicht als einzelne Zimmer mitgezählt. Eine 2.5 Zimmerwohnung besteht also z.B. aus einem Schlafzimmer, einem Wohnzimmer und einer Wohnküche oder aus einem Schlafzimmer, einem Wohnzimmer und einem grosszügigen Entrée.

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Was versteht man unter einer Zweizimmerwohnung?

Definition einer 2-Zimmer Wohnung Die 2-Zimmer Wohnung ist daher eine kleine Wohnung, die aus zwei Zimmern besteht: einem Schlafzimmer und Wohnzimmer/Küchenzeile. Die 2 Zimmer-Wohnungstypologie, ist für eine oder zwei Personen geeignet, da nur ein Schlafzimmer vorgesehen ist.

Was sind 2 einhalb Zimmer?

Das Badezimmer, der Duschbereich und die Küche, sofern es keine Wohnküche ist, werden nicht als einzelne Zimmer mitgezählt. Eine 2.5 Zimmerwohnung besteht also z.B. aus einem Schlafzimmer, einem Wohnzimmer und einer Wohnküche oder aus einem Schlafzimmer, einem Wohnzimmer und einem grosszügigen Entrée.

Was ist mit 3 Zimmer Wohnung gemeint?

Dabei gibt die gängige Abkürzung „3 ZKB“ bereits Aufschluss über die Beschaffenheit einer solchen Wohnung: „3 Zimmer, Küche, Bad“. Demnach sind neben der Küche und dem Badezimmer drei weitere Wohnräume vorhanden, dessen Wohnflächen individuell genutzt werden können.

Wie viele Zimmer braucht man für 2 Personen?

2 Personen ca. 60 qm oder 2 Wohnräume. 3 Personen ca. 75 qm oder 3 Wohnräume.