Wie arbeite ich mit einem Hochdruckreiniger?

Anhand der animierten Grafik wird der Kärcher K 7 Full Control für Sie transparent. Wo sitzt der Motor, wohin fliesst das Wasser, das durch den Gartenschlauch in den Hochdruckreiniger geführt wird und wie wird der Druck aufgebaut?

Beispiel: Der Kärcher K 7 Full Control

Das Herzstück eines jeden Hochdruckreinigers ist sein elektrischer Motor, der die Pumpsysteme antreibt [1]. Damit die Pumpen sinnvoll arbeiten können, benötigen sie Wasser, das ihnen zum Beispiel durch einen Gartenschlauch zugeführt wird [2]. Das Wasser fliesst dann, bevor es unter Druck gesetzt wird, in einem Doppelwand-Gehäuse um den Motor und kühlt ihn auf diese Weise [3]. Das ist einerseits geräuscharm und verlängert andererseits die Laufzeit des Geräts.

Der Motor treibt eine sogenannte Taumelscheibe an, die die drei Kolben nach oben und unten bewegt [4]. Insgesamt befinden sich drei Kolben in einem K 7 Full Control, die jeweils mit einem Saug- und einem Druckventil arbeiten. Durch die Abwärtsbewegung der Kolben [6] wird Wasser durch ein Saugventil [5] in den Zylinder oder Kolbenraum gezogen. Bewegt der Kolben sich wieder nach oben, presst er das Wasser aus dem Kolbenraum durch ein Druckventil [7] in Richtung Injektor.

Im Injektor [8] wird gegebenenfalls Reinigungsmittel [10] dazu gegeben. Danach fließt das Wasser aus der Pumpe [9] zur Hochdruckpistole.

Das alles passiert in der Realität natürlich so schnell, dass man unmittelbar nach dem Einschalten des Geräts auf den Abzug drücken kann, um sein Reinigungsvorhaben zu erledigen. Beim hier gezeigten Hochdruckreiniger zeigt ein LED-Display auf der Pistole die gewählte Druckstufe und ein Anwendungsbeispiel an. Das macht es einfach die richtige Einstellung für jede Anwendung zu finden.

Neben der sehr guten Reinigungsleistung spart das Saubermachen mit einem Hochdruckreiniger auch Wasser, denn während durch einen Gartenschlauch etwa 3500 Liter in einer Stunde fließen, sind es bei ihm nur 400 bis 600 Liter. Der Spareffekt verstärkt sich zusätzlich, weil der hohe Wasserdruck die Arbeit beschleunigt.

Egal ob Moos und Algen, Kalk oder Farbe – Ein Hochdruckreiniger entfernt mit Wasserdruck und optional bestimmten Reinigungsmitteln auch starke Verschmutzung und anhaftende Beläge. Möglich wird die Reinigung durch die Kolbenpumpe im Inneren des Geräts, deren Hubkolben das durch einen Wasseranschluss einströmende Wasser unter Druck setzt. Das Wasser wird über ein Auslassventil in den Hochdruckschlauch geführt, bevor es über eine Sprühpistole oder über anderes Zubehör ausgestoßen wird. Weil der Wasserdruck auf dem Weg bis zur Spritzpistole sinkt, unterscheidet man bei Hochdruckreinigern immer zwischen Arbeitsdruck und Maximaldruck.

Beim Kauf deines Gerätes spielen auch die Betriebslautstärke sowie mitgeliefertes Zubehör eine Rolle. Wenn du die Ruhezeiten beachtest, kannst du mit der richtigen Technik und dem passenden Zubehör ganz leicht auch empfindliche Oberflächen reinigen. Zur Grundausstattung der Hochdruckreiniger von Einhell gehören immer eine Spritzpistole mit Lanze und eine Punkt‐ und Breistrahldüse. Was das weitere Zubehör wie Bürsten, Sprühmittelbehälter, rotierende Düse oder Terrassenreiniger angeht, unterscheiden sich die verschiedenen Modelle. Je nach Anwendung solltest du also das für dich passende Gerät aussuchen. Für spezielle Aufgaben gibt es außerdem weiteres Zubehör wie verschiedene Bürsten, eine Winkeldüse, einen Rohrreinigungsschlauch oder eine Teleskopstange. Diese sind separat erhältlich. Egal welche Aufgabe auf dich wartet, mit dem richtigen Zubehör bist du für jede Herausforderung gerüstet!

Moos auf dem Gehweg, Flechten an der Hauswand und klebrige Erd- und Laubreste auf dem Terrassenboden – wer einen Garten besitzt, weiß, dass es hier immer viel zu tun gibt, um diesen ordentlich in Schuss zu halten. Sicherlich hast auch du schon probiert, diese hässlichen Verschmutzungen mit Lappen und Schrubber zu entfernen und dabei festgestellt, wie kräftezehrend und langwierig solch ein Unterfangen sein kann. Eine gute Alternative dazu kann das Arbeiten mit einem Hochdruckreiniger sein.

Statt mühsam auf dem Boden herumzukriechen oder in gebückter Haltung zu hantieren, entfernt der starke Wasserstrahl in Windeseile den Dreck und ist dabei sogar oftmals effektiver als wenn man Handarbeit leisten würde. Doch beim Kauf eines Hochdruckreinigers und auch bei der späteren Verwendung gilt es einiges zu beachten. Wir haben für dich wertvolle Tipps für das richtige Arbeiten mit dem Hochdruckreiniger.

Den richtigen Hochdruckreiniger finden

Hochdruckreiniger gibt es viele auf dem Markt – und dies natürlich auch in unterschiedlichsten Preisklassen. Für den optimalen Kauf ist wie bei vielen Dingen das optimale Preis-Leistungsverhältnis entscheidend. Wie immer gilt, dass man mit zu günstigen Geräten in der Regel wenig Freude haben wird. Sie erzielen oft nicht die gewünschte Reinigungswirkung, sind umständlich in ihrer Bedienung und gehen schnell kaputt. Das erste Kriterium, auf das du achten solltest, ist der richtige Druck. Im Durchschnitt können die Geräte einen Druck von 100 bis 150 bar aufbauen, was auch völlig ausreichend ist, um hartnäckige Verschmutzungen schnell und ausreichend entfernen zu können. Um diesen Druck aufbauen zu können, ist eine entsprechende Energieleistung notwendig.

Gute Geräte kommen auf Leistungswerte zwischen 1300 und 1400 Watt. Ferner ist die Verbrauchsmenge an Wasser ein wichtiges Kriterium. Ein Hochdruckreiniger mit einer Leistung von 100 bar verbraucht durchschnittlich 400 Liter in der Stunden. Dies klingt zunächst einmal viel, aber ein Gartenschlauch verbraucht in der gleichen Zeit etwa die achtfache Menge an Wasser.

Ein zu geringer Verbrauch ist bei einem Hochdruckreiniger allerdings auch nicht gut: Arbeitet das Gerät mit viel Druck aber zu wenig Wasser, dann zerstäubt dieses in alle Richtungen und der Wirkungsgrad ist zu gering. Bei solch einem Gerät musst du die Düse ziemlich dicht über die zu bearbeitende Fläche halten und brauchst deutlich länger an Zeit. Ein Hochdruckreiniger, der für den gelegentlichen, privaten Gebrauch verwendet wird, sollte zwischen sechs und zehn Litern in der Minute verbrauchen. Ein weiteres Kriterium ist das Gewicht. Um mit dem Reiniger möglichst flexibel arbeiten zu können, sollte dieser natürlich nicht zu schwer sein. Haushaltsübliche Hochdruckreiniger wiegen in der Regel zwischen fünf und sieben Kilogramm.

Wie arbeite ich mit einem Hochdruckreiniger?
Gartenwege und auch Terrassen lassen sich problemlos mit dem Hochdruckreiniger säubern.

Auf zusätzliche Features achten

Wer öfter mit stärkeren Verschmutzungen zu tun hat, die beispielsweise durch Ölflecken ausgelöst werden, der sollte darauf achten, dass sich innerhalb des Reinigers Wasser erwärmen lässt. Du kennst dieses Prinzip vielleicht vom Geschirrabwaschen, wo sich Verunreinigungen auch besser mit warmen als mit kaltem Wasser entfernen lassen. Damit Wasser in einem Hochdruckreiniger auf Temperatur gebracht werden kann, benötigt dieser einen internen Brenner. Solche Geräte sind generell allerdings etwas hochpreisiger.

Ferner solltest du beim Kauf noch auf weiteres Zubehör achten: Neben der Standard-Flachstrahldüse sollte das Gerät auch eine Hochdruckpistole besitzen sowie einen Flächenreiniger mit Bürste. Gerade, wenn du größere Terrassen- oder Balkonböden zu reinigen hast, kann dieser sehr gute Dienste leisten. Für hartnäckige Verschmutzungen eignet sich zudem auch eine Rotationsdüse. Sie kombiniert einen hohen Aufpralldruck mit einer größeren Flächenwirkung. Ist dieses Zubehör nicht im Standardpaket vorhanden, dann sollte es zumindest optional erhältlich sein. Nicht zuletzt können Testergebnisse Aufschluss zu den Leistungsmerkmalen und der Qualität der einzelnen Geräte geben.

Wie arbeite ich mit einem Hochdruckreiniger?
Hartnäckige Verschmutzen, wie an Gartenzäunen, lassen sich leicht mit dem Hochdruckreiniger entfernen.

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Mit dem Hochdruckreiniger richtig arbeiten

Der Umgang mit dem Hochdruckreiniger selbst ist sehr leicht. Er wird an eine Steckdose und die Wasserleitung angeschlossen. Dann wird der Wasserhahn aufgedreht, das Gerät eingeschaltet und auf Knopfdruck der Reiniger aktiviert. Wie viele Gartenbesitzer berichten, macht das Arbeiten mit einem Hochdruckreiniger oft sogar großen Spaß. Dies liegt vor allem daran, dass man beim Reinigen förmlich zusehen kann, wie schnell der Schmutz verschwindet und die Oberflächen wieder zum Vorschein kommen. Neben dem Reinigen von Flächen kann ein Hochdruckreiniger auch für das Säubern von Rohren verwendet werden oder mit dem entsprechenden Zubehör auch einen Teich leer pumpen. Um den Reinigungseffekt zu erhöhen, können Reinigungsmittel verwendet werden. Diese gibt es in der Regel als Konzentrat. Beim Kauf sollte allerdings darauf geachtet werden, dass diese biologisch gut abbaubar sind, weil sie mit dem Wasser zusammen im Erdboden versickern. Für einfache bis mittlere Verschmutzungen reicht grundsätzlich allerdings ein Einsatz des Geräts ohne zusätzliche Reinigungsmittel aus.

Die richtige Kleidung wählen

Nicht zuletzt sollte noch die richtige Kleidung ausgewählt werden. Wenn du mit einem Hochdruckreiniger arbeitest, wirst du schnell feststellen, dass du hier mit jeder Menge Feuchtigkeit zu tun hast, die nicht nur dort bleibt, wo du sie hin sprühst. Nicht selten bilden sich größere Lachen, die schnell zu nassen Füßen führen können. Daher solltest du in jedem Fall Gummistiefel tragen, aber auch die Verwendung von einer wasserfesten Hose und einer Jacke kann in keinem Fall schaden.

Den Reiniger im Winter einlagern

Wie viele andere Gartengeräte auch hat der Hochdruckreiniger im Winter Pause. Vor dem Einlagern sollte jedoch der Filter am Wasserzulauf vom angesetztem Schmutz befreit werden. Dies empfehlen jedenfalls die meisten Hersteller.

Wird der Reiniger in einem Gartenhaus oder in einer Garage abgestellt, dann sollte er zuvor auch von sämtlichen Wasserresten befreit werden. Auch die Schläuche und die Düsen sollten kontrolliert werden. Wird dies nicht gemacht, dann kann es zu Frostschäden an der Pumpe oder den Dichtungen führen. Reparaturen eines Hochdruckreinigers sind oft nicht günstig, und manchmal kann gefrorenes Wasser auch einen Totalschaden auslösen.

Was ist bei einem Hochdruckreiniger zu beachten?

Hochdruckreiniger für den normalen Hausgebrauch sollten zwischen sechs und zehn Liter Wasser pro Minute versprühen können, rät der TÜV Süd. Der Arbeitsdruck sollte bei mindestens 100 bar liegen, was einer Motorabgabeleistung von rund 1,5 bis 1,6 Kilowatt entspricht.

Wie lange darf man mit Hochdruckreiniger arbeiten?

Die Ruhezeiten im Überblick: Außenarbeiten mit Gartengeräten in Wohngebieten sind an Sonn- und Feiertagen ganztags und werktags von 20 bis 7 Uhr verboten (32. BImSchV). Dazu gehört der Einsatz von Betonmischern, Hochdruckreinigern, Rasenmähern oder Rasentrimmern (Geräte- und Maschinenlärmschutzordnung § 7).

Wie wird ein Hochdruckreiniger betrieben?

So funktioniert der Hochdruckreiniger: Wasser wird durch eine Kolbenpumpe unter hohen Druck gebracht. Der hohe Druck erzeugt an der Reinigungsdüse oder dem Sprühkopf einen Wasserstrahl von hoher Geschwindigkeit. Dadurch lassen sich Oberflächen auch von hartnäckigsten Verunreinigungen oder Farbschichten befreien.