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MittelalterDie Querfl�te - in China bereits im 9.Jh. v.Chr. bekannt - kam im 11. Jahrhundert nach Europa und war besonders in Deutschland sehr beliebt, was ihr den Namen "flute allemande" oder "german flute" bescherte. Es handelte sich damals noch um eine einfache, zylindrische Holzfl�te mit nur 6 Griffl�chern. Damit konnten keine Halbt�ne gespielt werden, die Querfl�te war also ein diatonisches Instrument in D-Dur (genau wie die
Tin Whistle heute noch!). Die Griffl�cher der Fl�ten waren recht klein, das Mundloch war rund und auch deutlich kleiner
als heute. Dadurch wird der Klang sehr leise und hell gewesen sein. Durch Austausch des Mittelst�ckes konnte man die Fl�ten an verschiedene Tonarten anpassen. RenaissanceIn der Renaissance entstand das Bed�rfnis, in verschiedenen Tonarten zu spielen und alle Halbt�ne spielen zu k�nnen. W�hrend die meisten Halbt�ne durch mehr oder minder passende Gabelgriffe
gezaubert werden konnten, gab es f�r das tiefe dis keine M�glichkeit. Hierf�r wurde im 17. Jh. das siebte Tonloch f�r den kleinen Finger der rechten Hand hinzugef�gt. Seit diesem siebten Tonloch ist es nun nicht mehr egal, ob die Querfl�te rechts oder links gehalten wird, denn das siebte Tonloch ist seitlich etwas versetzt, damit es mit dem kleinen Finger bequem gespielt werden kann. Es hat sich die Haltung nach rechts eingeb�rgert, auch wenn es keinen speziellen Grund f�r diese Haltung
gibt. Da das siebte Tonloch f�r die tiefen Querfl�ten zu weit weg war, um es mit dem kleinen Finger erreichen zu k�nnen, erfand man die erste Klappe f�r die Querfl�ten, die lediglich eine Verl�ngerung darstellte. Bl�tezeit im 18. JahrhundertDas 18. Jahrhundert war die gro�e Bl�tezeit der Querfl�te. Die Innenbohrung wurde von zylindrisch auf konisch (nach unten verj�ngend) umgestellt. Das
bevorzugte Material dieser Epoche war Hartholz, vor allem Buchsbaum, aber auch Ebenholz, Grenadill, Elfenbein oder Kokos. Heute sind Holzfl�ten �berwiegend aus Grenadill. Grenadil ist das h�rteste Holz und f�r den Instrumentenbau beliebt, weil es relativ unempfindlich gegen�ber Feuchtigkeit und starken Temperaturwechseln ist. Andere H�lzer neigen hier schneller zur Rissbildung. Theobald B�hmDen Verbesserungen der Querfl�te durch Hinzuf�gen weiterer Klappen waren Grenzen gesetzt, denn jede Klappe mu� ja auch mit einem Finger erreicht werden k�nnen. Theobald B�hm war nicht nur ein hervorragender Fl�tist, sondern hatte als gelernter Goldschmied auch die handwerklichen F�higkeiten, um sich seine eigene Fl�te zu bauen. F�r seine Fl�te w�hlte er offene Klappen, weil die Federn zur �ffnung von Klappen wesentlich weniger stark gespannt sein m�ssen, als wenn die Feder das Griffloch luftdich abschlie�en mu�. Nachdem er nun die Intonation deutlich verbessert hatte, stand ihm als Problem die schwierige Ansprache der hohen und tiefen T�ne hervor. Durch verschiedene Versuche und physikalische Berechnungen fand er 1847 schlie�lich heraus, da� die Fl�te eine leichte Ansprache aller T�ne �ber 3 Oktaven bekommt, wenn die Innenbohrung zylindrisch ist. Au�erdem baut er die erste Querfl�te aus Silber, das sich heute als Hauptmaterial f�r Querfl�ten durchgesetzt hat. Weitere Ver�nderungen, um eine gr��ere Lautst�rke zu erzielen, sind die Vergr��erung des Anblasloches (oval statt rund) und die Vergr��erung der Griffl�cher. Da die Griffl�cher nicht mehr mit Fingern geschlossen werden, sind sie heute ann�hernd so gro� wie der Querschnitt der Querfl�te (das Idealma� f�r einen kr�ftigen und klaren Ton). Die von Theobald B�hm konstruierte Fl�te hat sich bis heute nicht viel ver�ndert. Ein wesentlicher Unterschied liegt in der Gis-Klappe, die B�hm als offene Klappe konstruiert hatte. Seite erstellt: 04.09.2010 Welche Bedeutung hat die moderne Querflöte?Sie ist ein bedeutendes Solo- und Orchesterinstrument. Auch im Jazz (als Jazzflöte), in der Rockmusik und in der lateinamerikanischen Musik wird die Querflöte eingesetzt.
Was ist besonders an der Querflöte?Im Vergleich wird der Klang einer Holz-Traversflöte als wärmer und weicher empfunden als der einer Böhmflöte. Eine Querflöte gleicher Bauweise wie die Böhmflöte ist die Altflöte in G. Sie ist etwas dicker und länger als die gewöhnliche Böhmflöte und hat einen Tonumfang von g - g3.
Welche Rolle spielt die Querflöte im Orchester?Querflöten erzeugen einen angenehmen, weichen und schimmernden Ton in einer meist silberglänzenden Hülle. Sie sind bei Alt und Jung sehr beliebt. Querflöten fügen sich perfekt in die unterschiedlichsten Musikstile ein: wie zünftige Blaskapellen, Symphonie-Orchester, als auch in Rockbands.
Wie hat sich die Querflöte entwickelt?Es scheint, als sei die Querflöte von allen Flöten als letzte entstanden. Man vermutet, daß sie von den Noma- den in Zentralasien erfunden wurde, und von dort zusammen mit den Ziegen und Schafen nach Europa kam. Wahrscheinlich tauchte sie am Ende der Steinzeit auf und war in der Antike eher eine Seltenheit.
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