Die Omikron-Welle hat Deutschland erfasst. Die Daten zeigen: Jede Impfung hilft. Auch gegen Omikron. Schon die Erstimpfung schützt vor schwerer Krankheit. Und die Auffrischungsimpfung verbessert Ihren Schutz noch einmal deutlich. Der Booster wirkt. Show
Mehr erfahren über die Varianten des SARS-CoV-2-Virus 2. Schützt meine Familie, Großeltern, Freunde – und alle, die besonders gefährdet sind.Bild: Bundesministerium für Gesundheit (BMG) Vor allem wer geboostert ist, steckt andere seltener an als Ungeimpfte. So schützen Sie mit der Impfung nicht nur sich selbst, sondern auch die Familie und den Freundes- und Kollegenkreis. Durch eine Impfung schützen Sie auch Menschen, die selbst nicht geimpft werden können oder die wegen einer Grundkrankheit möglicherweise nicht so gut auf die Impfung ansprechen – und damit besonders gefährdet sind. Mehr erfahren über die Berechnung des Gemeinschaftsschutzes 3. Sichere Impfstoffe.Bild: Bundesministerium für Gesundheit (BMG) Die zugelassenen Impfstoffe bauen sich im Körper nach kurzer Zeit wieder ab. Inzwischen sind die Corona- Impfstoffe allein in Deutschland rund 160 Millionen Mal verabreicht worden – weltweit milliardenfach. Höchst selten sind dabei unerwünschte Nebenwirkun- gen aufgetreten. Langzeitfolgen sind nicht bekannt. Bisher wurde kaum ein anderer Impfstoff wissenschaftlich in kurzer Zeit so eng begleitet wie die zugelassenen Impfstoffe gegen COVID-19. Mehr erfahren über die Impfstoffzulassung 4. Impfen birgt deutlich weniger Risiken als eine Corona-Erkrankung.Bild: Bundesministerium für Gesundheit (BMG) Schwerwiegende Nebenwirkungen treten nach einer Corona-Schutzimpfung sehr selten auf (weniger als ein Fall bei 10.000 Geimpften). Deutlich größer ist dagegen die Gefahr, einen schweren oder langwierigen Krankheitsverlauf zu erleiden, wenn Sie sich mit Corona infizieren. Mehr erfahren über Nutzen-Risiko-Abwägung 5. Ohne langes Warten, ohne Kosten, ohne Ausweispflicht.Bild: Bundesministerium für Gesundheit (BMG) Impfen ist ganz einfach. Sie brauchen keinen Pass, keine Krankenversicherungskarte und auch nichts zu bezahlen. Impfen und Boostern geht an vielen Stellen, etwa in einem Impfzentrum, in Arztpraxen, in Betrieben oder bei Sonderaktionen ohne langes Warten. Und auch in der Apotheke in Ihrer Nähe. Mehr erfahren rund um das Thema Impftermin 6. Für jedes Alter der richtige Impfstoff.Bild: Bundesministerium für Gesundheit (BMG) In Deutschland können Menschen ab 5 Jahren gegen COVID-19 geimpft werden. Für einen vollständigen Impfschutz empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) allen grundimmunisierten Personen ab 12 Jahren eine dritte Impfung. Menschen über 60 und andere Risikogruppen sollten sich möglichst ein viertes Mal impfen lassen. Zugelassen sind aktuell sowohl mRNA- als auch vektor- und proteinbasierte Impfstoffe. Die verschiedenen Impfstoffe werden entweder für eine Grundimmunisierung, für Auffrischungsimpfungen oder für beides empfohlen. Welcher Impfstoff für wen geeignet ist, variiert je nach Alter und anderen Faktoren. Mehr erfahren über die Impfstoffe 7. Ermöglicht Normalität – in der Schule, im Restaurant und im Kino.Bild: Bundesministerium für Gesundheit (BMG) Mit der Corona-Schutzimpfung wird unser Alltag leichter. Ob im Restaurant, in der Kneipe oder beim Einkaufen, im Kino oder in der Schule: Mit der Impfung sind Veranstaltungen sicherer und Schutzmaßnahmen können gelockert werden. Für meine Entscheidung, mich – derzeit – nicht impfen zu lassen, wünsche ich mir ebenso viel Respekt, Interesse und Solidarität wie ich Menschen respektiere, anhöre und und solidarisch finanziere, die sich für die Impfung entschieden haben: https://t.co/R9SaRKsGwl — Christian Felber (@felber_c) November 11, 2021Christian Felber hat ausführlich gegen die Corona-Impfung "argumentiert". Wir haben uns jeden Punkt angesehen. Nur bis Jahresende: Deine Spende wird VERVIERFACHT! / Leonhard Dobusch Sebastian Panny / 12. November 2021 Christian Felber hat in einem langen Artikel ausführlich erklärt, warum er sich nicht gegen Corona impfen lassen will. Wir haben uns angesehen, warum seine "Argumente" keinem kritischen Blick standhalten. Christian Felber ist laut Wikipedia “ein österreichischer Autor, Wirtschaftsreformer, Tanzperformer und Hochschullehrer”, der sich seit langem publizistisch (“Gemeinwohlökonomie”) und aktivistisch kritisch mit dem kapitalistischen Wirtschaftssystem auseinandergesetzt hat. Seit Beginn der Corona-Pandemie äußert sich Felber auch immer wieder “maßnahmenkritisch” und impfskeptisch. Zuletzt veröffentlichte er “30 Gründe, warum ich mich derzeit nicht impfen lasse” - und entspricht dabei dem typischen Klischee des Corona-Schwurblers. Gleichzeitig werden Felbers Positionen wegen seiner langjährigen publizistischen Tätigkeit und seiner wirtschaftskritischen Positionierung auch in Kreisen geteilt, die mit rechtsextremen Maßnahmenverweigerer wie Herbert Kickl wenig anfangen können. Es sind vor allem zwei rhetorische Tricks, die dazu beitragen, dass Impfverweigerer wie Felber mit ihren unwissenschaftlichen Thesen bei vielen Menschen erfolgreich Zweifel an Impfungen schüren: Erstens lassen sich Menschen, wie wir aus der Forschung zu Gruppenentscheidungen wissen, von einer großen Anzahl an Argumenten - unabhängig von ihrer jeweiligen Qualität - beeindrucken. Zweitens führt die notwendige Lese- und Recherchearbeit, um ausführliche Erläuterungen mit dutzenden Querverlinkungen nachvollziehen zu können, zum IKEA-Effekt. Den hat Sascha Lobo in einer lesenswerten Spiegel-Kolumne so zusammengefasst:
Deshalb ist es kein Zufall, dass Felber nicht nur seine Top 3 oder 5 Gründe nennt. Er liefert gleich 30 sehr wortreiche “Argumente”, von denen viele in eine ähnliche Kerbe schlagen. Die (vermeintlich) große Zahl und die viele Zeit, die ins Lesen des Textes geflossen sind, stärken die Überzeugungskraft des Texts. Also versuchen wir erst gar nicht, bei jedem der 30 Punkte ins Detail zu gehen. Wir widmen uns nur dem jeweiligen Kernargument. Fast alle seiner Punkte lassen sich sehr schnell widerlegen, da sie wissenschaftlichen Erkenntnissen widersprechen. Bei der Recherche geholfen haben uns dabei unter anderem Informationen des Robert-Koch-Instituts sowie Twitter. Los geht’s! Du kannst dir diesen Artikel mittlerweile auch anhören. Vielen Dank an unseren Leser Andreas Czák, der sich die Mühe gemacht hat! Blockierter Inhalt An dieser Stelle binden wir Inhalt einer externen Seite ein. Um ihn anzuzeigen, musst du das Setzen von Cookies für diese Anbieter entweder einmalig oder dauerhaft akzeptieren. Eingebettete Inhalte nur für diese Session anzeigen Eingebettete Inhalte immer anzeigen #1) Ein aus der Menschenwürde abgeleitetes und grundrechtlich geschütztes “Prinzip der Gesundheitskompetenz gesteht jedem Menschen zu, zu wissen, was für sie oder ihn richtig ist”, wobei “[n]eben evidenzbasierter Information auch die Intuition zu dieser basalen Form der Selbstbestimmung [zählt].” Felber meint außerdem, es sei seine eigene Entscheidung - etwa so, wie er sich seine sexuelle Orientierung ausgesucht hat. Das Konzept der Gesundheitskompetenz meint die Fähigkeit, Gesundheitsinformationen zu finden, zu beurteilen und anzuwenden. Es ist aber kein grundrechtliches Prinzip und schon gar nicht geht es dabei um “Intuition”. Eher im Gegenteil, Gesundheitskompetenz soll gerade gegen Mythen und Aberglauben helfen. Dass Felber dann die Wahl der eigenen sexuellen Orientierung als freie Entscheidung anführt, ist bezeichnend. Die eigene sexuelle Orientierung sucht man sich natürlich nicht aus. #2) Christian Felber schätzt aufgrund seines Lebenswandels sein eigenes Risiko, schwer an Corona zu erkranken oder daran zu sterben, als sehr gering ein. Felber ist relativ jung und offenbar gesund. Auch junge und gesunde Menschen haben massive Probleme mit Corona, aber sicher: er ist damit weniger bedroht von Corona, als andere. Gerade für einen Verfechter von solidarischen Wirtschaftsweisen überrascht aber, dass das Solidaritätsargument keine größere Bedeutung für ihn hat: Mit einer Impfung schützt man nicht nur sich selbst, sondern auch seine Mitmenschen - und das Gesundheitssystem vor Überlastung. #3) Es gibt keine Studie zu den Langzeitfolgen von neuen mRNA-Impfstoffen. Das hat einen einfachen Grund: Es gibt keine Langzeitfolgen von Impfungen. Der Begriff wird von vielen falsch verstanden. Es gibt Impfschäden - aber die sind sehr selten und treten nicht irgendwann plötzlich auf. Das gilt auch bei mRNA-Impfstoffen:
Felber argumentiert übrigens bei Grund #6) selbst mit Zahlen des Paul-Ehrlich-Instituts. #4) Corona-Impfstoffe sind in der EU nur bedingt zugelassen. Das bedeutet nur, dass die Zulassungsverfahren wegen der akuten Notsituation einer Pandemie beschleunigt durchgeführt wurden. Gleichzeitig erlaubte die Pandemie aufgrund der großen Zahl an Infizierten eine sehr gute Überprüfung hinsichtlich Nebenwirkungen und Impfreaktionen. #5) Einzelne Mediziner warnen vor möglichen Schäden der (Auffrischungs-)Impfungen. Der von Felber zitierte, warnende Mediziner ist ein Gynäkologe und in keinster Weise fachlich einschlägig. Nicht nur das: er ist bereits früher mit gefährlichen und vor allem falschen Aussagen zum HI-Virus aufgefallen: Blockierter Inhalt An dieser Stelle binden wir Inhalt einer externen Seite ein. Um ihn anzuzeigen, musst du das Setzen von Cookies für diese Anbieter entweder einmalig oder dauerhaft akzeptieren. Eingebettete Inhalte nur für diese Session anzeigen Eingebettete Inhalte immer anzeigen Doch nicht nur das: Fiala ist auch stellvertretender Parteichef der Coronaleugner-Partei MFG und verbreitet weiterhin pseudowissenschaftlichen Unfug. #6) Es werden viele Verdachtsfälle von möglichen Nebenwirkungen gemeldet, u.a. “in Deutschland nach den Zahlen des Paul-Ehrlich-Instituts bisher 156.360 Nebenwirkungen bei 101,9 Millionen Impfungen bis August 2021, davon 9,7 Prozent schwerwiegend (s. o.) und 1.450 Todesfälle (PEI, 20. 9. 2021), die als Verdachtsfälle in zeitlichem Zusammenhang mit der Impfung geführt werden.” In Österreich wurden 177 Todesfälle in einem zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung gemeldet. Bei nur zwei davon konnte ein Zusammenhang zu der Impfung hergestellt werden. Dieser zeitliche Zusammenhang war speziell am Anfang auf einen einfachen Faktor zurückzuführen: dem Alter der Geimpften. Funfact: selbst wenn alle hier angeführten Verdachtsfälle tatsächlich auf die Impfung zurückzuführen wären - was nicht der Fall ist - dann wäre Felbers selbst unter Grund #2) errechnetes Risiko an Covid zu sterben (1 zu 23.500) dreimal so hoch wie die Wahrscheinlichkeit an der Impfung zu sterben (1 zu 70.276). #7) Viele Menschen haben ihm von Impfschäden von ihnen bekannten Personen erzählt, von denen “auffallend” viele nicht gemeldet worden seien. Für die von Felber aufgelisteten Erzählungen von Bekannten über andere Bekannte gibt es einen Fachausdruck: Hörensagen. Formulierungen wie “auffallend” hingegen unterstellen absichtsvolle Vertuschung oder ähnliches und entsprechen einem für verschwörungstheoretische Texte typischen, nicht auf Fakten basierten Raunen. Wenn das alles so stimmen würde, hätten sich seriöse Medien längst darauf gestürzt. Die Toten kann man nachsehen. Mit Long-Covid-Betroffenen kann man sprechen. Bekannte von Bekannten sind irgendwie immer überraschend anonym und unerreichbar. #8) Ein Mediziner berichtet von einer “hohen Dunkelziffer” bei den Impftoten. Felber selbst schreibt, dass die von dem Mediziner verbreiteten Zahlen “von Kolleg*innen teils stark angezweifelt” werden, verlinkt diese Gegenmeinungen aber nicht. Warum diese Einzelmeinung einen Grund gegen das Impfen sein soll, macht Felber nicht klar. #9) Ein Arzt hätte eine Meldung eines möglichen Impfschadens verweigert. Ohne beurteilen zu können, ob hier im konkreten Fall ärztliches Fehlverhalten vorlag: Warum sollte das Fehlverhalten eines einzelnen Arztes einen Grund gegen eine Impfung liefern? #10) Im Fall der Impfung gegen die Schweinegrippe seien mehr Leute an der Impfung als an der Krankheit gestorben. Wir wissen nicht, wie viele Menschen ohne Impfung an der Schweinegrippe gestorben wären. Denn auch die Krankheit konnte diese Lähmungen verursachen - davor waren die Menschen wegen der Impfung jedoch geschützt. Und die von Felber beschriebenen Nebenwirkungen der Impfung waren trotz millionenfacher Anwendung extrem selten. Und: die Corona-Impfung ist eine andere Impfung. Soll man deshalb nun gegen keine Krankheit mehr impfen? #11) Für unter 30-jährige sei das Risiko der Impfung höher als der Nutzen. Die Vorteile einer Impfung überwiegen auch bei jungen Menschen immer noch die Risiken. Nicht umsonst empfehlen nationale Impfgremien nach und nach, dass auch Kinder ab 12 Jahren geimpft werden sollen. Felber ignoriert auch hier wieder, dass man als junger Mensch andere anstecken kann. Er selbst wird übrigens noch dieses Jahr 49 Jahre alt. Er ist nicht unter 30. Das kann keiner “seiner” Gründe sein. Fünf wichtige Themen in nur drei knackigen Minuten. Hol dir deinen täglichen Morgenmoment per E‑Mail!Ich bin einverstanden, einen regelmäßigen Newsletter zu erhalten. Mehr Informationen: Datenschutz. Leave this field blank #12) In manchen Ländern wurden für manche Altersgruppe manche Impfstoffe (noch) nicht zugelassen. Als Gründe nennt er unter anderem Nebenwirkungen wie ein höheres Risiko für Herzmuskelentzündungen. Felber bezieht sich unter anderem darauf, dass eben erst in Deutschland empfohlen wurde, unter 30-jährige mit Biontech und nicht Moderna zu impfen. Der Grund dafür ist, dass eine Studie ein etwas höheres Risiko für die Altersgruppe gefunden hat, an einer Herzmuskelentzündung zu erkranken. Aber es geht dabei einzig darum, das ohnehin niedrige Risiko für diese Gruppe noch weiter zu senken. Eine Impfung mit Moderna wäre dennoch besser, als keine Impfung. Denn ein deutlich höheres Risiko für Herzmuskelentzündungen geht mit einer Covid-Infektion einher. #13) Manche Originaldaten von Zulassungsstudien sind noch unter Verschluss. Auch wenn ein freier Zugang zu Rohdaten im Sinne von Open Science wünschenswert ist, ist das in der Wissenschaft leider noch lange nicht Standard. Der bloße Umstand, dass Rohdaten erst mit Verzögerung vollständig zugänglich gemacht werden, heißt nicht, dass sie falsch oder bedenklich sind. #14) Es sei “mittlerweile wissenschaftlich gut erforscht, dass das natürliche Immunsystem nach durchgemachter Krankheit einen viel breiteren und länger andauernden Immunschutz gegen das Sars-CoV-2-Virus bietet als die Impfung.” Ob genesene Menschen besser geschützt sind, ist noch nicht mit Sicherheit bestätigt. Es gibt erst zwei größere Studien dazu, die aber beide Einschränkungen aufweisen. Das ändert aber ohnehin nichts an der vielfach höheren Wahrscheinlichkeit eines schweren Krankheitsverlaufs ungeimpfter Personen. Covid-Partys zum Aufbauen von Immunschutz wären deshalb eine sehr schlechte und lebensgefährliche Idee. Den besten Schutz bietet übrigens eine Genesung und eine einmalige Impfung. #15) Die kollektive Immunität mit (hohem) Anteil natürlicher Immunität sei zuverlässiger und nachhaltiger als in einer komplett geimpften Bevölkerung. Natürlich muss Herdenimmunität das Ziel sein. Doch diese Argumentation ist durch und durch zynisch. Denn die Herdenimmunität mit Impfungen zu erreichen statt über Infektionen erspart viel Leid. Es bedeutet, dass viel weniger Menschen sterben oder schwer erkranken. Außerdem wird das Gesundheitssystem weniger stark belastet. Dadurch werden auch Menschen geschützt, die eine medizinische Versorgung benötigen. Und: Unser Immunsystem lernt stets über Impfungen und Infektionen dazu. Deshalb ist es sicherer, als geimpfte Person später einmal durch eine Corona-Virenvariante infiziert zu werden, als heute als Ungeimpfter durch eine aktuelle Variante. #16) Die Impfung biete nur rund 180 Tage Schutz, weil sie primär die Produktion von – kurzlebigen – Antikörpern bewirke. Auch nach 180 Tagen liegt die Wirksamkeit noch fast bei 50%. Der Hauptgrund, warum der Impfschutz mit der Zeit an Wirksamkeit verliert, sind Virus-Mutationen. Darüber hinaus nehmen Milliarden Menschen täglich Medikamente zu sich, um sich vor Krankheiten zu schützen. Zudem ist ein zeitweiliger Schutz besser als kein Schutz. Das gibt der Wissenschaft die Chance, unterdessen noch bessere Impfungen zu finden - oder andere Medikamente, die Covid bekämpfen können. #17) Verschiedene Messmethoden für die Wirksamkeit der Impfung führen zu verschiedenen Ergebnissen, was die Stärke der Wirksamkeit betrifft. Das stimmt. Aber alle Messmethoden dokumentieren die Wirksamkeit der Impfung. Und wir sehen, dass in Regionen mit niedriger Vollimunisierung die Infektionszahlen höher sind. #18) Auch Geimpfte können sich infizieren, erkranken oder sogar an Corona sterben. Ja, können sie. Aber die Wahrscheinlichkeit schwer zu erkranken oder an Corona zu sterben ist für Geimpfte um ein vielfaches niedriger. #19) Regierungen geben sehr viel Geld für Impfstoffe aus, mit denen Pharmafirmen deshalb viel Geld verdienen. Die hohen Gewinne von Pharmafirmen mit Impfstoffen, die oft weitgehend auf öffentlich finanzierter Forschung basieren, sind tatsächlich fragwürdig. Aber das ist kein Grund gegen die Impfung als Schutz gegen Corona. #20) Es gibt trotz Pandemie keine temporäre Aufhebung des Patentschutzes für Corona-Impfstoffe. Die Aufhebung des Patentschutzes für Corona-Impfstoffe wäre sehr wahrscheinlich eine gute und wichtige Maßnahme, die erst kürzlich von Attac und Ärzte ohne Grenzen in Österreich gefordert wurde. Aber das ist ein Argument FÜR eine Impfung. Denn die Patentaufhebung wäre ja so wichtig, weil die Impfungen wirksam sind. Deshalb ist es ja so ein Problem, dass so viele Länder des globalen Südens einen sehr schlechten Zugang zu Impfstoffen haben. Eine wirkungslose Impfung bräuchte niemand. #21) Pharmakonzerne waren in der Vergangenheit in kriminelle Vorgänge involviert, weshalb ihnen auch bei der Corona-Impfung nicht “blind vertraut” werden dürfe. Niemand, wirklich niemand vertraut der Pharmaindustrie “blind”, wenn es um die Zulassung und Beurteilung der Wirksamkeit von Corona-Impfungen geht. Im Gegenteil, es gab in der Geschichte wahrscheinlich noch nie eine Behandlung mit derart guter Datenlage und derart kritischer Betrachtung als die Corona-Impfstoffe. #22) Manche Länder forschen mit militärischen Motiven an Viren. Forschung zu Viren mit dem Ziel der Entwicklung von biologischen Waffen ist in der Tat abzulehnen, hat aber nichts mit der Impfung und auch nichts mit Corona zu tun. Auch gegen ein militärisch eingesetztes Virus sollte man über eine Impfung froh sein und sich nicht ungeschützt lassen. #23) Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) werden zu großen Teilen von Stiftungen und Pharmaunternehmen finanziert. Die Kritik an fehlender öffentlicher Finanzierung von EMA und WHO mag berechtigt sein, ändert aber nichts an der guten Datenbasis und kritischen Betrachtung der Corona-Impfstoffe durch die weltweite wissenschaftliche Gemeinschaft. #24) Die Impfstoffhersteller haften nicht für Impfschäden, sondern die öffentliche Hand. Auch das stimmt so nicht. Aus Sicht des individuell Geimpften wäre es aber sogar von Vorteil, wenn Staaten für etwaige Impfschäden haften, weil damit jedenfalls eine Entschädigung anfällt, selbst wenn ein Unternehmen in Konkurs gehen sollte. #25) Pfizer hat seinen Sitz in einem niederländischen Steuersumpf und betreibt Steuervermeidung. Natürlich ist Steuervermeidung von Großkonzernen ein großes Problem. Wir berichteten deshalb auch über Vorwürfe gegen Moderna. Das ist ein Argument gegen Steuersümpfe. Ein Argument gegen eine Impfung ist es aber nicht. #26) Wäre es nicht besser, die Patentrechte und Technologien zur Impfstofferzeugung der Allgemeinheit kostenlos zur Verfügung zu stellen? Natürlich wäre eine kostenlose Bereitstellung der Rechte und Technologien zur Impfstoffherstellung wünschenswert, und zwar vor allem deshalb, weil es dann leichter möglich wäre, mehr Menschen mit einem wirksamen Impfstoff zu versorgen. #27) Im Gegensatz zu den rasch zugelassenen Impfstoffen gibt es wenig zugelassene Corona-Medikamente. Bei vielen Krankheiten (z.B. auch Tetanus) ist die Behandlung nach Erkrankung schwieriger als die Vermeidung der Erkrankung durch eine Impfung. Es werden aktuell aber nach und nach Medikamente gegen schwere Corona-Verläufe auf den Markt gebracht. Was vermeintlich hilfreiche Medikamente wie das erwähnte Ivermectin betrifft: Es gibt keine Daten, die irgendeine Wirksamkeit beweisen. Die Studie, die den angeblichen Nutzen beweisen soll, musste wegen schwerer Mängel zurückgezogen werden. Selbst dessen Hersteller Merck warnt vor einem Einsatz gegen Covid. #28) Eine Impfung mit Totimpfstoffen wäre einer Impfung mit mRNA-Impfstoffen vorzuziehen. Totimpfstoffe haben zwar einige Vorteile gegenüber mRNA-Impfstoffen. So sind sie länger und einfacher haltbar, man kann sie auch schneller herstellen. Aber sie haben eben auch Nachteile: Bei Totimpfstoffen lässt der Impfschutz schneller nach. Außerdem sind sie aktuell weniger wirksam gegen das Coronavirus. Besonders bei neuen Varianten wird die niedrige Wirksamkeit dann zum Problem. Selbst vonseiten eines Totimpfstoff-Herstellers wird deshalb empfohlen, nicht auf den Totimpfstoff mit der Impfung zuzuwarten. Das Argument ignoriert auch, dass mittlerweile über 7,4 Milliarden Impfdosen weltweit verabreicht wurden. Wir wissen, dass die aktuellen Impfstoffe wirken. Einen vielleicht besseren Impfstoff kann man sich später immer noch geben lassen. Aber es gibt keinen Grund, auf einen anderen Impfstoff zu warten. #29) Das Fremdschutz-Argument sei nicht stichhaltig, weil “Virenlast und Infektiosität nicht Geimpfter und Geimpfter in etwa gleich hoch” seien. Das stimmt nicht. Geimpfte sind weniger ansteckend als Ungeimpfte. Unabhängig davon ist auch eindeutig belegt, dass Geimpfte weniger schwere Krankheitsverläufe aufweisen. Und deshalb die Impfung auch gegen eine Überlastung von Krankenhauskapazitäten hilft. #30) Statt einer Impfung sollten die Kapazitäten für intensivmedizinische Versorgung ausgebaut werden. Die Intensivstationen sind das letzte Ende einer langen Kette. Es muss alles getan werden, um zu verhindern, dass Menschen dort landen. Denn selbst, wenn man eine Intensivstation lebend verlässt, hat man sehr oft mit Folgeschäden zu kämpfen. Natürlich muss genug Platz für Menschen auf Intensivstationen sein. Aber wir müssen Menschen davor schützen, dass sie dort landen. Und das schaffen wir mit den heutigen Möglichkeiten nur dann, wenn genug Menschen geimpft sind. / Coronavirus, Corona-Pandemie, Impfstoff, Corona-Impfung KommentareMit etwas Zeitabstand habe ich mir die Mühe gemacht, detaillierter auf diesen Text einzugehen, der sich letztlich als das Gegenteil eines echten Faktenchecks erweist: eine Replik, ein Kommentar, eine Meinung. Für den öffentlichen Diskurs ist das nicht förderlich, ebenso die Weigerung des Momentum-Instituts, meine Replik in gleicher Weise zu veröffentlichen, deshalb hier der Link zum Text:
Hallo,
Die Entscheidung, sich die experimentelle Covidimpfung zu geben, muss die Entscheidung jedes Einzelnen bleiben. Die Argumente des Autors, der sich auf Quellen bezieht, gut recherchiert hat, als prinzipiell "falsch" darzustellen finde ich vollkommen unangebracht. Wer sich diesen unausgereiften Impfstoff geben moechte (auch wiederholt) kann das tun. Wer es ablehnt, sollte ebenfalls respektiert werden. Punkt. Ende der Diskussion.
Felber spricht sehr sachlich von SEINEN Gründen und regt an, zu erwägen. Ein guter Beitrag zur oft überhitzten Diskussion!
Vorbemerkung: Ich trage keine Aluhüte, bin kein genereller Impfgegner, ganz bestimmt nicht wissenschaftsfeindlich und schon gar nicht rechtsradikal, ganz im Gegenteil sogar ursprünglich ein großer Fan des Momentum-Instituts. Ferner bin ich: Covid-genesen, nunmehr wieder ungeimpft und bereit, mich mit einem Totimpfstoff impfen zu lassen.
Die Quelle (Replik auf Christian Felbers Aussagen oben)
Im Gegensatz zum Text von Herrn Felber halte ich diesen Artikel für inhaltsloses Geschwurbel mit dem einzigen Zweck, andersdenkende zu diffamieren. "Es gibt keine Langzeitfolgen" halte ich in seiner Absolutheit für vollkommen unsachlich, insbesondere bei neuartiger Technologie wie der der MRNA Impfstoffe. Die Medizin definiert nur Impfschäden in zeitlicher Nähe zur Impfung - das bedeutet nicht, dass es keine Langzeitfolgen geben kann sondern eher, dass es äusserst schwierig bis unmöglich ist, dass solche, sollten sie denn auftreten, anerkannt und somit öffentlich gemacht werden. Die Medizin verneint ihre Existenz, also wird es gegebenenfalls sehr schwierig zu beweisen, dass zeitlich verzögert auftretende Schädigungen auf die Impfung zurückzuführen sind. Das kann dann entweder als Beweis für deren Nichtexistenz oder aber auf die sprachliche Konstruktion von Wirklichkeit angesehen werden! Gespeichert von Stephanie (nicht überprüft) am 1. Dezember 2021 Permalink
Vielen Dank für Eure gute Kritik an Christian Felbers Impfablehnung.
Ich schätze Sie sehr und ich kenne Herrn Christian Felber nicht, ich finde es aber völlig unzulässig und in unserer Situation kontraproduktive auf Inhalte wegen eines „IKEA-Effekts“ nicht Punkt für Punkt eingehen zu wollen. („Also versuchen wir erst gar nicht, bei jedem der 30 Punkte ins Detail zu gehen“).
Sich über "in einer völlig chaotischen Weise verwendet werden" beschweren, aber dann selbst eine Ansammlung von substrafreiem Mist absondern. Gut gemacht. 3. Versuch !!!
Vielen Dank für den sachlichen und ausgewogenen Beitrag, und ich sehe es genauso: Christian Felber hat seine Sicht geschildert, auch wenn ich daraus für mich einiges ableiten kann und abgeleitet habe. Ich bin der Meinung, wir sollten UNBEDINGT ENTZWEIEN, sollen die Schwurbler doch selbst schauen, wie sie mit ihren Blödheiten zu Recht kommen. Geht's Ihnen noch gut? Sorry, aber wer hier der rechts denkende radikale Schwurbler ist, ist ja wohl mit diesen gelinde gesagt tendenziösen Artikel deutlich geworden.... Fakten hätten Sie jedenfalls den Fakten nicht entgegen zu setzen. Das selber denken kann einem eben niemand abnehmen... Gespeichert von Petra Plützer (nicht überprüft) am 24. November 2021 Permalink
Zum Beitrag von Stefan: Umberto Ecco „In der modernen Kultur preist die wissenschaftliche Gemeinschaft den Dissens als ein Mittel zur Vermehrung des Wissens. Für den Ur-Faschismus ist Dissens Verrat.“
Vorab danke für die interessante Auseinandersetzung mit dem Artikel von Christian Felber. Bezüglich Totimpfstoffe lese ich heute, dass ein Vorteil die längere Wirkung ist. (siehe https://science.orf.at/stories/3209929) Kann es sein, dass euch da ("Bei Totimpfstoffen lässt der Impfschutz schneller nach.") bei der Argumentation ein Fehler unterlaufen ist? Denn in eurer Quelle bezüglich kürzerer Wirkungsdauer steht nur, dass generell bei Totimpfstoffen gegenüber Lebendimpfstoffen (!) eine kürzere Wirkungsdauer besteht (jedoch:"mRNA-Impfstoffe sind keine Lebend-Impfstoffe" - siehe https://www1.wdr.de/nachrichten/themen/coronavirus/corona-impfung-faq-mrna-104.html) Gespeichert von Rudolf Ertl (nicht überprüft) am 22. November 2021 Permalink
Danke für das Faktenchecken. Felber war mir bis gerade kein Begriff, nachdenkseiten jedoch schon. Das ist ein pseudojournalistisches Meinungsportal, was seit jeher diffus gegen "die da oben" Stimmung macht und sich dafür ein goldenes Hufeisen verdient.
Hey Martin, leider sind auch von dir geschilderte Argumente - von anderer Stelle geschürt. Reißerische Meldungen, z.T. hetze, man kann echt fast alles lesen oder schauen, fast Überall, von jeder Seite oder Sichtweise. Psychische Störungen und Suizidalität:
Jakob. das finde ich fair und weise. Danke für deinen Beitrag Lieber Jakob, Hallo Tom, Mir wurde nicht klar, wie der IKEA-Effekt bei Impfgegnern zum Tragen kommt. Das hätte ich gern genauer erklärt gehabt. Oder kann man das kurz anfügen?
Mir fehlt die Zeit einen gesamten "Gegencheck" zu dieser ebenfalls wortreichen Ausführung hier aufzuschreiben.
Vorausgschickt: ich schätze Christian Felber sehr für seine Arbeit, aber mit diesem Text hat er bei mir einiges an Vertrauen verspielt. Nicht weil er gegen Impfungen auftritt, jeder kann dazu eine persönliche Meinung haben. Auch nicht weil er mAn sehr problematischen Quacksalbern aufsitzt, die virologischen Details kann ich auch nicht besser beurteilen als er.
+1 Was an diesem Faktenscheck schlimm ist, das ist die herablassende Art und Weise und das Bedürfnis völliger argumentativer Auslöschung des "Gegners". Felber hat in manchem Recht, in manchem nicht. Man kann darüber diskutieren. Aber darum geht es Euch offensichtlich nicht. Schon, dass Ihr Argumente in Anführungszeichen schreibt, drückt Eure ganze Überheblichkeit und Verschlossenheit aus. Eure Stimme ist kaum vor der eines Regierungssprechers zu unterscheiden. Gespeichert von Theo Krauter (nicht überprüft) am 19. November 2021 Permalink
Das ist doch ein super Faktencheck, auffällig wie man bei einigen Gründen nur durch einfaches Nachdenken Hr. Felber widerlegen kann. Mir gefallen vor allem die Gegendarstellungen der Gründe, die eigentlich nichts mit der Impfung zu tun haben. Steuersumpf, Gewinne der Pharmazie etc. Erwähnt wurde ja noch nicht Mal, dass Pharmafirmen mit Medikamenten mehr Geld generieren Gespeichert von Thomas (nicht überprüft) am 19. November 2021 Permalink
Liebes Moment Team!
Wenn ein Automechaniker anfängt, IT-Sicherheit im Atomkraftwerk als unsinnig darzustellen, wäre jedem Außenstehenden klar, dass dies einfach unsinnig ist.
Hervorragend. Besonders gut finde ich, dass ihr auf die kritischen Kommentare sachlich eingeht. Das ist die beste Strategie um Unfug und Trollen zu begegnen. Gespeichert von Robert L (nicht überprüft) am 18. November 2021 Permalink
Zuerst einmal finde ich die polemische Wortwahl am Anfang dieses „Faktencheck“ unangebracht und fast schon abstoßend. Gerade die unaufgeregt und nüchtern vorgetragenen Formulierungen Herrn Felbers haben mich dazu gebracht, mich näher mit seinen Ausführungen beschäftigen zu wollen, obwohl ich seine Ansichten nicht teile. Dazu hätte ich den Vortrag gerne schriftlich gehabt.
Vor dem Hintergrund, dass Hunderte von Menschen in den Intensivstationen der Kliniken um ihr Leben kämpfen, sind Ihre 30 Argumente gegen das Impfen höchst fahrlässig! Damit haben Sie sich - Herr Felber - leider völlig unglaubwürdig gemacht und im höchsten Maße disqualifiziert! Gespeichert von Karl-Heinz Rohmann (nicht überprüft) am 18. November 2021 Permalink
Zuerst einmal finde ich die polemische Wortwahl am Anfang dieses „Faktencheck“ unangebracht und fast schon abstoßend. Gerade die unaufgeregt und nüchtern vorgetragenen Formulierungen Herrn Felbers haben mich dazu gebracht, mich näher mit seinen Ausführungen beschäftigen zu wollen, obwohl ich seine Ansichten gerade nicht teile. Dazu hätte ich den Vortrag gerne schriftlich gehabt.
Ich finde ihren Beitrag so überaus einmalig formuliert und inhaltlich gelungen und auch wohltuend in Bezug auf ihre Argumente auf Freiwilligkeit der Impfung. Ich respektiere Frauen und Männer, die noch Eltern werden wollen, die sich selbst der Gefahr einer Infektion aussetzen, aber ihren möglichen Nachkommen das Schicksal der Contergankinder ersparen wollen.
Die Frage, die sich mir hier stellt, ist jene, dass ein Christian Felber trotz des vermeintlichen „Faktenchecks“ so denken und handeln darf. Trotzdessen ist natürlich eine Überprüfung von Fakten, Argumenten, Studien und Statistiken wünschenswert.
Zur Felber-Corona-Diskussion fanden wir folgenden Kommentar:
Mir scheint in dieser Diskussion prallen das mechanistische und das holistische Weltbild aufeinander und ich sehe den Versuch der Impfbefürworter, sowie auch der Impfskeptiker zu einer Lösung in der Krise beizutragen - hören wir offen und respektvoll was beide sagen.
Das Problem dieser "Widerlegung" ist, dass sie nicht berücksichtigt, dass der Artikel von Felber den Titel "30 Gründe, weshalb ich mich nicht impfen lasse", trägt. Man muss halt auch mal ein wenig über Textsorten nachdenken. Der Text beansprucht nicht, eine wissenschaftliche Wahrheit zu verkünden, sondern fasst zusammen, was einem Menschen noch sonst so alles durch den Kopf gehen kann, wenn er sich fragt, ob er sich impfen lassen soll oder nicht. Und da sind eben Gründe zusammengetragen, die der herrschende Diskurs ausgegrenzt hat. Und dieser "Faktencheck" ist eine Fortsetzung dieser Ausgrenzung. Das heißt: Er bricht noch einmal, und das ostentativ, Brücken der Kommunikation ab, um den anderen als "Schwurbler" zu denunzieren und abzuqualifizieren. Die Gründe wären aber sogar anzuhören, wenn sie allesamt falsch wären. Denn es sind eben Gründe, die jemand (ehrlicherweise) haben kann. Und deshalb sind sie in jedem Fall ernst zu nehmen. Die ganze Diskussion um das Impfen und Corona krankt daran (ist heillos), weil es einen herrschenden Diskurs gibt, der die andere Seite vorab in ihrem Status als sich äußerndes Subjekt diskreditiert hat. Das ist keine Frage von Wissenschafltichkeit, sondern von Diskursethik. Hier wieder einmal schön zu sehen.
Sehr weise Zusammenfassung - die gesamte derzeitige Situation (01/2022) auf den Punkt gebracht ! Einfach dem bereits viel zitierten "Narrativ" folgend sich in den undifferenzierten meinungsbildenden Sumpf unserer sog. "Qualitätsmedien" einreihen - sinnlos.
Ich glaub die wissenschaftliche Gemeinschaft würde sich freuen, wenn der Dissens tatsächlich wissenschaftlich begründet würde. Nachdem mittlerweile wegen Impfunwilligkeit entschieden werden muss, wer eine lebensrettende Operation erhalten soll und wer nicht, sollte diese schöngeistige Diskussion vielleicht mal in den Hintergrund rücken. Vielen Dank für eure detailreiche Entgegnung, die ich eben als Antwort auf Felbers mir heute zugeschickten Text versandt habe. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Gespeichert von Julianna (nicht überprüft) am 16. November 2021 Permalink
Einfach peinlich das einen Faktencheck zu nennen. Gespeichert von Matthias (nicht überprüft) am 16. November 2021 Permalink
Ich muss dem nur zustimmen! Hey Matthias, "wirtschaftskritisch" ist er wohl nicht, sondern eher neoliberalismus-kritisch - Seitennummerierung
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