Wie alt darf meine Freundin sein wenn ich 20 bin?

1. Deine 15-jährige Freundin ist in der Schweiz noch in dem Alter, in dem Kinder und Jugendliche vor sexuellen Übergriffen geschützt werden. Man nennt das Schutzalter. In der Schweiz endet das Schutzalter mit dem 16. Geburtstag. Ab dann gehen die Gesetzgebenden davon aus, dass Jugendliche urteilsfähig genug sind, aufgeklärt und selbstbestimmt einer sexuellen Begegnung zuzustimmen oder sie abzulehnen.

Ist ein*e Jugendliche*r noch im Schutzalter trägt die*der Ältere/Erwachsene für alle sexuellen Handlungen die Verantwortung. Die*der Jugendliche bestimmt aktuell, aber auch später, ob die sexuellen Handlung einvernehmlich waren. Grundsätzlich gilt: Für jedes Urteil braucht es eine Strafanzeige. Die kann allerdings auch von anderen Personen (Eltern etc.) gemacht werden. Zum Beispiel wenn die Eltern ihre Tochter in Gefahr sehen oder mit der Beziehung nicht einverstanden sind. Letztendlich entscheidet ein Gericht, wie Strafanzeigen zu beurteilen sind.

Du machst dich übrigens nicht nur in den Monaten strafbar, wo du 19 und deine Freundin 15 Jahre alt sind. Euer Altersunterschied beträgt immer mehr als 36 Monate. Das ist die Grenze im Altersunterschied, die im Gesetz steht. Lies mal den ganzen Gesetzestext von Artikel 187 StGB Schweiz.

2. Zu den sexuellen Handlungen zählen wirklich alle Handlungen, die auf sexuelle Erregung abzielen. Lies mal die Information der Beratungsstelle Castagna zu diesem Thema.

Wir haben die Fragen 32399 und 32400 zusammengefügt. Wir gehen davon aus, dass sie beide von dir sind.

Bis 16 Jahre sind alle Menschen in der Schweiz im Schutzalter, das heisst, wenn sie Sex haben wollen, bevor sie 16 Jahre alt sind, darf der Altersunterschied zwischen den Beteiligten nicht mehr als 3 Jahre sein (3-Jahres Regel). Die ältere Person macht sich strafbar, wenn der Altersunterschied grösser als drei Jahre ist und es zu sexuellen Handlungen kommt.

Sind die beteiligten Personen 16 Jahre alt oder älter und wollen Sex haben, spielt der Altersunterschied gesetzlich betrachtet keine Rolle. 

Das Abhängigkeitsverhältnis

Es gibt jedoch die Ausnahme, wenn eine Person in einem «Abhängigkeitsverhältnis» steht. Das heisst, wenn eine Person auf die andere Person angewiesen ist, weil es zum Beispiel die Lehrperson oder der*die Ausbildner*in ist. Dieses Gesetz will verhindern, dass die Macht, welche die eine Person durch ihre höhere Stellung hat, gegenüber der abhängigen Person ausgenutzt wird.

Beispiele zum Schutzalter und Abhängigkeitsverhältnis

  • Alex (15) und Pascale (17) haben miteinander Sex. Weil beide einverstanden sind, dürfen sie das, da der Altersunterschied nicht mehr als 3 Jahre ist.
  • Lou (18) und Adnan (14) führen eine Beziehung und haben ab und zu Sex. Auch wenn beide einverstanden sind, macht sich Lou strafbar, da der Altersunterschied 4 Jahre ist. Sie müssen also warten, bis Adnan 16 ist, dann spielt der Altersunterschied keine Rolle mehr.
  • Albresha (16), Nina (21) und Sascha (20) haben miteinander Sex, weil es allen grossen Spass macht. Sie dürfen das, da alle mindestens 16 Jahre alt sind; der Altersunterschied spielt also keine Rolle mehr.
  • Anais (17) ist bei Teo (25) als Lehrling angestellt. Beide finden es schön, wenn sie sich regelmässig zum Sex treffen. Da beide über 16 Jahre alt sind, spielt das Schutzalter keine Rolle. Weil Anais jedoch in einem Abhängigkeitsverhältnis zu Teo steht, ist es ihnen gesetzlich nicht erlaubt, Sex zu haben.
     

Alter und Zustimmung

Jetzt weisst du, ab wann du Sex haben darfst und wie alt das Gegenüber sein muss. Doch zum Sex gehört mehr dazu als nur die Altersgrenze zu beachten. Das Wichtigste beim Sex ist nämlich, dass die Beteiligten damit einverstanden sind. Dafür wird oft das Wort «Consent» verwendet, was in Deutsch «Konsens», «Einverständnis» oder «Zustimmung» bedeutet. 

Grundsätzlich geht es beim Einverständnis darum, dass sich alle mit der sexuellen Handlung wohl fühlen. Darüber erfährst du mehr unter «Sich wohl fühlen».

Vermeintlich besorgt wand sich die Schlange um das Paar und lauerte, aber es hörte nicht auf, ach so glücklich auszusehen. 16 Jahre später, Becker ist 40, du Mont 69, hat das Paar seine Trennung bekannt gegeben. „Hab’ ich es doch gewusst“, triumphiert die Schlange, „das Alter ist schuld.“ Als wären 16 Jahre keine lange Zeit für eine Beziehung.

Je größer der Altersunterschied zwischen zwei Partnern, desto größer ist die Erregung. Erst recht, wenn sie in der Öffentlichkeit stehen. Egal ob sie nun Franz Müntefering und Michelle Schumann heißen (40 Jahre Altersunterschied), Maike Richter und Helmut Kohl (34 Jahre) oder Woody Allen und Soon-Yi Previn (34 Jahre).

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Wie viel jünger ein Beziehungspartner maximal sein darf, damit es gesellschaftlich noch akzeptiert ist, dafür gibt es eine seit dem langem tradierte Faustregel: Das eigene Alter geteilt durch zwei plus sieben. Eine im Jahr 2000 in den Niederlanden durchgeführte Studie ergab, dass diese Formel noch viel zu großzügig ist. In der Realität geben beide Geschlechter an, dass Partner viel näher am eigenen Alter liegen sollten, als es nach der Formel „erlaubt“ wäre. Einzig beim Träumen gesteht sich zumindest der Mann einen größeren Alterssprung zu: Die 60-Jährigen gaben an, es sei okay, von einer 20-Jährigen zu träumen, denn in ihrem Kopf umzischelt sie die öffentliche Meinung offenbar nicht.

All das mag altbacken klingen für eine aufgeklärte Gesellschaft. Aber auch die Statistik sagt, die meisten Menschen, die heiraten, weichen im Schnitt nur zwei bis drei Jahre voneinander ab. Bei nur etwa sechs Prozent aller Paare ist einer mehr als zehn Jahre älter. Aber spielt das Alter in der romantischen Liebe überhaupt eine Rolle? Und wenn ja, warum?

Martin ist 36. Sein Alter bemerkt er vor allem auf seinem Kopf. Da sind weniger Haare als noch vor zehn Jahren, und wenn er lacht, wirft sein Gesicht Falten. Martins sportliche Ausdauer hat abgenommen, er selbst zugenommen. Sein Gehirn ist biologisch gesehen zwar leichter geworden, trotzdem ist seine geistige Leistung jetzt auf dem Höhepunkt. Dass sein Testosteronspiegel gesunken sein soll, sagt er, merke er nicht. Denn heute habe er viel mehr Gelegenheiten bei Frauen als mit 20.

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Seine Freundin ist fast 16 Jahre jünger als er. In ihrem Alter, also um die 20, haben Frauen ihre maximale Körpergröße erreicht. Herz, Nieren, Nase, Augen, alle Organe funktionieren optimal. Martins Freundin wiegt halb so viel wie er.

Die Evolutionspsychologie sagt, Männer finden Frauen im gebärfähigen Alter besonders attraktiv, während Frauen bei älteren Männern die langfristige Absicherung suchten.

Martin findet sich heute selbstbewusster als mit 20. Er sei jetzt jemand, könne was bieten. Er verdient genug Geld, hat sich im Leben gut eingerichtet. Seine Freundin studiert. Er sagt, es sei kein Klischee, sondern ergebe sich einfach so, dass man der jüngeren Freundin viel bezahlt, nicht weil sie darauf baue, sondern aus Eigennutz. Er will nicht auf dem Level eines Erstsemesters leben. Im Streit ist das finanzielle Gefälle manchmal ein Thema, denn es ist ein Machtgefälle. Aber mit dem Alter, sagt er, hätte all das nichts zu tun. Eher mit der Lebenssituation. Mit 20, da habe er schon gearbeitet.

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In einer Beziehung ändern sich die Partner nicht, sagt die psychologische Forschung. In einer stabilen Beziehung ändert man seine Vorstellung vom Ideal, passt es an den Partner an.

In den Semesterferien wohnt Martins Freundin bei ihm, schaut Serien, surft im Internet, abends, wenn er von der Arbeit heimkommt, die Waschmaschine und den Fernseher anmachen will, will sie was unternehmen. Er sagt: „Warum hast du nicht schon mal eingekauft?“ Sie sagt: „Ich bin doch nicht deine Hausfrau.“

Martin hat es probiert mit Frauen in seinem Alter, aber geklappt hat das nie. Er glaubt, wenn Frauen mit 35 Single sind, hätte das einen Grund. Die wollten es nicht wahrhaben, aber die könnten sich nicht mehr auf jemanden einstellen. Er brauche aber eine Frau, die sich komplett in seine Welt reinwerfe.

Er sagt, befreundete Frauen behaupteten, er habe ein „Trauma“: Weil er in seinen Zwanzigern gescheitert sei an der Liebe, mache er heute genau da weiter. Seine männlichen Freunde sagen das nicht. 36, das sei ein gutes, ein begehrtes Alter für einen Mann, sagt Martin. Ab da gelten sie als attraktiv, verlässlich, endlich ausgetobt.

Der Klatsch sieht das ähnlich. Ein älterer Mann, der 55 Jahre alte George Clooney etwa, wird für seine 17 Jahre jüngere Frau Amal bewundert. Ist die Frau älter als ihr Partner, wie etwa die 43 Jahre alte Heidi Klum und ihr 13 Jahre jüngerer Freund Vito Schnabel, wird sie kritisch beäugt: „Sie kann ihn nicht halten“, zischt der Klatsch und schreibt seit zwei Jahren eifrig die Trennung herbei. Der Partner, der älter ist, wird als stärker wahrgenommen. Dass die Frau stärker ist als der Mann – das ist eine Provokation. Immer noch.

Sogar für viele Frauen, sagt die Psychologie. Obwohl finanziell unabhängig, wünschten sich die meisten noch immer den Mann, der gleich alt oder älter ist als sie, der vom Bildungsstand und Vermögen her zumindest gleichgestellt, besser noch überlegen ist.

Silvia ist 29, als es anfängt mit ihm. Er ist ihr Kollege für ein Projekt und 57. In Meetings sind sie häufig einer Meinung, da fällt er ihr auf. Obwohl sie glaubt, es gar nicht so zu meinen, hört sie sich plötzlich häufig über Kinder reden. Er erzählt viel. Weiß viel. Silvia sagt, er sei viel entspannter als ihre Exfreunde. Er liest im Urlaub keine beruflichen E-Mails, und wenn sie Rad fahren, fährt er nicht vor.

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Sie sagt, das alles bezieht sie aber nicht auf sein Alter, das bezieht sie auf seine Persönlichkeit. Sie stört nicht viel an ihm, vielleicht, dass er schnarcht, sehr laut. Wenn die Freundinnen ihr sagen, „er könnte dein Vater sein“, sagt sie, „mein Vater könnte nicht mal sein Freund sein“. Ist es im Bett anders? fragen sie. Sie sagt, jeder Vergleich sei Quatsch.

Sie hatte auch mal was mit einem jüngeren Mann, vor Jahren. Er war 19, sie 25. Es war ihr unangenehm. Sie fühlte sich alt. Mit dem älteren Kollegen fühlt sie sich wie eine Abenteuerin. Das will sie erst auch bleiben, will nicht, dass aus zwei Kollegen, die miteinander schlafen, eine Beziehung wird. Aber sie sehen sich jeden Tag, sie haben den gleichen Job, sie haben genug zu reden. Er ist geschieden und hat einen Sohn.

Paartherapeuten sagen, das sei klassisch. Die meisten Beziehungen mit Generationssprung entstehen nach einer Scheidung. Mit dem Neuanfang nach der Trennung, da möchte man sich verjüngen, noch mal alles versuchen. Die zweite Chance in der zweiten Lebenshälfte. Jedes 20. Neugeborene in Deutschland hat einen Vater über 50.

Nach knapp einem Jahr fühlt sich die Affäre nicht mehr nach einer Affäre an. Er bietet ihr alles an, zusammenziehen, Kinder, auch zwei. Aber Silvia hat Angst. Sie weiß, bevor sie 40 ist, würde er in Rente gehen. Sie weiß, bevor sie 60 ist, könnte er schon tot sein. Sie sagt, sie will dieses Vokabular noch nicht in ihrem Leben. Sie hat das Gefühl, die Beziehung zieht ihr ein Bein weg, mit einem Fuß steht sie in einer anderen Zeitzone. Sie sagt, es sei nicht die Meinung der anderen, die würden sich gewöhnen. Wovor sie wirklich Angst hat, das ist die Endlichkeit: „Das Alter hat keinen Einfluss auf die Liebe, aber auf die gemeinsame Zeit, die einem bleibt.“ Sie trennt sich.

Paartherapeuten sagen, es gebe eine Phase, in der eine Beziehung mit großem Altersunterschied funktioniert. Aber sobald der Ältere ins Rentenalter komme, häuften sich die Trennungen. In dem Alter ändert sich die Persönlichkeit noch einmal. Die einen drehen auf, die anderen ab. Und der jüngere Partner, der erst in der Mitte seines Lebens steht, zieht Bilanz. Häufig bereue er dann, nicht zeitsynchron gelebt zu haben, vermeintlich Zeit verschenkt zu haben. Dabei halten auch die meisten anderen Beziehungen nicht bis zum Lebensende.

Mirja du Mont sagte nach der Trennung, sie sei jetzt 40 Jahr e alt, habe zwei wunderbare Kinder und wolle nun endlich durchstarten. Mal nur an sich denken, an ihr Leben – es sei schließlich so erschreckend kurz.

Wie alt darf die Freundin mit 20 sein?

Rein rechtlich ist es so, dass du ab 13 Jahren mit jemandem schlafen darfst. Allerdings darf der Altersunterschied nicht größer als drei Jahre sein. Also im Klartext: Wenn du 13 bist, darf derjenige oder diejenige, mit dem oder der du Sex hast, nicht älter als 16 sein.

Wie viele Jahre darf mein Freund Alter sein als ich?

Rechtlich gesehen, darfst du ab deinem 13. Geburtstag (Anfang deines 14. Lebensjahres) mit jemandem schlafen. Dein Partner darf aber nicht mehr als drei Jahre älter als du sein, sonst macht er sich strafbar.

Ist eine Beziehung zwischen 16 und 19 erlaubt?

§ 182 StGB Sex mit Jugendlichen unter 18 Jahren ist für Jugendliche und Erwachsene verboten, wenn dabei eine Zwangslage ausge- nutzt wird. Grundsätzlich ist einvernehmlicher (d.h. freiwilliger) Sex unter Minderjährigen ab 14 Jahren straffrei.

Wie alt soll meine Freundin sein?

Für eine perfekte Beziehung, so heißt es, solle die Frau halb so alt wie der Mann sein - plus sieben Jahre. Diese Regel wird in den USA auch "Gentleman Rule" genannt und existiert bereits seit dem Jahr 1901.