Wie hieß der erste sohn von wilhelm dem eroberer

Das war nicht die einzige Namensänderung in der britischen Geschichte: 1917 wurde aus "Sachsen-Coburg und Gotha" das Haus Windsor. Georg V. reagierte damit auf die antideutsche Stimmung im Land. In der kleinen Stadt Windsor bei London steht das gleichnamige Schloss, eine der Residenzen der britischen Königsfamilie.

Die Affäre Wallis Simpson

Der erste handfeste Skandal im neuen Hause Windsor ereignete sich 1936. In diesem Jahr starb Georg V., der seit 1910 König gewesen war. Thronfolger war sein Sohn Eduard VIII. (Edward VIII).

Zu diesem Zeitpunkt hatte der unverheiratete Prinz, der unter anderem für seinen unkonventionellen Lebensstil und seine Volksnähe bekannt war, schon eine zwei Jahre dauernde Affäre mit der Gesellschaftsdame Wallis Simpson.

War die Beziehung vorher noch von seinem Vater und der politischen Elite geduldet worden, wurde ihm jetzt nahegelegt, die Liaison zu beenden. Denn Wallis Simpson war nicht nur eine Bürgerliche, sie war außerdem Amerikanerin und stand kurz vor ihrer zweiten Scheidung.

Eduard musste sich entscheiden und das tat er auch: Am 10. Dezember 1936 – nach knapp einem Jahr Regentschaft und noch vor seiner Krönung – dankte der König ab.

Im darauffolgenden Sommer heiratete er Wallis Simpson. Das Paar wurde zeitlebens vom britischen Königshaus geächtet. Die beiden durften sich nur auf ausdrückliche Einladung in England aufhalten.

Die Ehe des Paares hielt 35 Jahre bis zu Eduards Tod 1972. Ob sie glücklich war, ist allerdings umstritten.

Elisabeth II. – eine junge Frau auf dem Thron

Mit der Abdankung Edwards bestieg sein Bruder Georg VI. den Thron. Als dieser am 6. Februar 1952 starb, wurde seine Tochter Elizabeth mit 26 Jahren zu Königin Elisabeth II. (englische Schreibweise: Elizabeth II).

Von Beginn an meisterte sie ihre Rolle souverän. Ihre Krönung wurde zum medialen Großereignis, das 300.000 Menschen vor dem Fernseher verfolgten.

Wie ihre drei Vorgänger war Elisabeth II. nicht nur Königin von England, sondern auch Oberhaupt des Commonwealth. Zu diesem Staatenbund, der 1931 gegründet wurde, gehören unter anderem die ehemaligen britischen Kolonien wie Kanada und Australien.

Elisabeth II. galt als außerordentlich pflichtbewusst und diskret und erwartete diese Eigenschaften auch vom Rest der Windsors. Das führte immer wieder zu Konflikten.

Die zerbrechlichen Ehen der Windsors

In den 1950er-Jahren verliebte sich Margaret, die Schwester der Queen, in den ehemaligen Jagdflieger Peter Townsend, der zu diesem Zeitpunkt noch verheiratet war. Doch anders als ihr Onkel Eduard VIII. verzichtete Margaret auf eine Hochzeit.

Sie heiratete schließlich den bürgerlichen Fotografen Anthony Armstrong-Jones, der später als Lord Snowdon in den Adelsstand erhoben wurde. Die Ehe wurde 1978 aufgelöst. Die Prinzessin, der man einen exzessiven Lebenswandel nachsagte, starb 2002 mit 71 Jahren nach mehreren Schlaganfällen.

Es war nicht die letzte unglückliche Ehe im Hause Windsor. Auch die Ehe von Charles, dem Sohn von Elisabeth II., und Lady Diana Spencer war nicht glücklich. Sie begann zwar 1981 mit einer Traumhochzeit, die von 750 Millionen Menschen auf der ganzen Welt verfolgt wurde.

Doch Diana war als Tochter eines Grafen zwar standesgemäß, fühlte sich aber nicht wohl in der Familie Windsor mit ihren Konventionen und der steifen Hofetikette. Auch das Paar selbst merkte schnell, dass es nicht gut zusammenpasste. Schon auf der Hochzeitsreise soll es zu Meinungsverschiedenheiten gekommen sein.

In der Ehe wurden zwei Söhne geboren: William und Henry, genannt Harry.

1996 ließen sich Charles und Diana scheiden. Schon vorher hatte Prinzessin Anne, die einzige Tochter der Queen, die Trennung von ihrem Mann Mark Phillips bekannt gegeben und auch die Ehe von Charles' Bruder Andrew mit Sarah Ferguson hielt nicht.

Reformen im Königshaus

Das britische Königshaus hat bislang alle Skandale überstanden, und es wird moderner. Sowohl William als auch Harry haben bürgerliche Frauen geheiratet. In der Generation ihres Vaters war das noch undenkbar.

Und es gab einige Reformen. Geändert hat sich zum Beispiel die Thronfolge. Jetzt dürfen auch Frauen den Thron besteigen. Das älteste Kind, ganz gleich ob Mädchen oder Junge, wird Königin oder König.

Auch die Regel, dass die Ehepartner und Ehepartnerinnen der Windsors zwingend protestantisch sein müssen, gilt nicht mehr.

Das Interesse an der englischen Königsfamilie ist nach wie vor riesig. Das zeigt sich nicht nur an den Berichten in zahllosen Illustrierten: Auch die Fernsehserie "The Crown" zog ab 2016 Hunderte Millionen Zuschauer weltweit in ihren Bann und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.

Am 8. September 2022 starb Königin Elisabeth II. im Alter von 96 Jahren, rund ein Jahr nach ihrem Mann Prinz Philip. Ihr Nachfolger wurde ihr ältester Sohn Charles, der seitdem als Charles III. regiert. Zum ersten Mal seit 70 Jahren hat England damit wieder einen König.

(Erstveröffentlichung: 2009. Letzte Aktualisierung: 30.09.2022)

Wer war der Nachfolger von Wilhelm dem Eroberer?

Einzelnachweise.

Wie hieß die Frau von Kaiser Wilhelm dem Ersten?

1829 heiratet er Marie Luise Augusta Catharine von Sachsen-Weimar-Eisenach. Die kluge, liberal gesonnene Frau beeinflusst Wilhelm nachhaltig und weckt in ihm ein verstärktes Interesse für die politischen Vorgänge im Lande. Als Wilhelms Bruder Friedrich Wilhelm IV.

War Wilhelm der Eroberer ein Wikinger?

Wilhelm wurde entweder im Jahr 1027 oder 1028 in der Stadt Falaise geboren. Seine Familie, die Rolloniden, stammte von Wikingern ab und herrschte seit dem Jahr 911 als Herzöge über die Normandie. Sein Vater Robert der Erste hatte Wilhelms Mutter Herleva nie geheiratet.

Wer kam nach Wilhelm 1?

Er starb 1888 und Nachfolger wurde sein Sohn Friedrich III., der allerdings schon schwer krank war. So kam es 1888 zum "Dreikaiserjahr", da Wilhelm II. im selben Jahr schon auf den Thron folgte.