Was ist der unterschied vin darksiders ujnd darksider warmasterd edition

Der regelmäßige Remaster-Reigen setzt sich im Augenblick ungehindert auf der PS4 und Xbox One fort. Neuester Eintrag in die Liste ist die Darksiders Warmastered Edition. Sie erscheint ein gutes Jahr nach der überarbeiteten Version von Darksiders 2. Der Deathfinitive Edition. Dass THQ Nordic bei der Titulierung mit der Subtilität einer Kettensäge zu Werke geht, ist eine willkommene Abwechslung zu den sonst üblichen “Remastered” und “HD” Labeln, die mittlerweile bereits prophylaktisch vergeben zu werden scheinen, um Qualität und technische Überlegenheit zu suggerieren. Suggestion ist als solches eine schöne Sache, allerdings sollte man das Versprochene auch einhalten, sonst könnte der Vertrauensverlust erheblich ausfallen. Besonders bei Spielen mit einer großen Fanbase, gibt es schneller mal was auf die Finger und da lässt sich Darksiders zweifellos dazu zählen. Werfen wir also einen Blick auf die Neuauflage des 2010 erschienen Titels.

Story

Es herrscht ein ewiger Krieg zwischen den Armeen des Himmels und der Hölle, der für keine Seite zu gewinnen ist. Angezogen von den Auseinandersetzungen, schaltet sich der Feurige Rat ein, der mit seinen vier Reitern für Gleichgewicht und Ordnung im Universum sorgt. Als das Reich der Menschheit sich aus dem Chaos des Konflikts erhebt, schließt der Rat einen Friedensvertrag zwischen den verfeindeten Parteien und verschließt ihn mit sieben Siegeln. Dieser Vertrag soll Bestand haben, bis die Menschen bereit für den Endkrieg sind und die Siegel gebrochen werden, damit das Gleichgewicht endgültig wiederhergestellt werden kann. In dieser Rahmenhandlung übernimmt man die Kontrolle über Krieg, einen der vier Reiter des Feurigen Rates. Er erscheint auf der Erde, wo bereits der Konflikt zwischen Legionen des Himmels und der Hölle in vollem Gang ist. Schnell stellt sich jedoch heraus, dass Krieg ohne die Unterstützung der anderen Reiter gekommen ist und die Siegel intakt sind. Daraufhin wird ihm vorgeworfen mit den Mächten der Hölle zu konspirieren und für den Untergang der Menschheit, sowie für den Tod des Anführers der Armee des Himmels verantwortlich zu sein. Nach einem Jahrhundert wird ihm gestattet den wahren Schuldigen zu finden. Er kommt zurück auf die Erde, die mittlerweile von Dämonen beherrscht wird. Einzig die Gebäude zeugen noch von der Existenz der Menschheit. Ohne seine einstigen Kräfte, aber ausgestattet mit seinem Schwert “Chaosfresser”, macht Krieg sich auf den Weg seinen Namen reinzuwaschen.

Grafik

Full-HD und 60 Frames. Die magischen Worte, ohne die anscheinend kein Spieler mehr eine Scheibe einlegt. Das ist etwas übertrieben, aber für Remasterings sind das Eckdaten, die unbedingt zu erfüllen sind. Darksiders kommt hier der Grafikstil zugute. Der Comic-Look altert hervorragend und lässt sich einfacher auf 1080p skalieren, ohne komplexe Texturen anpassen zu müssen. Der Schattenwurf wurde optimiert und verbessert und fügt sich nahtlos ein. Details in Gesichtern, auf Rüstungen oder anderen Gegenständen sind deutlich besser zu erkennen und die Partikeleffekte wurden überarbeitet und sehen stimmiger aus. Das Gesamtbild ist im Vergleich zur Originalversion schärfer und klarer und macht einen sehr guten Eindruck. In einigen Cutszenen erkennt man jedoch Texturen und Bereiche, die anscheinend nicht sauber skaliert wurden, diese sind aber eher geringfügig und fallen nicht zu sehr ins Gewicht. Mit der Framerate hatte die Warmastered Edition ein paar Probleme. Nachdem Krieg seine Fernkampfwaffe bekam, brach sie extrem ein und hat sich durch Neustarts des Spiels nur kurzzeitig wieder eingependelt. Nach einem Patch konnte dieses Problem jedoch behoben werden, trotzdem bleibt es ärgerlich, dass so ein eklatanter Fehler bis ins Endprodukt durchdringen konnte und nicht beim Testen aufgefallen ist oder mit einem Day-One-Patch behoben wurde.

Sound

Bei der Vertonung fällt leider wieder der Unterschied zwischen deutschen und englischen Sprechern auf. Während in der englischen Fassung große Namen wie Troy Baker und Mark Hamill den Figuren ihre Stimmen mit ihrer gewohnten Souveränität verleihen, kommen dieselben Charaktere in der deutschen Fassung dünner weg. Die musikalische Untermalung und die Soundeffekt sind hingegen bombastisch. Besonders im Surround-Sound macht das Spiel eine Menge Spaß, auch wenn die Nachbarn das vielleicht anders sehen. Doch auch beim Ton gab es zum Release ein paar Probleme. Die Synchronisation zwischen Bild und Ton war in den Dialogen der Cutszenen völlig daneben. Auch dies scheint mittlerweile mit einem Patch behoben worden zu sein, zeugt aber auch hier wieder von mangelnder Sorgfalt, die man als Verbraucher erwarten kann, wenn ein Produkt erscheint.

Atmosphäre

Die Anlehnung an christliche Mythologie und der Charakter des apokalyptischen Reiters sind eine interessante Grundlage für die Story von Darksiders. Durch das kreative Charakterdesign und die Integration des Dämonischen in die Reste der menschlichen Welt, entsteht eine bedrückende Endzeit-Stimmung, die die Geschichte aufnimmt und eine passende Bühne bietet. Zusammen mit der Musik und den tollen Surround-Effekten, taucht man schnell in das Spiel ein und kann es voll genießen.

Singleplayer

An einem Vergleich kommt Darksiders wegen seines mythologischen Settings und der grundlegenden Gameplay-Mechaniken nicht vorbei und dieser ist mit God of War. Zwar scheint Krieg etwas differenzierter seinem Tagesgeschäft nachzukommen, als Kratos in seinen späteren Werken, aber die Parallelen sind gut erkennbar. Im Kampf fühlt man sich schnell zuhause. Die Steuerung ist einfach zu lernen, aber herausfordernd zu perfektionieren. Combos werden mit der Variation von zwei Buttons ausgeführt, es kann einfach geblockt werden und es gibt die Möglichkeit schwache oder betäubte Gegner mit einem schmerzhaften Finishing-Move in mehrere, kleine Teil zu zerlegen. Darksiders borgt auch bei Titeln wie Zelda und ermöglicht das Fokussieren auf einen bestimmten Gegner und ein etwas größeres Erkunden der Spielwelt durch das Freischalten neuer Gebiete mit neu erlernten Fähigkeiten. Das Anvisieren ist eine sehr gute Ergänzung, die das Ausweichen und Angreifen erleichtert und zeigt, dass die Entwickler zwar gute Sachen übernommen, aber Unzulänglichkeiten der Originale ausgebessert haben. So hat man freie Kontrolle über die Kamera und ist nicht an die Sicht der Dungeon-Überwachungskamera gebunden, aus der Kratos gesteuert wird. Da Krieg ohne Batterien auf die Erde zurückgekommen ist, muss über den Verlauf der Geschichte iterativ zu alter Stärke zurückfinden. Dafür sammelt er Seelen, die in drei Varianten auftreten: grüne geben Lebensenergie zurück, gelbe stocken Kriegs Wut für Spezialangriffe auf und blaue Seelen sind die Währung des Spiels. Mit letzteren kann beim Händler Vulgrim ausgiebig eingekauft werden. Es gibt nicht nur neue Waffen und Combos, sondern auch Items zum Anpassen der Waffen und Consumables, die unter anderem Lebensenergie zurückgeben. Nach einem sehr linearen Anfang öffnet sich Darksiders zunehmend und ermöglicht das Erkunden hoch zu Ross oder per Schnellreise über Vulgrims Schlagenlöcher. Das erspart allzu nerviges Backtracking und macht das Spiel deutlich zugänglicher. Wer nun aber ein reines Hack ‘n’ Slay erwartet, wird überrascht. Neben dem professionellen Zerlegen von Schergen der Dunkelheit, schleichen sich auch einige Rätsel ein, die Geschicklichkeit mit den Waffen, einen speziellen Gegenstand oder Feingefühl an Hebeln erfordern. Das ist eine gern gesehene Abwechslung und lockert das Spiel hervorragend auf.

Wie viele Teile gibt es von Darksiders?

Im Mai 2017 wurde die Entwicklung des dritten Teils offiziell bestätigt. Das von Gunfire Games entwickelte Darksiders III erschien am 27. November 2018 für Windows, Xbox One und Playstation 4. Ein Großteil des Entwicklerteams hat bereits an Darksiders 2 mitgewirkt.

Wie lange dauert Darksiders 1?

Wie er verriet, werden die Spieler im Durchschnitt rund 15 Stunden benötigen, um das Ende des Spiels zu erreichen. Insgesamt werden laut Madureira elf Levels mit fünf Bossen geboten.