Welche katholische heilige feiert man am 4. dezember

24. - 25. Dezember: Heiligabend und Weihnachten

(christlich)

Am Abend des 24. Dezembers beginnen Christinnen und Christen auf aller Welt die Menschwerdung Jesu Christi zu feiern. Jesus soll vor circa 2.000 Jahren in einem Stall in Betlehem zur Welt gekommen sein. Festtag seiner Geburt ist jedoch der 25. Dezember. Zum ersten Mal wurde Weihnachten am 25. Dezember im Jahr 336 nach Christus gefeiert. Nachdem das Christentum Staatsreligion geworden war, wurde Weihnachten anstelle des römischen Fests des Sonnengottes (Sol Invictus) gefeiert. Die Geburt Jesu auf diesen Tag zu legen hatte einen starken symbolischen Charakter: Christus ist "Die Sonne der Barmherzigkeit" und das "Licht der Welt".

In vielen Ländern kommt der 26. Dezember als zweiter Weihnachtsfeiertag hinzu, der in Gedenken an den ersten Märtyrer der katholischen Kirche, den heiligen Stephanus, begangen wird.

Die Bräuche zum Weihnachtsfest werden nicht nur von Christinnen und Christen begangen. Das Verteilen von Geschenken geht auf Martin Luther zurück, der damit die Aufmerksamkeit der Kinder auf Jesus Christus zu lenken versuchte. Andere Weihnachtstraditionen sind die Aufführung von Krippenspielen und das Aufstellen geschmückter Nadelbäume.

31. Dezember: Altjahresabend/Silvester

(christlich)

Der 31. Dezember ist der letzte Tag des gregorianischen Kalenders. Das Datum und der Name gehen auf den Todestag des Papstes Silvester zurück.

Zu diesem Tag gibt es verschiedene Bräuche, die die Hoffnung nach Erfolg, Reichtum und Glück im neuen Jahr ausdrücken. Zum Beispiel wird in Dänemark Geschirr zertrümmert, in Griechenland spielt das Glücksspiel an dem Tag eine große Rolle, in Schottland wird traditionell drei Tage lang Hot Pint, ein Gemisch aus Whiskey, Starkbier und Eiern, getrunken.

In Deutschland gibt es kulinarische Besonderheiten. Zum Beispiel soll die Schuppe eines Karpfens, der am Abend gegessen wird, Reichtum bringen. Das gleiche gilt für Linsengerichte, weil die Form der Hülsenfrüchte an Münzen erinnern soll. Vielerorts werden außerdem Feuerwerke gezündet.

Barbaratag am 4. Dezember

Bedeutung und Bräuche zum Fest der heiligen Barbara

Am 4. Dezember wird der Gedenktag der heiligen Barbara gefeiert. Warum die Heilige als Märtyrerin verehrt wird und welche Bräuche es an diesem Tag gibt, erfahren Sie hier.

Die Legende der heiligen Barbara

Welche katholische heilige feiert man am 4. dezember

Zum Advent gehört auch der Gedenktag der heiligen Barbara am 4. Dezember. Barbara von Nikomedien ist eine der bekanntesten Heiligen, seit dem 7. Jahrhundert wird die Märtyrerin als Heilige verehrt.

Der Legende lebte die kluge und hübsche Kaufmannstochter Barbara im 3. Jahrhundert in Nikodemia, dem heutigen İzmit in der Türkei. Ihr Vater, selbst ein fanatischer Christenhasser, wollte Barbara vom christlichen Glauben fernhalten. Er ließ einen Turm bauen, in welchen er seine Tochter einsperren wollte. Während einer Reise des Vaters ließ Barbara sich taufen und wies die Bauarbeiter an, ein drittes Fenster im Turm einzubauen, das die Dreifaltigkeit symbolisieren sollte.

Als der Vater zurückkehrte, berichtete Barbara ihm von ihrer Taufe. Voller Wut wollte er seine Tochter erschlagen. Barbara konnte fliehen und sich in einem Felsspalt verstecken, der sich wie durch ein Wunder vor ihr auftat. Sie wurde jedoch von einem Hirtenjungen verraten und vom Vater wegen ihres Glaubens grausam gefoltert.

Barbara blieb standhaft und ihrem Glauben treu. Daraufhin verurteilte ein Gericht sie zum Tode durch Enthaupten. Ihr Vater selbst erhob das Schwert und tötete sie eigenhändig. Nach der Hinrichtung soll ihn der Blitz getroffen und erschlagen haben.

Patronate

Die heilige Barbara gehört zu den 14 Nothelfern. Sie wird besonders als Schutz vor einem plötzlichen Tod und als Beistand von Sterbenden angerufen. Sie ist außerdem Helferin bei Gewitter und Feuergefahr.

Die Märtyrerin ist auch Patronin verschiedener Berufsgruppen. Am bekanntesten ist wohl das Schutzpatronat der Bergleute. Vor allem in traditionellen Bergbaugebieten wie Sachsen, Thüringen, Schlesien, Böhmen und auch im Ruhrgebiet wird die heilige Barbara von den Bergmännern verehrt.

Des Weiteren ist die Heilige unter anderem auch Schutzpatronin der Baumeister, Turmwächter, Feuerwehrleute, Artilleristen, Glockengießer, Sprengmeister. Sie gilt auch als Schutzheilige der Mädchen, der Gefangenen und der Sterbenden.

Heiligenattribute

In der Kunst wird Barbara von Nikomedien häufig mit einem Turm mit drei Fenstern, einem Kelch und einer Hostie, einem Kanonenrohr, einer Fackel oder Bergmannswerkzeugen dargestellt.

Der Kelch und die Hostie lassen sich auf eine Erweiterung der Heiligenlegende zurückführen, die besagt, dass ihr ein Engel die Sterbesakramente gereicht habe, bevor das Todesurteil vollstreckt wurde.

Das Kanonenrohr bezieht sich auf die Hoffnung der Artilleristen, ihre Kanonen mögen das Ziel genau so sicher treffen, wie der Blitz, der Barbaras Vater erschlagen hat.

Weil sich Barbara der Legende nach in einem Felsspalt verstecken konnte, haben die Bergleute daraus die Verbindung zur Welt unter Tage gezogen. Deshalb wird sie auch oft mit traditionellen Bergmannswerkzeugen dargestellt.

Brauchtum

Am Barbaratag werden traditionell die sogenanten Barbarazweige von Apfel- oder Kirschbäumen abgeschnitten und ins Wasser gestellt. Wenn diese am Weihnachtsfest aufblühen, dann wird es als gutes Zeichen für die Zukunft gewertet. Sie sollen außerdem den Glanz verdeutlichen, den die Geburt des Erlösers in die Nacht der Sünde gebracht hat. Der Brauch lehnt sich an Barbaras Gefangenschaft an:

So habe sie einen verdorrten Kirschbaumzweig mit Tropfen aus ihrem Trinknapf benetzt. Sie fand Trost darin, dass der Zweig in ihrer Zelle blühte und Barbara sagte: »Du schienst tot, aber bist aufgeblüht zu schönem Leben. So wird es auch mit meinem Tod sein. Ich werde zu neuem, ewigen Lebens aufblühen.«

In den Bergbauregionen werden am 4. Dezember unter Tage sogenannte Barbaralichter entzündet und die Bergmänner bitten die Heilige um Schutz vor Unglücken und Tod im Bergwerk. Oft finden am Barbaratag oder am Sonntag danach auch Bergparaden, Umzüge der Bergleute in traditionellen Uniformen, statt.

Welche Heilige feiert man am 4. Dezember?

Die heilige Barbara starb im Jahr 306 für ihren Glauben. Ihr Gedenktag ist der 4. Dezember. Wie eine mutige, junge Frau den Brauch der Barbarazweige begründete, erzählt eine Legende.

Wie heißt der 4. Dezember?

Da man der Heiligen Barbara am 4. Dezember gedenkt, heißen die Zweige, welche man an diesem Tag für Weihnachten schneidet, eben Barbarazweige. Pokern mit dem Frost – Glücksspiel im November Dekorative Blumenkästen – auch im Winter!

Für wen ist die Heilige Barbara Schutzpatronin?

Die heilige Barbara gehört zu den 14 Nothelfern. Angerufen wird sie vor allem bei Gewitter, Feuer, Pest und Fieber sowie gegen plötzlichen Tod. Deshalb ist sie unter anderem die Schutzheilige der Hüttenleute, Schmiede, Elektriker, Architekten, Kampfmittelbeseitiger, Pyrotechniker, Feuerwehrleute und Totengräber.

Was bedeutet der Barbaratag?

Barbaratag: Bedeutung der Barbarazweige erklärt Mit dem Aufblühen der Zweige soll dem Brauchtum nach die dunkle Winterzeit etwas aufgehellt werden. Außerdem sollen die blühenden Barbarazweige Glück fürs neue Jahr bringen.

Wann ist Barbara?

04. Dezember: Gedenktag der heiligen Barbara | MDR.DE.