Wie merke ich ob ein Wein schlecht ist?

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Natürlich am Geschmack! Das geht dann ganz schnell,vorausgesetzt,man weiß,wie ein guter Wein schmecken sollte . An der ungeöffneten Flasche kann mann es kaum erkennen!

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Bei vielen alten Weinen ist der Korken brüchig oder bröselt, wenn man die Flasche entkorkt. Das ist ein sicherer Hinweis, dass der Wein nicht mehr genießbar ist. Aber auch ein säuerlicher Geschmack (wie Essig) ist ein sehr sicheres Indiz für verdorbenen Wein.

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Der wird dann sehr deutlich nach Essig riechen. Oder, falls der Korken nicht gut war, muffig und abgestanden. Von außen sieht man das aber grundsätzlich nicht. Sogar, wenn der Korken schon zerfällt, kann der Wein noch in Ordnung sein. Aber das ist dann eher selten.

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Also bei Rotwein sieht man es eigentlich schon bei Eingießen an der Farbe. Er bekommt dann einen bräunlichen Stich. Am Geruch wird meist eine zusätzliche Säure deutlich, die stark nach Essigsäure reicht. Spätestens am Geschmack merkst Du es dann deutlich: wenig Weinaromen, flach, mit unangenehmer Säure.

Wie merke ich ob ein Wein schlecht ist?

Wie lange Wein haltbar ist, hängt unter anderem vom Alkohol- und Zuckergehalt sowie den Sulfiten ab. Foto: pixabay.com/ Wolfgang Claussen

  • Wein ist nicht unbegrenzt haltbar
  • Haltbarkeit von Wein hängt u.a. von Inhaltsstoffen und Lagerung ab
  • So erkennst du, ob Wein noch gut ist

Anders als beispielsweise auf Bier steht auf Wein kein Mindesthaltbarkeitsdatum. Das hat den Grund, dass auf alkoholischen Getränken mit mehr als zehn Prozent Alkohol keine Angabe zur Haltbarkeit gemacht werden muss. Dennoch ist das alkoholhaltige Getränk nicht ewig haltbar. Doch wie erkannt man, wann er schlecht ist?  Und worauf sollte man bei der Lagerung achten?

Haltbarkeit von Wein: Diese Faktoren spielen eine Rolle

Bei der Frage, wie lange Wein hält, muss grundsätzlich zwischen geschlossenen und geöffneten Weinen unterschieden werden. Geschlossene Weine sind offensichtlich länger haltbar - wie lange genau hängt unter anderem von dem Alkoholgehalt sowie dem Säure- und Zuckergehalt ab, wie das Deutsche Weininstitut schreibt. Aber auch die Menge der Sulfite und die Qualität des Korkens spielen eine große Rolle. Weiter unten findest du eine Übersicht über die Haltbarkeit von geöffnetem Rotwein, Weißwein, Schaumwein und Rosé.

Geschlossene Weine - was ihre Haltbarkeit beeinflusst

  • Säure im Wein: Je mehr Säure ein Wein enthält, desto länger ist er auch haltbar. Die Säure im Wein sorgt dafür, dass die Bakterien nicht so schnell wachsen können, so der Blog "Edle Tröpfchen". Ideal ist ein Wert zwischen 7 und 9 Promille.
  • Alkoholgehalt: Alkohol fungiert als Konservierungsmittel, das heißt Weine mit einem hohen Alkoholgehalt halten sich dementsprechend länger. Wenn ein Wein länger gelagert werden muss, sollte er einen Alkoholgehalt zwischen 12 und 13 % aufweisen.
  • Zuckergehalt: Auch der Zuckergehalt spielt eine Rolle bei der Haltbarkeit. Wenn ein Wein einen höheren Zuckergehalt hat, verlängert sich die Haltbarkeit. Auslesen und Trockenbeerenauslesen sind deshalb verhältnismäßig lange haltbar. 
  • Sulfite: Sie sind in fast jedem Wein enthalten. Der Stoff verhindert die Oxidation und das Nachgären des Weines.
  • Korken: Hat der Korken in der Weinflasche eine glatte Oberfläche, ist er von guter Qualität. Wenn der er porös ist, hat er eine schlechte Qualität, was zum unangenehmen "Korkengeschmack" führen kann.

Rotwein, Weißwein, Schaumwein, Rosé: So lange sind die verschiedenen Weinarten haltbar

Wie lange ein Wein haltbar ist, lässt sich also aufgrund der vielfältigen Einflussfaktoren nicht pauschal beantworten. Dennoch gibt es einige grundlegende Unterschiede zwischen den einzelnen Weintypen. So ist etwa Rotwein in der Regel länger haltbar als Weißwein oder Schaumwein, weil er im Schnitt einen höheren Alkoholgehalt aufweist.

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Helle und fruchtige Rotweine haben oft einen geringeren Alkoholgehalt und weniger Farbstoffe als dunklere, schwere Weine. Nach dem Öffnen sollten sie höchstens noch drei Tage aufbewahrt werden. Mittelkräftige Rotweine halten sich auch mal vier Tage. Kräftige, tanninhaltige Rotweine dagegen sind sogar nach einer Woche noch genießbar, wenn sie im Kühlschrank gelagert werden.

Auch bei den Weißweinen unterscheidet sich die Lebensdauer je nach Inhalt und Zusammensetzung. Mindestens zwei Tage sollte er sich nach dem Öffnen jedoch immer halten. Bei Roséweinen gilt die Faustregel: Je dunkler und intensiver, desto länger ist er haltbar. Im Kühlschrank sollte er geöffnet noch zwei bis drei Tage überstehen.

Sonderfall Schaumwein

Schaumwein enthält Kohlensäure - und ist deshalb weniger lange genießbar als herkömmliche Weine. Einmal geöffnet, hält er sich noch ein bis höchstens zwei Tage. Wichtig ist dabei jedoch, dass er zuvor gut verschlossen wurde, damit die Kohlensäure nicht entweichen kann.

Bei der Haltbarkeit von Schaumwein ist außerdem die Sorte zu beachten. So gilt die angegebene Haltbarkeit nur Schaumweinsorten, die in Flaschengärung hergestellt wurden.

Prosecco und andere Sorten, denen Kohlensäure bei der Produktion zugesetzt wurde, werden schneller schal.

Wein-Menge beeinflusst die Haltbarkeit

Doch wenn die Flasche einmal geöffnet ist, setzt man den Wein seinem schlimmsten Feind aus: dem Sauerstoff – und ein allmählicher Oxidationsprozess beginnt, so Frank Kämmer, einer der führenden europäischen Sommeliers, auf dem Blog FreshMAG. Je weniger Wein noch in der Flasche vorhanden ist, desto kürzer ist er haltbar.

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  • Weißweine mit 75 % Inhalt halten zwischen drei und fünf Tage.
  • Bei Weißweinen mit 50 % Inhalt kann man von zwei bis drei Tagen ausgehen.
  • Bei 25 % Inhalt ist der Weißwein nicht länger als einen Tag haltbar
  • Rotweine, die einen Inhalt von 75 % haben, sind ungefähr sechs bis zehn Tage haltbar. 
  • Hat eine Flasche Rotwein noch 50 % Inhalt, ist er zwischen vier und sechs Tage haltbar.
  • Wenn der Rotwein ungefähr 25 % Inhalt hat, ist er nicht länger als zwei Tage haltbar.

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Woran erkennt man schlechten Wein? 

Grundsätzlich sollte der offene Wein relativ zügig getrunken werden, denn er büßt viel an Geschmack ein oder wird gar ungenießbar. Das Trinken von abgelaufenem Wein ist sicherlich eine unangenehme Erfahrung, aber es ist unwahrscheinlich, dass du davon krank wirst.

Das sind Anzeichen dafür, dass dein Wein schlecht ist:

  • Ihr Wein riecht schlecht, zum Beispiel modrig. 
  • Sollte der Wein sich leicht bräunlich verfärbt haben, ist das auch ein Anzeichen dafür, dass es nicht mehr gut ist. 
  • Wenn Ihr Wein sprudelt, also Kohlensäure hat, obwohl er das laut Etikett nicht haben sollte, ist er bereits zum zweiten Mal gegärt. Diesen Wein sollten Sie nicht mehr trinken!
  • Sollte der Rotwein viel süßer schmecken als er sollte, dann wäre es an der Zeit ihn zu entsorgen. 
  • Ist der Korken leicht aus der Flasche herausgedrückt, ist das ein Zeichen dafür, dass der Wein überhitzt wurde und sich in der Flasche ausgedehnt hat. Den Wein sollten Sie auch lieber wegschütten. 

Wein richtig lagern - so hält er besonders lange

Damit sich der ungeöffnete Wein gut hält, sollte er optimal gelagert werden. Das ist der Fall, wenn:

  • er gleichbleibend bei Temperaturen zwischen  10 und 16 Grad gelagert wird,
  • die Flasche liegt, sodass der Korken feucht bleibt 
  • der Wein an einem dunklen Ort aufbewahrt wird
  • ein bereits geöffneter Wein gut und dicht verschlossen ist

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Wie schmeckt Wein wenn er schlecht ist?

Da das, was einen „leckeren Wein“ ausmacht, sehr vielfältig sein kann, sind die Haltbarkeitszeiten für die jeweilige Flasche Wein unterschiedlich. Und NEIN, Wein wird nicht schlecht. Der Geschmack verändert sich, verdorben ist er deswegen nicht. Außer er riecht und schmeckt deutlich wie Essig.

Wie merkt man dass Wein gekippt ist?

Bei vielen alten Weinen ist der Korken brüchig oder bröselt, wenn man die Flasche entkorkt. Das ist ein sicherer Hinweis, dass der Wein nicht mehr genießbar ist. Aber auch ein säuerlicher Geschmack (wie Essig) ist ein sehr sicheres Indiz für verdorbenen Wein. Der wird dann sehr deutlich nach Essig riechen.

Was passiert wenn man schlechten Wein trinkt?

Falls Sie einen schlechten gewordenen Wein getrunken haben, brauchen Sie sich über Ihre Gesundheit keine Sorgen zu machen. Wein hat im Allgemeinen antimikrobielle Eigenschaften und laut einigen Mikrobiologen kann Wein (gekippter oder nicht gekippter Wein) Bakterien wie E. coli und Salmonellen abtöten.

Wann kann man Wein nicht mehr trinken?

Wenn sich die Farbe des Weins in der Flasche verändert hat und beispielsweise bräunlich geworden ist oder ein modriger Geruch nach dem Öffnen aus der Flasche kommt, sollte er nicht mehr getrunken werden. Um die Haltbarkeit von offenem Wein zu verlängern, eignet sich WEINLUFT ® hervorragend!