Koordinaten: 48° 47′ 0″ N, 11° 25′ 4,9″ O Show
Seit 1985 liegt der Hauptsitz von Audi in Ingolstadt. Das Werk in Neckarsulm. Bis 1985 befand sich hier auch der Hauptsitz der Audi NSU Auto Union AG. Kühlergrill mit Audi-Emblem Audi quattro (Rallye-Ausführung, Baujahr 1983) Genuss-Schein der Audi NSU Auto Union AG vom August 1969 Die Audi AG mit Sitz in Ingolstadt in Bayern ist ein deutscher Automobilhersteller, der seit den 1960er Jahren dem Volkswagen-Konzern angehört und seit den 2000ern zu den Premiumherstellern gezählt wird. Die Firma entstand, als August Horch nach Zerwürfnissen mit dem Finanzvorstand die A. Horch & Cie. Motorwagenwerke Zwickau, im damaligen Königreich Sachsen gelegen, verlassen hatte und seine neue August Horch Automobilwerke GmbH umbenennen musste, denn die Rechte an der Marke „Horch“ gehörten ihm nach dem Ausscheiden nicht mehr. Die Lösung fand er im Vorschlag des Zwickauer Gymnasiasten Heinrich Fikentscher (Sohn des mit August Horch befreundeten Franz Fikentscher), der Horch ins Latein übersetzte.[4] Audi ist der Imperativ Singular von audire (zu Deutsch hören, zuhören) und bedeutet „Höre!“ oder eben „Horch!“. Am 25. April 1910 wurde die Audi Automobilwerke GmbH Zwickau in das Handelsregister der Stadt Zwickau eingetragen. Im Jahr 1928 übernahm der Kleinwagen- und Motorradproduzent Zschopauer Motorenwerke J. S. Rasmussen AG, bekannt durch seine Marke DKW, die Audiwerke AG Zwickau. Beide Unternehmen gingen in der Mitte 1932 gegründeten Auto Union AG, Chemnitz auf, zu der noch die Zwickauer Horchwerke AG und das Fahrzeugwerk Siegmar der Wanderer-Werke in Schönau bei Chemnitz gehörten. Symbolisch zum Ausdruck kam der Zusammenschluss der vier Pkw-Marken Audi, DKW, Horch und Wanderer im Auto-Union-Firmenzeichen mit den verschlungenen Ringen, dem heutigen Audi-Logo. In den 1930er Jahren gehörten die DKW F 1 bis F 8 sowie die beiden Audi-Modelle UW und 225 zu den Pionieren des Frontantriebs in Deutschland. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde 1949 eine neue Auto Union GmbH in Ingolstadt (Bayern) gegründet. Dort liefen, neben DKW-Motorrädern (RT 125 W), zunächst Schnellaster vom Band und ab 1950 baute das neue Werk Düsseldorf-Derendorf die F 89-Pkw, beides Modelle mit Frontantrieb. 1958 erwarb Daimler-Benz eine Mehrheit am Stammkapital der Auto Union und in der Folge fertigte das Düsseldorfer Werk leichte Mercedes-Transporter. Ab 1964 übernahm schrittweise der Volkswagen-Konzern die Auto Union. Sie hatte bis dahin nur Pkw mit Zweitaktmotoren unter der Marke DKW gebaut, bis 1965 das Modell Audi mit Viertaktmotor unter der Traditionsmarke aus der Vorkriegszeit auf den Markt kam. Im Zuge der Fusion mit den NSU Motorenwerken entstand im Jahr 1969 die Audi NSU Auto Union AG. Dem Fusionspartner entsprechend war deren Sitz bis 1985 Neckarsulm, bevor infolge des Auslaufens der Marke NSU die Firma auf Audi AG verkürzt wurde und der Sitz wieder zurück nach Ingolstadt wechselte. Zur Audi AG gehören seit 1998 der Sportwagenhersteller Lamborghini und seit 2012 der Motorradhersteller Ducati. Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1909–1931: Gründung der Audi Automobilwerke GmbH[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Unternehmensgeschichte begann, nachdem August Horch aus dem von ihm gegründeten Unternehmen „August Horch & Cie Motorwagenwerke Zwickau“ aufgrund von „Spannungen zwischen kaufmännischer und technischer Leitung des Werkes“ ausgeschieden war und am 16. Juli 1909 zusammen mit Zwickauer Unternehmern die „August Horch Automobilwerke GmbH Zwickau“ gründete. Weil ihm sein ehemaliges Unternehmen untersagte, den Namen Horch für die neue Automobilfabrik weiter zu verwenden, wurde sie am 25. April 1910 in „Audi Automobilwerke GmbH Zwickau“ umbenannt.[5][6] Im Juli 1910 verließ das erste Fahrzeug der Marke Audi das Zwickauer Werk, das 1915 in eine Aktiengesellschaft, die „Audiwerke AG Zwickau“, übergeleitet wurde. Während der Weltwirtschaftskrise geriet Audi 1928 in finanzielle Schwierigkeiten. Im gleichen Jahr übernahmen die Zschopauer Motorenwerke J. S. Rasmussen AG (DKW) mit Krediten der Sächsischen Staatsbank die Aktienmehrheit der Audiwerke.
1932–1945: Audi und die Auto Union AG, Chemnitz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Audi-Logo unter der Auto Union Im Juni 1932 wurden die Zschopauer Motorenwerke (DKW) mit ihrer Zwickauer Tochtergesellschaft Audi, die Horchwerke AG (ebenfalls Zwickau) und das Automobilwerk Siegmar der Wanderer-Werke in Schönau bei Chemnitz zur Auto Union zusammengeschlossen. Das Firmenzeichen mit den verschlungenen Ringen symbolisierte den Zusammenschluss der vier Marken, die jedoch eigenständig blieben. Nach dem Eintrag des neuen Konzerns ins Handelsregister der Stadt Chemnitz wurden Audi und Horch als Unternehmen liquidiert und die Fabriken als Auto Union AG, Werk Horch bzw. Auto Union AG, Werk Audi weitergeführt. Als Hauptsitz der Auto Union war mit der Gründung Chemnitz festgelegt worden. Nur unter dieser Bedingung hatte sich die Stadt Chemnitz mit einem Aktienkapital von 750.000 RM an der Gesellschaft beteiligt.[7] Trotz Mahnungen blieb die Hauptverwaltung bis 1936 noch in Zschopau im DKW-Werk. Erst 1936 wurde sie nach Chemnitz in das ehemalige Verwaltungsgebäude der Presto-Werke verlegt.[8] Durch die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise waren tiefgreifende Rationalisierungsmaßnahmen in allen Auto-Union-Werken notwendig. Was anfangs mit der Übernahme durch die Zschopauer Motorenwerke (DKW) begann, wurde nun unter der Führung des Hauptanteilseigners, der Sächsischen Staatsbank, fortgesetzt. Die Horch-Pkw vereinigten Prestige und Tradition und hatten im Deutschen Reich der 1930er-Jahre mit mehr als 50 % den höchsten Marktanteil in der Luxusklasse.[9] Im Werk Horch wurden neben den eigenen Oberklassefahrzeugen auch die Mittelklasse-Pkw der Marke Audi gebaut, während das Werk Audi fürs Volumensegment die DKW „Frontwagen“ herstellte. Von den Audi-Pkw wurden die geringsten Stückzahlen abgesetzt – Anteil der Auto-Union-Marken an der Pkw-Gesamtproduktion im Deutschen Reich im Jahr 1938: DKW 17,9 %, Wanderer 4,4 %, Horch 1,0 %, Audi 0,1 %. 1945–1968: Nachkriegszeit – Auflösung, Neugründung und erster Nachkriegs-Audi[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gedenktafel am ersten Firmensitz in Ingolstadt Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die in der Sowjetischen Besatzungszone beheimatete Auto Union AG zuerst von der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD) beschlagnahmt und danach entschädigungslos enteignet. Hans Migotsch gilt als Initiator beim Wiederaufbau des Audiwerkes in Zwickau nach dem Zweiten Weltkrieg. Als Treuhänder erwirkte er schon im September 1945 bei der SMAD die Freigabe des Werkes. Durch diese Freigabe konnten Maschinen zusammengetragen, entrostet und repariert und eine Produktion begonnen werden. Als Werkdirektor war er für die spätere Fertigung des IFA F 8 und des IFA F 9 verantwortlich und maßgeblich an der Forschung eines Ersatzwerkstoffes für fehlendes Beplankungsblech beteiligt. Das ehemalige VEB Audiwerk Zwickau (AWZ) produzierte 1957 nach der Umbenennung in VEB Automobilwerk Zwickau den AWZ P 70. Der VEB AWZ wurde am 1. Mai 1958 mit dem VEB Sachsenring Kraftfahrzeug- und Motorenwerke Zwickau, dem früheren Horch-Werk, zum VEB Sachsenring Automobilwerke Zwickau vereinigt.[10] Hier wurde dann bis 1991 der erste Kleinwagen der Welt mit Kunststoffhaut, der Trabant, hergestellt. Da in der Trizone (Westdeutschland) die vier Zweigstellen in München, Nürnberg, Hannover und Freiburg (Breisgau) wegen ihrer räumlichen Möglichkeiten für eine Produktion von Fahrzeugen viel zu klein waren und bis auf das DKW-Werk Berlin-Spandau alle Auto-Union-Werke in der Sowjetzone lagen, entschied man sich zuerst für die Sicherung des DKW-Ersatzteilbestandes im Auto-Union-Zentrallager Süd in Ingolstadt. Die Auto Union hatte damit gegenüber anderen Fahrzeugherstellern in Westdeutschland einen Vorteil: die DKW-Wagen waren von der Wehrmacht wegen ihrer Zweitaktmotoren (DKW 4=8), der selbsttragenden Karosserien aus Sperrholz und des Frontantriebs (DKW Frontwagen) nur in geringem Umfang requiriert worden.[11] In Westdeutschland waren nach dem Kriegsende noch mehr als 65.000 DKW-Wagen der Typen Reichs- und Meisterklasse in Betrieb. Sogar im europäischen Ausland war noch ein beachtlicher Fahrzeugbestand vorhanden. Auf dieser Grundlage wurden die ersten Schritte zum Wiederaufbau der Auto Union in Westdeutschland gewagt, indem aus dem ehemaligen Zentrallager Süd das Zentraldepot für Auto Union Ersatzteile GmbH gegründet wurde. Dadurch konnten gleich nach Kriegsende die noch vorhandenen Auto-Union-Fahrzeuge mit Ersatzteilen versorgt werden. Nachdem im August 1948 die Auto Union AG im Handelsregister Chemnitz gelöscht worden war, existierte das Unternehmen nicht mehr und konnte 1949/1950 in der Bundesrepublik als Auto Union GmbH mit Sitz Ingolstadt neu gegründet werden. Viele Mitarbeiter aus den ehemaligen Werken in Zwickau, Zschopau und Chemnitz setzten sich nach Ingolstadt ab und initiierten einen Neuaufbau. Allen anderen voran standen der ehemalige Vorstandsvorsitzende der alten Chemnitzer Auto Union Richard Bruhn und sein Stellvertreter Carl Hahn. Die Fahrzeuge der „neuen“ Auto Union wurden wieder unter der Marke DKW in Ingolstadt (ab 1949 DKW-Schnelllaster) und im anfangs gepachteten ehemaligen Rheinmetall-Werk Düsseldorf-Derendorf (DKW F 89) produziert. Die spanische Tochtergesellschaft Industrias del Motor S.A. (IMOSA) errichtete Anfang der 1950er-Jahre in Vitoria (Baskenland) ein neues Werk, das ab 1954 ebenfalls DKW-Schnelllaster fertigte. Auf Drängen des Hauptaktionärs Friedrich Flick übernahm 1958 die Daimler-Benz AG 88 % des Gesellschaftskapitals der westdeutschen Auto Union GmbH.[12] In der Zeit von 1964 bis 1966 kaufte die Volkswagenwerk AG die Auto Union GmbH mit ihrem Werk Ingolstadt (die Werke Düsseldorf und Vitoria in Spanien blieben bei Daimler-Benz). Die Rechte am Logo mit den vier Ringen, stellvertretend für die vier Marken Audi, DKW, Horch und Wanderer, übernahm VW ebenfalls. Rudolf Leiding, bislang Leiter des VW-Werks Kassel, wurde neuer Geschäftsführer in Ingolstadt. Im Vordergrund ein Audi F103, dahinter das Vorgänger-Modell DKW F102. Mit der Baureihe F103 führte die Auto Union GmbH den Namen Audi wieder ein. Die Nachfrage nach Zweitaktfahrzeugen war eingebrochen, sodass rund 30.000 Neufahrzeuge unverkauft auf Lager standen. Um den Zusammenbruch des Unternehmens abzuwenden, arbeiteten die Techniker am Audi F103, der den von Daimler-Benz entwickelten Mitteldruckmotor erhalten sollte, einen Viertakt-Ottomotor mit einer Verdichtung von über 11:1, die zwischen den üblichen Werten eines Otto- und Dieselmotors liegt. Um die Beschäftigung der rund 12.000 Mitarbeiter in Ingolstadt zu sichern und die Entwicklungskosten des neuen Autos zu decken, wurden von Mai 1965 bis Juli 1969 in Ingolstadt insgesamt 347.869 VW Käfer gebaut. Mit dem intern F103 genannten Wagen brachte 1965 die Auto Union den ersten Pkw der Marke „Audi“ nach dem Krieg auf den Markt. Dieser erhielt zunächst keine weitere Verkaufsbezeichnung. Erst mit Erweiterung der Modellpalette wurden die Wagen mit Zahlen, entsprechend ihrer Motorleistung in PS, versehen (beispielsweise: Audi 60 und Audi Super 90). Der ehemalige Daimler-Benz-Mitarbeiter Ludwig Kraus präsentierte 1968 dem VW-Vorstandsvorsitzenden Heinrich Nordhoff den von Kraus ohne Wissen des Vorstandes entwickelten Audi 100. Nordhoff war von der Entwicklung begeistert und willigte in die Produktion ein. Seit 1969: Fusion mit NSU und Gründung der heutigen Audi AG[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1969 fusionierte die Auto Union GmbH mit der NSU AG aus Neckarsulm. Das Unternehmen hieß nun Audi NSU Auto Union AG und hatte seitdem ein zweites Werk und (bis 1985) seinen Sitz in Neckarsulm. Im Januar 1971 fand der Slogan „Vorsprung durch Technik“ zum ersten Mal Verwendung, und zwar in einer dreiteiligen Serie von doppelseitigen Anzeigen der Audi NSU Auto Union AG.[13] Nachdem 1977 die Produktion des Ro 80 eingestellt worden war, endete die Verwendung des Namens NSU als Produktbezeichnung. Seit dem 1. Januar 1985 firmiert die Audi NSU Auto Union AG als Audi AG. Gleichzeitig verlegte das Unternehmen seinen Sitz von Neckarsulm nach Ingolstadt. Seither tragen Produkte und Unternehmen den gleichen Namen. Seit 1993 ist Audi auch in Ungarn aktiv. So werden neben der Montage des Audi TT sämtliche Motoren in der ungarischen Stadt Győr gebaut. Ab 2002 bildete Audi zusammen mit Seat und Lamborghini die sportlich orientierte Markengruppe Audi im Volkswagen-Konzern[14], neben der Markengruppe Volkswagen mit VW, Škoda, Bentley und Bugatti. Beide Markengruppen wurden 2007 auf Initiative von Martin Winterkorn wieder aufgelöst.[15] Im Jahr 2005 feierte Audi 25 Jahre quattro und am 30. September und 1. Oktober 2006 mit einem Tag der offenen Tür und dem Start der Produktion des Audi R8 das Jubiläum 100 Jahre Automobilbau in Neckarsulm. Mehrfach ausgezeichnet sind Fernseh- und Zeitschriftenwerbungen, darunter auch einzelne mit Kultstatus, zum Beispiel der von Audi ins Leben gerufene Wackel-Elvis oder der Werbespot, in dem ein Audi mit Quattro-Antrieb eine schneebedeckte Skischanze hinauffährt.[16] Seit 2005 fertigt Audi mit dem Audi Q7 das erste eigene SUV. Diese Produktreihe wurde später erweitert: Audi Q5 (2008), Audi Q3 (2011), Audi Q2 (2016) und Audi Q8 (2018). Entgegen der Standardbauweise mit Längsmotoren haben die kleineren Q-Modelle keinen permanenten Allradantrieb, sondern optional den kostengünstigeren Allradantrieb, der sich bei Bedarf zuschaltet und von Volkswagen entwickelt ist. Diesen Antrieb, den auch Škoda und Seat einsetzen, nutzt Audi auch bei den Modellen A1 und A3. Im Oktober 2011 lief das zehnmillionste Fahrzeug der Audi 80-/A4-Modellreihen vom Band; ein roter S4. Am 18. April 2012 gab Audi bekannt, den italienischen Motorradhersteller Ducati zu kaufen.[17] Davon erhoffte man sich Synergien im Bereich kleiner, sparsamer Motoren sowie im Leichtbau. 2020er: Umstellung auf Elektromobilität[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit Beginn der 2020er-Jahre betreibt Audi die Umstellung seiner Produktpalette auf Elektromobilität und konzentriert sich bei der Produktentwicklung auf elektrifizierte Modelle. Bis ca. 2026 sollen 20 Elektromodelle angeboten werden. Ende 2021 hat Audi in Nürnberg ein erster Lade-Hub für Elektroautos eröffnet. Als nächste Standorte sollen Zürich, Salzburg und Berlin folgen. Ziel sei 200 bis 300 solcher Stationen in Europa zu bauen.[18] Anfang 2021 wurde bekannt, dass die Bentley Motors Ltd. aus der Markengruppe Sport, in die Markengruppe Premium mit Verantwortung der Audi AG wechselt. Neben Bentley sind hier Automobili Lamborghini S.p.A., Ducati Motor Holding S.p.A. und Italdesign Giugiaro S.p.A eingegliedert. Mitte März 2021 ließ Vorstandsvorsitzender Markus Duesmann verlautbaren, dass das Unternehmen die Entwicklung von Benzin- und Dieselantrieben einer weiteren Generation stoppe. Die EU-Pläne für eine noch strengere Abgasnorm Euro 7 verursachten technisch erhebliche Schwierigkeiten bei gleichzeitig geringem Nutzen für die Umwelt. Das schränke den Verbrennungsmotor extrem ein. Man werde daher keinen neuen Verbrennungsmotor mehr entwickeln, sondern die bestehenden Verbrennungsmotoren an neue Emissionsrichtlinien anpassen.[19] Unternehmensstruktur, Marken, Tochtergesellschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre am 16. November 2020 ist Audi zu 100 % im Besitz der Volkswagen AG. Die Börsennotierung wurde eingestellt.[20][21] Marken und Tochtergesellschaften der Audi AG[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Marken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Tochtergesellschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten](Stand: 21. Februar 2021)[22] Dienstleistungen
Entwicklungs-Dienstleistungen
Immobilien
Mobilität und Digitalisierung
Profisport
weitere
Audi Sport GmbH[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Audi Sport GmbH ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Audi AG. Das bis Ende 2016 quattro GmbH genannte Unternehmen wurde 1983 gegründet und ist seit 1996 eigenständig. Audi Sport ist dafür zuständig, jedes Audi-Modell – nicht nur sportlich – nach Kundenwunsch zu individualisieren. Bestimmte Ausstattungspakete werden S line, spezielle Fertigungen auch Audi exclusive genannt. Das erste eigenständige Projekt der damaligen quattro GmbH war der S6 plus, welcher im März 1996 vorgestellt wurde. Sitz des Unternehmens ist in Neckarsulm. Ergebnisse nach Steuern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Unternehmensführung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vorstand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten](Stand: 20. Mai 2022)[33]
Historie der Vorstandsvorsitzenden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]ab 1979
Aufsichtsrat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten](Stand: 1. Mai 2022)[2]
Ehrenvorsitzender: Carl H. Hahn (seit 1. Januar 1993) * Technik und Innovation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Studie Le Mans quattro aus dem Jahr 2003 hat das Design der folgenden Audi-Modelle geprägt. Audi hat zahlreiche technische Neuerungen entwickelt oder in der Großserie eingeführt: 1972 den negativen, spurstabilisierenden Lenkrollradius beim Audi 80, 1975 den ersten Motor des VW-Konzerns mit mechanischer Benzineinspritzung (K-Jetronic) im Audi 80 GTE (später auch im VW Golf GTI), 1977 einen Fünfzylinder-Ottomotor im Audi 100 und 1980 unter der Bezeichnung quattro den ersten permanenten Allradantrieb in einem deutschen Pkw beim Urquattro Typ 85. Geplant war, wegen der dem Frontantrieb überlegenen Traktion, jedes Fahrzeug mit mehr als 200 PS (147 kW) damit auszurüsten oder zumindest diese Technik anzubieten. Ab 1985 war Audi nach Porsche zweiter Großserienhersteller vollverzinkter Karosserien (Audi 100 C3). Dieses Modell wurde 1982 vorgestellt und war damals mit einem Luftwiderstandsbeiwert von 0,30 eines der strömungsgünstigsten Serienfahrzeuge der Welt. 1983 bekam Audi als erster deutscher Automobilhersteller die allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) für Fahrzeuge mit Katalysator. Ende der 1980er-Jahre bot Audi nach Fiat mit dem Croma TD i.d. und Rover mit dem Montego als erster deutscher Hersteller im Modell Audi 100 TDI einen Dieselmotor mit Direkteinspritzung und Turboaufladung an. In den 1980er-Jahren wurde das procon-ten-(englisch: „programmed contraction und tension“) Sicherheitssystem vorgestellt, welches mithilfe von Drahtseilen bei einem Frontalaufprall die Lenksäule mit doppelter Aufprallgeschwindigkeit vom Fahrer zurückzog und die vorderen Sicherheitsgurte straffte. Später wurde diese Technik aufgegeben und vom Airbag abgelöst.[34] 1985 zeigte Audi auf der Hannover-Messe ein Bild zweier Damen, die die Rohkarosserie eines Audi 100 trugen. Sie war aus Aluminium gefertigt und gelangte so in den Blick der Öffentlichkeit. Mit Alcoa als Partner war die Entwicklung schon so weit fortgeschritten, dass ab 1988 Prototypen auf Basis des Audi V8 im Dauertest liefen. Sie waren mit einer selbsttragenden Aluminium-Karosserie mit stranggepressten Rahmenelementen ausgestattet („Audi Space Frame“[35]). Diese auf dem Audi 100/200 basierende Oberklasse-Limousine kam 1988 als Erste mit permanentem Allradantrieb auf den Markt. Im September 1991 stellte Audi auf der IAA in Frankfurt am Main sowie im Oktober desselben Jahres auf der Tokyo Motor Show, mit dem Spyder und dem Avus quattro, zwei Prototypen mit aus Aluminium gefertigten Gitterrohrrahmen und Karosserien vor. Im Oktober 1993 wurde auf der Frankfurter IAA eine Studie mit dem Audi Space Frame (ASF) vorgestellt. Sie hat einen 3,4-Liter-V8-TDI-Motor und entspricht – abgesehen von der polierten Aluminiumaußenhaut – weitgehend dem Audi A8, der im Mai 1994 auf den Markt kam. Das Nachfolgemodell des Audi V8 war die erste Serienlimousine mit einer selbsttragenden Karosserie aus Aluminium seit den 1950er-Jahren. Der Audi A2 war ein Kleinwagen mit Aluminiumkarosserie. Er war, auch dank dieser Bauweise, 2001 das erste und bisher einzige, fünftürige Dreiliterauto auf dem Markt. Seit ungefähr Anfang der 1990er-Jahre sind fast alle Audi-Modelle mit Stahlkarosserie vollverzinkt. Auf der IAA 2009 stellte Audi den R8 e-tron, eine Sportwagenstudie mit rein elektrischem Antrieb, vor, die ab 2012 in Kleinserie auf den Markt kommen sollte.[36][37] Sowohl der geplante Sportwagen als auch die 2011 vorgestellte Studie A2 e-tron wurden allerdings nicht in Serie produziert.[38][39] Im Januar 2015 stellte Audi auf der Elektronikmesse CES ein autonom fahrendes seriennahes Fahrzeug vor. Der A7 fuhr hierbei 900 km über die Autobahn in der Wüste Nevadas ohne dass ein Lenkeingriff nötig war.[40] Rolle im VW-Abgasskandal ab 2015[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Zuge des VW-Abgasskandals um manipulierte Dieselmotoren ab 2015 kommt Audi eine wichtige Rolle zu. So sind weltweit über zwei Millionen Audi-Dieselfahrzeuge mit dem Motor VW EA189 betroffen. Im Verlauf der Ermittlungen um die illegalen Abschaltvorrichtungen geriet Audi zunehmend in den Fokus.[41] Wesentliche Anteile der für den Betrug verwendeten Software sollen bei Audi entwickelt worden sein.[42] Am 1. Juni 2017 verpflichtete der Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt Audi wegen einer illegalen softwaregesteuerten Abschalteinrichtung zu einem kompletten Rückruf von rund 25.000 Fahrzeugen der Modelle Audi A8 und Audi A7 mit V6- und V8-Dieselmotoren mit Euro-5-Abgasnorm der Baujahre 2009 bis 2013 auf. Bereits während der Jahrespressekonferenz von Audi am 15. März 2017 hatten mehr als 100 Polizisten und Staatsanwälte die Zentrale des Fahrzeugherstellers in Ingolstadt und weitere Standorte und Wohnungen von Mitarbeitern durchsucht.[43] Anfang Mai 2018 stellte Audi die Auslieferung von Neuwagen vorübergehend ein, nachdem auch bei neuen V6-TDI-Fahrzeugen der Modelle A6/A7 Behörden wegen Verdachts einer unzulässigen Abschalteinrichtung zur Abgasmanipulation ermitteln. Bis zu 60.000 Fahrzeuge sollen weltweit betroffen sein.[44] Im Oktober 2018 schloss die Staatsanwaltschaft München das eingeleitete Ermittlungsverfahren mit der Verhängung eines Bußgeldes in Höhe von 800 Millionen Euro gegen Audi wegen Aufsichtspflichtverletzungen ab.[45] Auch Audi-Motoren der Euro-6-Abgasnorm, die bei Audi und in Modellen von Porsche und VW zum Einsatz kamen, wurden manipuliert. Das Kraftfahrt-Bundesamt verschickte Rückrufe für rund 200.000 Fahrzeuge in Deutschland.[46] Im Juli 2019 gab die Deutsche Umwelthilfe Testergebnisse bekannt, wonach der von Audi entwickelte EA897-Motor, der bei Porsche-Fahrzeugen eingesetzt wird, die Grenzwerte für Stickoxide (NOx) um ein Vielfaches überschreite.[47] Designmerkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Audi-Autohaus in Frankfurt im Corporate Design, wie es etwa 2010 eingeführt wurde Zur Formgestaltung von Audi gehört ein im Vergleich zu seinen Premium-Wettbewerbern schlichteres Design mit einem höheren Anteil glatter Flächen und weniger Sicken. Ein ebenfalls bei Audi durchgehendes Gestaltungsmerkmal ist das dritte Seitenfenster bei viertürigen Stufenhecklimousinen. Bei den Wettbewerbern schließt sich allgemein an die Fondtür die C-Säule an. Ein weiteres Merkmal ist die starke Konzentrierung auf ein einheitliches Design über die gesamte Fahrzeugpalette hinweg, sodass einerseits der Wiedererkennungswert der Automobilmarke hoch ist, andererseits Kritiker manchmal die geringe Unterscheidbarkeit der Baureihen untereinander anmerken.[48] Audi-Singleframe-Kühlergrill[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Entwicklung des Audi-Kühlergrills am Beispiel des Audi A3 Mit „Singleframe“ wird speziell die Form des Kühlergrills aller Fahrzeuge von Audi seit 2004 bezeichnet. Beim Singleframegrill wird der Kühlergrill nicht mehr – wie bei allen früheren Modellen – durch die Stoßstange in zwei Teile geteilt, sondern besteht oberhalb aus einem größeren Teil mit dem Logo des Herstellers und unterhalb aus einem kleineren Teil, der die Gestaltung abrundet. Beide Teile werden von einem gemeinsamen chromglänzenden Rahmen umschlossen. Dieser überdimensionale Kühlergrill soll bei den Fahrzeugen ein dominantes Aussehen bewirken. Es gab insgesamt drei Epochen der Kühlergrillform. Der sogenannte Zierrahmen-Kühlergrill hatte den Chromrahmen nur um den Teil des Kühlergrills oberhalb der Stoßstange. Bei Einführung der zweiten Generation des Audi A4 (B6) im Jahr 2000 entstand daraus der Doubleframe-Kühlergrill, der auch den Teil des Grills unterhalb der Stoßstange mit einer Chromleiste einrahmte. Ab 2004 folgte dann der Singleframe-Kühlergrill. Nach und nach stellte Audi alle Modelle auf diese Form um. Erstes Modell mit Singleframe war der A8 6.0L W12, einige Zeit später folgte die fünftürige Variante des Audi A3, der A3 Sportback. Mit dem Modellwechsel beim A6 bekam erstmals eine ganze Baureihe den neuen Grill. Später erhielten alle A3- und A8-Versionen sowie der Audi A4 der Baureihe B7 einen großen Grill. Der Audi TT war das letzte Modell in neuer Aufmachung. Der Audi A2 erfuhr diese Änderung nicht, da seine Herstellung kurz nach Einführung des Singleframe auslief. Mit dem Audi A1 im Jahr 2010 wurde der Singleframe-Kühlergrill modifiziert, er ist seit allen neuen Modellen oder Modellpflegen sechseckig, indem der Singleframe sich im oberen Drittel verengt. Die Scheinwerfer binden den Singleframe ein und wurden dadurch im oberen Teil breiter als im unteren. Vergleich anhand des Audi S6: „Audi-Sport“-Fähnchen bis Modelljahr 2001 „Audi-S“-Emblem ab Modelljahr 2002 Audi-Sport-Fähnchen und Audi-S-Emblem[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit dem Audi S4 (C4) im Jahr 1991 führte Audi in Anlehnung an die Motorsporterfolge aus den 1980er-Jahren eine Kennzeichnung besonders sportlicher Serienfahrzeuge mit einem Fähnchen auf dem Heck und im Kühlergrill ein. Es setzte sich aus drei nebeneinander stehenden, nach rechts geneigten Balken zusammen, wobei der deutlich breitere und rot eingefärbte erste Teil mit den Audi-Ringen versehen war. Die beiden hinteren Elemente enthielten die Modellkennzeichnung, die sich aus einem oder zwei Buchstaben und einer Zahl zusammensetzte. Bei einigen Sondermodellen wie dem Audi RS2 und dem Audi S6 Plus wurde der zweite Teil des Fähnchens blau eingefärbt und die Bezeichnung entsprechend angepasst. Nach dem Jahr 2000 wurde das Fähnchen modifiziert. Nur das rote Element blieb noch erhalten und die Typbezeichnung wurde als Schriftzug ausgeführt. Später wurde diese Vorlage auch für die „S-line“-Symbolik verwendet. Modelle und Typologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Modelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zeitleiste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Verbrennermodelle seit 1965[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zeitleiste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kleinwagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kompaktklasse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mittelklasse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Obere Mittelklasse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Oberklasse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Coupés[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Cabriolets[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Sportlimousinen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Sportkombis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Sportcoupés[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Sportwagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
SUV[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Elektromodelle seit 2016[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zeitleiste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Oberklasse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Sportwagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
SUV[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Interne Modellbezeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Häufig ist auch die interne Bezeichnung zu finden. Diese setzt sich zusammen aus zwei Buchstaben und drei Ziffern, z. B. AU350.
So steht die interne Bezeichnung AU350 für einen Audi A3 der fünften Generation mit kurzem Heck. Weiterhin ergibt sich nach diesem Schema auch die Plattformbezeichnung. Die Konzernplattform des Golf mit quer eingebautem Motor erhielt so zum Beispiel den Werkscode PQ35. Bei längs eingebautem Motor wird die Bezeichnung PL vergeben. Besonderheiten bei den Modellbezeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Audi-Werbung nahe dem Times Square, New York City (3. Mai 2005)
Nur für USA / CDN:
Nur für Südafrika:
Schlüsselnummern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Beim Kraftfahrt-Bundesamt werden Pkw der Marke Audi unter den Herstellerschlüsselnummern (HSN) 0037, 0588, 0590, 0591, 7907, 7967 und 8307 geführt. Eine Ausnahme bildet der Audi 50, der unter der eigentlich VW zugeordneten HSN 0600 läuft, was sich aus seiner Entstehungsgeschichte erklärt.[61] Modelle vor dem Zweiten Weltkrieg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zeitleiste der Audi-Modelle und Schwestermarken der Auto Union[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Liste der Audi-Modelle vor dem Zweiten Weltkrieg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Zeitleiste der Audi-Vorfahren nach dem Zweiten Weltkrieg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Technologieträger und Prototypen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Produktionsdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Standorte der Audi Group[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Audi betreibt außer den beiden deutschen Stammwerken Ingolstadt und Neckarsulm auch in Győr (Ungarn), Brüssel (Belgien) und San José Chiapa (Mexiko) Autofabriken. Des Weiteren werden Fahrzeuge der Marke Audi auch in den Volkswagen-Werken Zwickau, Bratislava (Slowakei) und Kaluga (Russland), dem Škoda-Werk in Aurangabad (Indien) und dem Seat-Werk in Martorell (Spanien) gefertigt. In Asien werden außerdem Audi-Fahrzeuge in Kooperation mit FAW in Foshan und Changchun (China) gebaut. In Brasilien betreibt Audi zusammen mit Volkswagen ein gemeinsames Werk in Curitiba.[63][64] Standorte Audi[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Standorte des Audi Konzern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Des Weiteren produzieren die Audi-Töchter[85] Automobili Lamborghini S.p.A.[86] in Sant’Agata Bolognese (Italien), die Bentley Motors Ltd.[87] in Crewe (Vereinigtes Königreich) und Ducati Motor Holding S.p.A.[88] in Bologna (Italien), Amphur Pluakdaeng (Thailand), Córdoba (Argentinien) und in Manaus (Brasilien). Die Italdesign Giugiaro S.p.A.[89] mit Sitz in Moncalieri, Turin (Italien) ist seit 2010 ebenfalls ein Teil der Audi Group.
Produktionszahlen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
2011 hat die Audi AG rund 1.302.650 Automobile verkauft und damit ihren bisherigen Absatzrekord aus dem Vorjahr um über 210.200 Einheiten übertroffen.
– (Peter Schwarzenbauer, Vorstand für Marketing und Vertrieb der Audi AG).[94] Neuzulassungen von Audi-Pkw in Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
[95] Neuzulassungen von Audi-Pkw im Deutschen Reich von 1933 bis 1938[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
[96] Motorsport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit der Motorsportabteilung der Audi Sport GmbH, nimmt Audi werksseitig an der FIA-Formel-E teil. Neben dem werksseitigen Motorsport stellt Audi Sport customer racing Kunden seit 2009 diverse Modelle für GT2, GT3, GT4 und TCR Motorsport zur Verfügung. [Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Neben diversen Fußballvereinen, sponsert Audi auch den Wintersport, Golfsport, das Segeln, regionale Mannschaften/Events und den eSport. Fußball[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Audi Cup[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2009, im Jahr des 100-jährigen Unternehmensjubiläums, richtete Audi zum ersten Mal in der Münchener Allianz Arena den Audi Cup aus. In einem zweitägigen Turnier trafen dabei der FC Bayern München, AC Mailand, Manchester United und der Club CA Boca Juniors aufeinander. Seitdem wird das Einladungsturnier alle zwei Jahre ausgetragen. FC Bayern München[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit 2002 sind Audi und FC Bayern München Fahrzeugpartner. Im Jahr 2011 erwarb Audi einen Anteil von 8,33 % an der FC Bayern München AG und erweiterte sein Sponsoring. Im Zusammenhang mit der Hoeneß-Steueraffäre um den Aufsichtsratsvorsitzenden der FC Bayern München AG wurde neben anderen Großsponsoren auch Audi sowohl von Politik als auch medialer Öffentlichkeit dafür kritisiert, nicht darauf bestanden zu haben, dass Hoeneß als Beschuldigter eines Steuerstrafverfahrens den Vorsitz des Aufsichtsrates niederlegt oder zumindest ruhen lässt.[97] Auch sponsert Audi seit 2017, die jährliche Vorbereitungstour (Audi Summer Tour), welche die Bayern 2017 nach China und 2018, 2019 in die USA führte. Seit Oktober 2021 sponsert Audi neben der Männermannschaft, auch das Frauenteam als Fahrzeugpartner.[98] Fahrzeugpartner[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]National[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Deutschland werden die Erstliga Profiklubs von FC Augsburg (seit 2015, über Schwaba GmbH), TSG Hoffenheim (seit 2009, über Audi AG), Borussia Mönchengladbach (seit 2012, über Waldhausen + Bürkel) und die Zweitligisten Hamburger SV (seit 2009, über Audi Vertriebsregion Nord) und 1. FC Nürnberg (über Feser-Graf Gruppe) als Fahrzeugpartner unterstützt. Diese Partnerschaft hat eine Laufzeit bis 30. Juni 2023. International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]International engagiert sich Audi bei Top-Mannschaften, so ist Audi Fahrzeugpartner von Tottenham Hotspur aus London (seit 2018). Über seine Importeure unterstützt Audi als Fahrzeugpartner auch den FC Red Bull Salzburg und den RSC Anderlecht. Wintersport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit über 30 Jahren ist die Audi AG Hauptsponsor des Deutschen Skiverbandes inklusive aller Nationalmannschaften. Audi ist ebenfalls Sponsor und Fahrzeugpartner der alpinen Nationalteams aus China, Finnland, Frankreich, Italien, Kanada, Liechtenstein, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Schweden, der Schweiz, Spanien und Tschechien. Neben dem Audi FIS Ski Weltcup, den die Marke seit mehr als 18 Jahren sponsert, ist Audi seit 2011 auch Namensgeber des Audi FIS Ski Cross Weltcup. Seit der Saison 2013/2014 ist sie auch Partner der Freeride World Tour, Hauptsponsor des Weltcup der Nordischen Kombination und seit 2014/2015 Partner des FIS Skilanglauf- und FIS Skisprung-Weltcup. Mit der Audi Arena Oberstdorf stehen auch die Wettkämpfe der Vierschanzentournee und der Skiflug-Weltmeisterschaft in Oberstdorf im Zeichen der Vier Ringe. Golf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit zwei Jahrzehnten engagiert sich Audi im Golfsport. Neben der Rolle des Presenting Sponsors für die KRAMSKI Deutsche Golf Liga (DGL), die Audi seit 2016 innehat, bietet Audi mit dem Audi quattro Cup eine Turnierserie für Amateurgolfer an. Segeln[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Segelsport unterstützt Audi die Kieler Woche und Segel-Bundesliga, welche Audi seit 2019 als Automobilpartner mit einem Shuttle- und Trailerservice unterstützt. Unter der Audi-Flagge segeln sechs Boote des Typs J/70. Auch wird seit 2012 das Sailing Team Germany e.V. gesponsert. [Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Audi Nines & Audi Nines MBT[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Audi Nines presented by Falken sind eine innovative und kreative Veranstaltungsreihe, welche sowohl im Winter als auch im Sommer stattfindet. Das erste Ski- und Snowboardfreestyle Event fand 2018 auf dem Tiefenbachgletscher in Sölden statt. Im Sommer folgten dann die Audi Nines MTB (Mountainbike) im Bikepark Idarkopf. Basketball[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Neben den Fußballern fördert Audi seit 2011 auch den FC Bayern München Basketball. Seine Heimspiele trägt er seit 2018 im Audi Dome aus. E-Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Dänemark unterstützt Audi Dänemark seit 2017 die dänische E-Sport-Organisation Astralis[99] und seit 2019 das Team Origen, welches an der League of Legends European Championship (LEC) teilnehmen wird. Seit Anfang 2018 unterstützt Audi in Deutschland das E-Sport-Team des FC Bayern München Basketball (Bayern Ballers Gaming) und seit Ende 2018 gemeinsam mit Media-Markt das E-Sport-Team des FC Ingolstadt 04, die Schanzer eSports. Regionaler Partner[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ingolstadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Neben den Profi-Fußballern des FC Ingolstadt 04 verbindet Audi auch mit dem ERC Ingolstadt, dem Deutschen Eishockey-Meister 2014, der aktuell in der DEL aktiv ist, eine langjährige Partnerschaft. Seit dem Aufstieg in die German Football League 2 im Jahr 2014 ist das Unternehmen auch Förderer der Ingolstadt Dukes. Neckarsulm[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Über den Standort Neckarsulm sponsert Audi die Vereine Friedrichshaller Sportverein und Sport-Union Neckarsulm im Breitensport, sowie die Handball Frauen des Sport-Union Neckarsulm in der ersten Bundesliga.[100] Auch die Sport Events in Heilbronn, der Trollinger-Marathon und der Triathlon werden von Audi unterstützt. Kunst und Kultur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auch im Bereich der Kultur ist Audi engagiert. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der klassischen Musik, aber auch Jazz, Schauspiel und bildende Kunst werden gefördert. Audi sponsert renommierte Musikinstitutionen wie die Salzburger Festspiele, das Schleswig-Holstein Musik Festival, die Osterfestspiele Salzburg oder die Bayerische Staatsoper. In Ingolstadt veranstaltet Audi selbst ein Klassikfestival, die Audi-Sommerkonzerte. Seit 1962 besteht ein eigenes Werksorchester, die Audi Bläserphilharmonie. 2007 gründete Audi außerdem die Audi Jugendchorakademie, einen Projektchor für junge Nachwuchssänger. Nachhaltig ausgeprägt ist das kulturelle Engagement am Unternehmenssitz in Ingolstadt. Neben den Sommerkonzerten veranstaltet Audi hier die Weihnachtskonzerte, ein eigenes Programmkino und eine Jazzreihe. Das Unternehmen ist daneben mit vielen Sponsorship ein wichtiger Förderer des städtischen Kulturlebens. Audi ist Sponsorpartner des Georgischen Kammerorchesters Ingolstadt, der Ingolstädter Jazztage oder des Stadttheaters Ingolstadt. Gemeinsam mit dem Theater veranstaltet Audi seit 1997 die Reihe Solo für Stars. Audi ist außerdem Gründungsmitglied der Stiftung für Konkrete Kunst und Design, die Nachlässe bedeutender Künstler und Designer katalogisiert und öffentlich zugänglich macht.[101] 2010 stiftete Audi den mit 100.000 Euro höchstdotierten deutschen Architektur-Wettbewerbspreis Audi Urban Future Award. Er zielt darauf ab, „durch einen Blick in die Zukunft eine Diskussion über das Zusammenwirken von Mobilität, Architektur und Stadtentwicklung anzuregen“.[102] Erster Preisträger ist der Architekt Jürgen Mayer. Produktplatzierung in Filmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Anfang der 1990er-Jahre versuchten vor allem die deutschen Hersteller BMW und Mercedes-Benz, ihr Marken-Image durch höhere Präsenz ihrer Automobile in Hollywood-Filmen zu verbessern. So setzte BMW ab Mitte der 1990er stark auf das Medium Film, ersetzte als deutscher Automobilhersteller die bisher traditionell britisch gewählten Automarken in der James-Bond-Reihe und brachte sogar die eigene – von und mit Hollywood-Stars produzierte – Kurzfilm-Serie The Hire heraus. Allerdings fuhr bereits 1987 Timothy Dalton in James Bond 007 – Der Hauch des Todes zwei verschiedene Audi-200-Modelle, welche jedoch keine der berühmten „Sonderausstattungen“ eines Bond-Autos aufzeigten. Audi folgte dem Trend der Produktplatzierung ansonsten relativ spät, konnte sich aber etablieren. So fährt zum Beispiel der Protagonist der Transporter-Filmreihe ab dem zweiten Teil The Mission (2005) einen Audi, während er im ersten Film von 2002 noch einen BMW 7er fuhr. Für den Science-Fiction-Film I, Robot aus dem Jahr 2004 fertigte Audi ein spezielles futuristisches Konzeptmodell an, den Audi RSQ,[103] sowie mehrere modifizierte A2, A6 und TT.[104] Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wiktionary: Audi – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Für was steht das Wort Audi?Nach dem Ausscheiden aus der Horch Motorwagenwerke AG gründete August Horch 1909 erneut eine Fabrik, die ebenfalls Automobile bauen sollte. Da Horch seinen eigenen Namen nicht wieder zur Firmenbezeichnung verwenden durfte, behalf er sich, indem er seinen Namen ins Lateinische (horch = audi) übersetzte.
Was macht Audi so besonders?Die AUDI AG steht für sportliche Fahrzeuge, hochwertige Verarbeitung und progressives Design – für „Vorsprung durch Technik“. Der Audi Konzern ist einer der erfolgreichsten Hersteller von Automobilen im Premiumsegment.
Was man über Audi wissen sollte?1. Du weißt, wofür die vier Ringe stehen. Audis Markenlogo, die vier ineinandergreifenden Ringe, stehen für den Zusammenschluss von vier Autoherstellern: 1932 taten sich Audi, DKW, Horch und Wanderer unter dem Namen Auto Union AG zusammen. Zunächst bestanden die Marken im Konzern weiter.
Wem gehört Audi?Zehn Marken aus fünf europäischen Ländern gehören zum Konzern: Volkswagen, Volkswagen Nutzfahrzeuge, ŠKODA, SEAT, CUPRA, Audi, Lamborghini, Bentley, Porsche und Ducati. Darüber hinaus bietet der Volkswagen Konzern ein breites Spektrum an weiteren Marken und Geschäftsbereichen an.
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