30 gründe warum ich mich nicht impfen lasse

Die Omikron-Welle hat Deutschland erfasst. Die Daten zeigen: Jede Impfung hilft. Auch gegen Omikron. Schon die Erstimpfung schützt vor schwerer Krankheit. Und die Auffrischungsimpfung verbessert Ihren Schutz noch einmal deutlich. Der Booster wirkt.

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2. Schützt meine Familie, Groß­eltern, Freunde – und alle, die besonders gefährdet sind.

Bild: Bundesministerium für Gesundheit (BMG)

Vor allem wer geboostert ist, steckt andere seltener an als Ungeimpfte. So schützen Sie mit der Impfung nicht nur sich selbst, sondern auch die Familie und den Freundes- und Kollegenkreis. Durch eine Impfung schützen Sie auch Menschen, die selbst nicht geimpft werden können oder die wegen einer Grundkrankheit möglicherweise nicht so gut auf die Impfung ansprechen – und damit besonders gefährdet sind.

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3. Sichere Impfstoffe.

Bild: Bundesministerium für Gesundheit (BMG)

Die zugelassenen Impfstoffe bauen sich im Körper nach kurzer Zeit wieder ab. Inzwischen sind die Corona- Impfstoffe allein in Deutschland rund 160 Millionen Mal verabreicht worden – weltweit milliardenfach. Höchst selten sind dabei unerwünschte Nebenwirkun- gen aufgetreten. Langzeitfolgen sind nicht bekannt. Bisher wurde kaum ein anderer Impfstoff wissenschaftlich in kurzer Zeit so eng begleitet wie die zugelassenen Impfstoffe gegen COVID-19.

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4. Impfen birgt deutlich weniger Risiken als eine Corona-Erkrankung.

Bild: Bundesministerium für Gesundheit (BMG)

Schwerwiegende Nebenwirkungen treten nach einer Corona-Schutzimpfung sehr selten auf (weniger als ein Fall bei 10.000 Geimpften). Deutlich größer ist dagegen die Gefahr, einen schweren oder langwierigen Krankheitsverlauf zu erleiden, wenn Sie sich mit Corona infizieren.

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5. Ohne langes Warten, ohne Kosten, ohne Ausweispflicht.

Bild: Bundesministerium für Gesundheit (BMG)

Impfen ist ganz einfach. Sie brauchen keinen Pass, keine Krankenversicherungskarte und auch nichts zu bezahlen. Impfen und Boostern geht an vielen Stellen, etwa in einem Impfzentrum, in Arztpraxen, in Betrieben oder bei Sonderaktionen ohne langes Warten. Und auch in der Apotheke in Ihrer Nähe.

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6. Für jedes Alter der richtige Impfstoff.

Bild: Bundesministerium für Gesundheit (BMG)

In Deutschland können Menschen ab 5 Jahren gegen COVID-19 geimpft werden. Für einen vollständigen Impfschutz empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) allen grundimmunisierten Personen ab 12 Jahren eine dritte Impfung. Menschen über 60 und andere Risikogruppen sollten sich möglichst ein viertes Mal impfen lassen. Zugelassen sind aktuell sowohl mRNA- als auch vektor- und proteinbasierte Impfstoffe. Die verschiedenen Impfstoffe werden entweder für eine Grundimmunisierung, für Auffrischungsimpfungen oder für beides empfohlen. Welcher Impfstoff für wen geeignet ist, variiert je nach Alter und anderen Faktoren.

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7. Ermöglicht Normalität – in der Schule, im Restaurant und im Kino.

Bild: Bundesministerium für Gesundheit (BMG)

Mit der Corona-Schutzimpfung wird unser Alltag leichter. Ob im Restaurant, in der Kneipe oder beim Einkaufen, im Kino oder in der Schule: Mit der Impfung sind Veranstaltungen sicherer und Schutzmaßnahmen können gelockert werden.

Für meine Entscheidung, mich – derzeit – nicht impfen zu lassen, wünsche ich mir ebenso viel Respekt, Interesse und Solidarität wie ich Menschen respektiere, anhöre und und solidarisch finanziere, die sich für die Impfung entschieden haben: https://t.co/R9SaRKsGwl

— Christian Felber (@felber_c) November 11, 2021

Christian Felber hat ausführlich gegen die Corona-Impfung "argumentiert". Wir haben uns jeden Punkt angesehen.

Nur bis Jahresende: Deine Spende wird VERVIERFACHT!

/

Leonhard Dobusch Sebastian Panny

/ 12. November 2021

Christian Felber hat in einem langen Artikel ausführlich erklärt, warum er sich nicht gegen Corona impfen lassen will. Wir haben uns angesehen, warum seine "Argumente" keinem kritischen Blick standhalten.

Christian Felber ist laut Wikipedia “ein österreichischer Autor, Wirtschaftsreformer, Tanzperformer und Hochschullehrer”, der sich seit langem publizistisch (“Gemeinwohlökonomie”) und aktivistisch kritisch mit dem kapitalistischen Wirtschaftssystem auseinandergesetzt hat. 

Seit Beginn der Corona-Pandemie äußert sich Felber auch immer wieder “maßnahmenkritisch” und impfskeptisch. Zuletzt veröffentlichte er “30 Gründe, warum ich mich derzeit nicht impfen lasse” - und entspricht dabei dem typischen Klischee des Corona-Schwurblers. Gleichzeitig werden Felbers Positionen wegen seiner langjährigen publizistischen Tätigkeit und seiner wirtschaftskritischen Positionierung auch in Kreisen geteilt, die mit rechtsextremen Maßnahmenverweigerer wie Herbert Kickl wenig anfangen können. 

Es sind vor allem zwei rhetorische Tricks, die dazu beitragen, dass Impfverweigerer wie Felber mit ihren unwissenschaftlichen Thesen bei vielen Menschen erfolgreich Zweifel an Impfungen schüren: Erstens lassen sich Menschen, wie wir aus der Forschung zu Gruppenentscheidungen wissen, von einer großen Anzahl an Argumenten - unabhängig von ihrer jeweiligen Qualität - beeindrucken. Zweitens führt die notwendige Lese- und Recherchearbeit, um ausführliche Erläuterungen mit dutzenden Querverlinkungen nachvollziehen zu können, zum IKEA-Effekt. Den hat Sascha Lobo in einer lesenswerten Spiegel-Kolumne so zusammengefasst:

“Der wissenschaftlich untersuchte IKEA-Effekt besagt, dass Menschen ein Möbelstück für wertvoller und besser halten, wenn sie selbst daran mitgebaut haben. Dann sind ihnen auch offensichtliche Mängel am Möbelstück egal.”

Deshalb ist es kein Zufall, dass Felber nicht nur seine Top 3 oder 5 Gründe nennt. Er liefert gleich 30 sehr wortreiche “Argumente”, von denen viele in eine ähnliche Kerbe schlagen. Die (vermeintlich) große Zahl und die viele Zeit, die ins Lesen des Textes geflossen sind, stärken die Überzeugungskraft des Texts.

Also versuchen wir erst gar nicht, bei jedem der 30 Punkte ins Detail zu gehen. Wir widmen uns nur dem jeweiligen Kernargument. Fast alle seiner Punkte lassen sich sehr schnell widerlegen, da sie wissenschaftlichen Erkenntnissen widersprechen. Bei der Recherche geholfen haben uns dabei unter anderem Informationen des Robert-Koch-Instituts sowie Twitter. Los geht’s!
 

Du kannst dir diesen Artikel mittlerweile auch anhören. Vielen Dank an unseren Leser Andreas Czák, der sich die Mühe gemacht hat!

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#1) Ein aus der Menschenwürde abgeleitetes und grundrechtlich geschütztes “Prinzip der Gesundheitskompetenz gesteht jedem Menschen zu, zu wissen, was für sie oder ihn richtig ist”, wobei “[n]eben evidenzbasierter Information auch die Intuition zu dieser basalen Form der Selbstbestimmung [zählt].” Felber meint außerdem, es sei seine eigene Entscheidung - etwa so, wie er sich seine sexuelle Orientierung ausgesucht hat.

Das Konzept der Gesundheitskompetenz meint die Fähigkeit, Gesundheitsinformationen zu finden, zu beurteilen und anzuwenden. Es ist aber kein grundrechtliches Prinzip und schon gar nicht geht es dabei um “Intuition”. Eher im Gegenteil, Gesundheitskompetenz soll gerade gegen Mythen und Aberglauben helfen.

Dass Felber dann die Wahl der eigenen sexuellen Orientierung als freie Entscheidung anführt, ist bezeichnend. Die eigene sexuelle Orientierung sucht man sich natürlich nicht aus.

#2) Christian Felber schätzt aufgrund seines Lebenswandels sein eigenes Risiko, schwer an Corona zu erkranken oder daran zu sterben, als sehr gering ein.

Felber ist relativ jung und offenbar gesund. Auch junge und gesunde Menschen haben massive Probleme mit Corona, aber sicher: er ist damit weniger bedroht von Corona, als andere. Gerade für einen Verfechter von solidarischen Wirtschaftsweisen überrascht aber, dass das Solidaritätsargument keine größere Bedeutung für ihn hat: Mit einer Impfung schützt man nicht nur sich selbst, sondern auch seine Mitmenschen - und das Gesundheitssystem vor Überlastung. 

#3) Es gibt keine Studie zu den Langzeitfolgen von neuen mRNA-Impfstoffen.

Das hat einen einfachen Grund: Es gibt keine Langzeitfolgen von Impfungen. Der Begriff wird von vielen falsch verstanden. Es gibt Impfschäden - aber die sind sehr selten und treten nicht irgendwann plötzlich auf. Das gilt auch bei mRNA-Impfstoffen:

Auch deren Bestandteile werden im Körper schnell nach der Impfung abgebaut, erklärt [der Biochemie-Professor und Chef des Paul-Ehrlich-Instituts Klaus] Cichutek: "Daten deuten darauf hin, dass die mRNA nach etwa 50 Stunden im Körper nicht mehr nachweisbar sind." Was bleibt, ist die Immunreaktion des Körpers.

Felber argumentiert übrigens bei Grund #6) selbst mit Zahlen des Paul-Ehrlich-Instituts.

#4) Corona-Impfstoffe sind in der EU nur bedingt zugelassen.

Das bedeutet nur, dass die Zulassungsverfahren wegen der akuten Notsituation einer Pandemie beschleunigt durchgeführt wurden. Gleichzeitig erlaubte die Pandemie aufgrund der großen Zahl an Infizierten eine sehr gute Überprüfung hinsichtlich Nebenwirkungen und Impfreaktionen.

#5) Einzelne Mediziner warnen vor möglichen Schäden der (Auffrischungs-)Impfungen.

Der von Felber zitierte, warnende Mediziner ist ein Gynäkologe und in keinster Weise fachlich einschlägig. Nicht nur das: er ist bereits früher mit gefährlichen und vor allem falschen Aussagen zum HI-Virus aufgefallen: 
 

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Doch nicht nur das: Fiala ist auch stellvertretender Parteichef der Coronaleugner-Partei MFG und verbreitet weiterhin pseudowissenschaftlichen Unfug.

#6) Es werden viele Verdachtsfälle von möglichen Nebenwirkungen gemeldet, u.a. “in Deutschland nach den Zahlen des Paul-Ehrlich-Instituts bisher 156.360 Nebenwirkungen bei 101,9 Millionen Impfungen bis August 2021, davon 9,7 Prozent schwerwiegend (s. o.) und 1.450 Todesfälle (PEI, 20. 9. 2021), die als Verdachtsfälle in zeitlichem Zusammenhang mit der Impfung geführt werden.”

In Österreich wurden 177 Todesfälle in einem zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung gemeldet. Bei nur zwei davon konnte ein Zusammenhang zu der Impfung hergestellt werden. Dieser zeitliche Zusammenhang war speziell am Anfang auf einen einfachen Faktor zurückzuführen: dem Alter der Geimpften. 

Funfact: selbst wenn alle hier angeführten Verdachtsfälle tatsächlich auf die Impfung zurückzuführen wären - was nicht der Fall ist -  dann wäre Felbers selbst unter Grund #2) errechnetes Risiko an Covid zu sterben (1 zu 23.500) dreimal so hoch wie die Wahrscheinlichkeit an der Impfung zu sterben (1 zu 70.276). 

#7) Viele Menschen haben ihm von Impfschäden von ihnen bekannten Personen erzählt, von denen “auffallend” viele nicht gemeldet worden seien.

Für die von Felber aufgelisteten Erzählungen von Bekannten über andere Bekannte gibt es einen Fachausdruck: Hörensagen. Formulierungen wie “auffallend” hingegen unterstellen absichtsvolle Vertuschung oder ähnliches und entsprechen einem für verschwörungstheoretische Texte typischen, nicht auf Fakten basierten Raunen. Wenn das alles so stimmen würde, hätten sich seriöse Medien längst darauf gestürzt. Die Toten kann man nachsehen. Mit Long-Covid-Betroffenen kann man sprechen. Bekannte von Bekannten sind irgendwie immer überraschend anonym und unerreichbar.

#8) Ein Mediziner berichtet von einer “hohen Dunkelziffer” bei den Impftoten.

Felber selbst schreibt, dass die von dem Mediziner verbreiteten Zahlen “von Kolleg*innen teils stark angezweifelt” werden, verlinkt diese Gegenmeinungen aber nicht. Warum diese Einzelmeinung einen Grund gegen das Impfen sein soll, macht Felber nicht klar.

#9) Ein Arzt hätte eine Meldung eines möglichen Impfschadens verweigert.

Ohne beurteilen zu können, ob hier im konkreten Fall ärztliches Fehlverhalten vorlag: Warum sollte das Fehlverhalten eines einzelnen Arztes einen Grund gegen eine Impfung liefern?

#10) Im Fall der Impfung gegen die Schweinegrippe seien mehr Leute an der Impfung als an der Krankheit gestorben.

Wir wissen nicht, wie viele Menschen ohne Impfung an der Schweinegrippe gestorben wären. Denn auch die Krankheit konnte diese Lähmungen verursachen - davor waren die Menschen wegen der Impfung jedoch geschützt. Und die von Felber beschriebenen Nebenwirkungen der Impfung waren trotz millionenfacher Anwendung extrem selten. Und: die Corona-Impfung ist eine andere Impfung. Soll man deshalb nun gegen keine Krankheit mehr impfen?

#11) Für unter 30-jährige sei das Risiko der Impfung höher als der Nutzen.

Die Vorteile einer Impfung überwiegen auch bei jungen Menschen immer noch die Risiken. Nicht umsonst empfehlen nationale Impfgremien nach und nach, dass auch Kinder ab 12 Jahren geimpft werden sollen. Felber ignoriert auch hier wieder, dass man als junger Mensch andere anstecken kann. Er selbst wird übrigens noch dieses Jahr 49 Jahre alt. Er ist nicht unter 30. Das kann keiner “seiner” Gründe sein.

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#12) In manchen Ländern wurden für manche Altersgruppe manche Impfstoffe (noch) nicht zugelassen. Als Gründe nennt er unter anderem Nebenwirkungen wie ein höheres Risiko für Herzmuskelentzündungen.

Felber bezieht sich unter anderem darauf, dass eben erst in Deutschland empfohlen wurde, unter 30-jährige mit Biontech und nicht Moderna zu impfen. Der Grund dafür ist, dass eine Studie ein etwas höheres Risiko für die Altersgruppe gefunden hat, an einer Herzmuskelentzündung zu erkranken. 

Aber es geht dabei einzig darum, das ohnehin niedrige Risiko für diese Gruppe noch weiter zu senken. Eine Impfung mit Moderna wäre dennoch besser, als keine Impfung. Denn ein deutlich höheres Risiko für Herzmuskelentzündungen geht mit einer Covid-Infektion einher.

#13) Manche Originaldaten von Zulassungsstudien sind noch unter Verschluss.

Auch wenn ein freier Zugang zu Rohdaten im Sinne von Open Science wünschenswert ist, ist das in der Wissenschaft leider noch lange nicht Standard. Der bloße Umstand, dass Rohdaten erst mit Verzögerung vollständig zugänglich gemacht werden, heißt nicht, dass sie falsch oder bedenklich sind. 

#14) Es sei “mittlerweile wissenschaftlich gut erforscht, dass das natürliche Immunsystem nach durchgemachter Krankheit einen viel breiteren und länger andauernden Immunschutz gegen das Sars-CoV-2-Virus bietet als die Impfung.”

Ob genesene Menschen besser geschützt sind, ist noch nicht mit Sicherheit bestätigt. Es gibt erst zwei größere Studien dazu, die aber beide Einschränkungen aufweisen. Das ändert aber ohnehin nichts an der vielfach höheren Wahrscheinlichkeit eines schweren Krankheitsverlaufs ungeimpfter Personen. Covid-Partys zum Aufbauen von Immunschutz wären deshalb eine sehr schlechte und lebensgefährliche Idee. Den besten Schutz bietet übrigens eine Genesung und eine einmalige Impfung.

#15) Die kollektive Immunität mit (hohem) Anteil natürlicher Immunität sei zuverlässiger und nachhaltiger als in einer komplett geimpften Bevölkerung.

Natürlich muss Herdenimmunität das Ziel sein. Doch diese Argumentation ist durch und durch zynisch. Denn die Herdenimmunität mit Impfungen zu erreichen statt über Infektionen erspart viel Leid. Es bedeutet, dass viel weniger Menschen sterben oder schwer erkranken. Außerdem wird das Gesundheitssystem weniger stark belastet. Dadurch werden auch Menschen geschützt, die eine medizinische Versorgung benötigen.

Und: Unser Immunsystem lernt stets über Impfungen und Infektionen dazu. Deshalb ist es sicherer, als geimpfte Person später einmal durch eine Corona-Virenvariante infiziert zu werden, als heute als Ungeimpfter durch eine aktuelle Variante. 

#16) Die Impfung biete nur rund 180 Tage Schutz, weil sie primär die Produktion von – kurzlebigen – Antikörpern bewirke.

Auch nach 180 Tagen liegt die Wirksamkeit noch fast bei 50%. Der Hauptgrund, warum der Impfschutz mit der Zeit an Wirksamkeit verliert, sind Virus-Mutationen. Darüber hinaus nehmen Milliarden Menschen täglich Medikamente zu sich, um sich vor Krankheiten zu schützen. Zudem ist ein zeitweiliger Schutz besser als kein Schutz. Das gibt der Wissenschaft die Chance, unterdessen noch bessere Impfungen zu finden - oder andere Medikamente, die Covid bekämpfen können.

#17) Verschiedene Messmethoden für die Wirksamkeit der Impfung führen zu verschiedenen Ergebnissen, was die Stärke der Wirksamkeit betrifft.

Das stimmt. Aber alle Messmethoden dokumentieren die Wirksamkeit der Impfung. Und wir sehen, dass in Regionen mit niedriger Vollimunisierung die Infektionszahlen höher sind.

#18) Auch Geimpfte können sich infizieren, erkranken oder sogar an Corona sterben.

Ja, können sie. Aber die Wahrscheinlichkeit schwer zu erkranken oder an Corona zu sterben ist für Geimpfte um ein vielfaches niedriger. 

#19) Regierungen geben sehr viel Geld für Impfstoffe aus, mit denen Pharmafirmen deshalb viel Geld verdienen.

Die hohen Gewinne von Pharmafirmen mit Impfstoffen, die oft weitgehend auf öffentlich finanzierter Forschung basieren, sind tatsächlich fragwürdig. Aber das ist kein Grund gegen die Impfung als Schutz gegen Corona.

#20) Es gibt trotz Pandemie keine temporäre Aufhebung des Patentschutzes für Corona-Impfstoffe.

Die Aufhebung des Patentschutzes für Corona-Impfstoffe wäre sehr wahrscheinlich eine gute und wichtige Maßnahme, die erst kürzlich von Attac und Ärzte ohne Grenzen in Österreich gefordert wurde. Aber das ist ein Argument FÜR eine Impfung. Denn die Patentaufhebung wäre ja so wichtig, weil die Impfungen wirksam sind. Deshalb ist es ja so ein Problem, dass so viele Länder des globalen Südens einen sehr schlechten Zugang zu Impfstoffen haben. Eine wirkungslose Impfung bräuchte niemand.

#21) Pharmakonzerne waren in der Vergangenheit in kriminelle Vorgänge involviert, weshalb ihnen auch bei der Corona-Impfung nicht “blind vertraut” werden dürfe.

Niemand, wirklich niemand vertraut der Pharmaindustrie “blind”, wenn es um die Zulassung und Beurteilung der Wirksamkeit von Corona-Impfungen geht. Im Gegenteil, es gab in der Geschichte wahrscheinlich noch nie eine Behandlung mit derart guter Datenlage und derart kritischer Betrachtung als die Corona-Impfstoffe. 
Aktuell wurden übrigens 7,4 Milliarden Dosen auf der Welt verabreicht. Zwei von drei Menschen in Österreich sind geimpft.

#22) Manche Länder forschen mit militärischen Motiven an Viren.

Forschung zu Viren mit dem Ziel der Entwicklung von biologischen Waffen ist in der Tat abzulehnen, hat aber nichts mit der Impfung und auch nichts mit Corona zu tun. Auch gegen ein militärisch eingesetztes Virus sollte man über eine Impfung froh sein und sich nicht ungeschützt lassen.

#23) Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) werden zu großen Teilen von Stiftungen und Pharmaunternehmen finanziert.

Die Kritik an fehlender öffentlicher Finanzierung von EMA und WHO mag berechtigt sein, ändert aber nichts an der guten Datenbasis und kritischen Betrachtung der Corona-Impfstoffe durch die weltweite wissenschaftliche Gemeinschaft. 

#24) Die Impfstoffhersteller haften nicht für Impfschäden, sondern die öffentliche Hand.

Auch das stimmt so nicht. Aus Sicht des individuell Geimpften wäre es aber sogar von Vorteil, wenn Staaten für etwaige Impfschäden haften, weil damit jedenfalls eine Entschädigung anfällt, selbst wenn ein Unternehmen in Konkurs gehen sollte. 

#25) Pfizer hat seinen Sitz in einem niederländischen Steuersumpf und betreibt Steuervermeidung.

Natürlich ist Steuervermeidung von Großkonzernen ein großes Problem. Wir berichteten deshalb auch über Vorwürfe gegen Moderna. Das ist ein Argument gegen Steuersümpfe. Ein Argument gegen eine Impfung ist es aber nicht.

#26) Wäre es nicht besser, die Patentrechte und Technologien zur Impfstofferzeugung der Allgemeinheit kostenlos zur Verfügung zu stellen?

Natürlich wäre eine kostenlose Bereitstellung der Rechte und Technologien zur Impfstoffherstellung wünschenswert, und zwar vor allem deshalb, weil es dann leichter möglich wäre, mehr Menschen mit einem wirksamen Impfstoff zu versorgen.

#27) Im Gegensatz zu den rasch zugelassenen Impfstoffen gibt es wenig zugelassene Corona-Medikamente.

Bei vielen Krankheiten (z.B. auch Tetanus) ist die Behandlung nach Erkrankung schwieriger als die Vermeidung der Erkrankung durch eine Impfung. Es werden aktuell aber nach und nach Medikamente gegen schwere Corona-Verläufe auf den Markt gebracht.

Was vermeintlich hilfreiche Medikamente wie das erwähnte Ivermectin betrifft: Es gibt keine Daten, die irgendeine Wirksamkeit beweisen. Die Studie, die den angeblichen Nutzen beweisen soll, musste wegen schwerer Mängel zurückgezogen werden. Selbst dessen Hersteller Merck warnt vor einem Einsatz gegen Covid.

#28) Eine Impfung mit Totimpfstoffen wäre einer Impfung mit mRNA-Impfstoffen vorzuziehen.

Totimpfstoffe haben zwar einige Vorteile gegenüber mRNA-Impfstoffen. So sind sie länger und einfacher haltbar, man kann sie auch schneller herstellen. Aber sie haben eben auch Nachteile: Bei Totimpfstoffen lässt der Impfschutz schneller nach. Außerdem sind sie aktuell weniger wirksam gegen das Coronavirus. Besonders bei neuen Varianten wird die niedrige Wirksamkeit dann zum Problem. Selbst vonseiten eines Totimpfstoff-Herstellers wird deshalb empfohlen, nicht auf den Totimpfstoff mit der Impfung zuzuwarten.

Das Argument ignoriert auch, dass mittlerweile über 7,4 Milliarden Impfdosen weltweit verabreicht wurden. Wir wissen, dass die aktuellen Impfstoffe wirken. Einen vielleicht besseren Impfstoff kann man sich später immer noch geben lassen. Aber es gibt keinen Grund, auf einen anderen Impfstoff zu warten.

#29) Das Fremdschutz-Argument sei nicht stichhaltig, weil “Virenlast und Infektiosität nicht Geimpfter und Geimpfter in etwa gleich hoch” seien.

Das stimmt nicht. Geimpfte sind weniger ansteckend als Ungeimpfte.

Unabhängig davon ist auch eindeutig belegt, dass Geimpfte weniger schwere Krankheitsverläufe aufweisen. Und deshalb die Impfung auch gegen eine Überlastung von Krankenhauskapazitäten hilft.

#30) Statt einer Impfung sollten die Kapazitäten für intensivmedizinische Versorgung ausgebaut werden.

Die Intensivstationen sind das letzte Ende einer langen Kette. Es muss alles getan werden, um zu verhindern, dass Menschen dort landen. Denn selbst, wenn man eine Intensivstation lebend verlässt, hat man sehr oft mit Folgeschäden zu kämpfen.

Natürlich muss genug Platz für Menschen auf Intensivstationen sein. Aber wir müssen Menschen davor schützen, dass sie dort landen. Und das schaffen wir mit den heutigen Möglichkeiten nur dann, wenn genug Menschen geimpft sind.
 

/ Coronavirus, Corona-Pandemie, Impfstoff, Corona-Impfung

Kommentare

Mit etwas Zeitabstand habe ich mir die Mühe gemacht, detaillierter auf diesen Text einzugehen, der sich letztlich als das Gegenteil eines echten Faktenchecks erweist: eine Replik, ein Kommentar, eine Meinung. Für den öffentlichen Diskurs ist das nicht förderlich, ebenso die Weigerung des Momentum-Instituts, meine Replik in gleicher Weise zu veröffentlichen, deshalb hier der Link zum Text:
https://christian-felber.at/2022/05/14/der-faktencheck-der-eine-meinung-war/
(Wie andere, z.B. Michael Niehaus, bereits kommentiert haben, lässt sich hier viel über Diskursethik lernen.)

Gespeichert von Christian Felber (nicht überprüft) am 23. Juni 2022 Permalink
  • Antworten

Hallo,

ich zweifle die Unabhängigkeit dieser Plattform an, da sie als Referenzen die "einheitliche" Argumentation der Leitmedien und die Einschätzung des RKI bemüht, die keine andere Deutung als die in den letzten 2 Jahren öffentlich kommunizierte zulässt. Ich muss gestehen, dass ich beim Fakten-Check des 1. Grunds bereits abgebrochen habe, warum?
1. Als Referenz werden Spiegel und RKI angezogen, also wird auch hier die alleinige Richtigkeit der Regierungsmeinung als Wahrheit unterstellt, die es nicht gibt. Alternative-Quellen werden nicht genannt.Herr Felber hat aber einen anderen Hintergrund, er hat seien Meinung und begründet sie nachvollziehbar. Seinen Schluß muss jeder selbst ziehen.
2. Sexuelle Orientierung. Hier ziegen Sie mit einem Falsch hzitat, dass sie ihn als Lügner darstellen wollen. Er schreibt, dass der Mensch in unserer Gesellschaft dir Freiheit hat, in einer empfundenen sexuellen Orientierung zu leben. Dieses Recht gibt es mittlerweile (das mag bei den Autoren vielleicht noch nicht angekommen sein) und hat auch in unseren Sprachgebrauch (xxx*in) Eingang gefunden. Mit Ihrer Interpretation nutzen sie ähnlich Mittel zur Manipiulation, die Sie Herrn Felber vorwerfen.
Zusammengefasst ist das ein furchtbarer, abhängiger und einseitiger Artikel. Um so etwas zu lesen, brauche ich keine Plattform, das steht alles im Spiegel oder anderen Zeitungen.

Gespeichert von Knut Tacke (nicht überprüft) am 25. Mai 2022 Permalink
  • Antworten

Die Entscheidung, sich die experimentelle Covidimpfung zu geben, muss die Entscheidung jedes Einzelnen bleiben. Die Argumente des Autors, der sich auf Quellen bezieht, gut recherchiert hat, als prinzipiell "falsch" darzustellen finde ich vollkommen unangebracht. Wer sich diesen unausgereiften Impfstoff geben moechte (auch wiederholt) kann das tun. Wer es ablehnt, sollte ebenfalls respektiert werden. Punkt. Ende der Diskussion.

Gespeichert von Andrea Erling (nicht überprüft) am 11. Februar 2022 Permalink
  • Antworten


Ein Bild sagt mehr als tausend Worte!
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1108987/umfrage/erkrankungsfaelle-des-coronavirus-covid-19-in-oesterreich-nach-altersgruppe/

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1104173/umfrage/todesfaelle-aufgrund-des-coronavirus-in-deutschland-nach-geschlecht/

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1114647/umfrage/letalitaetsrate-in-zusammenhang-mit-dem-coronavirus-in-italien-nach-alter/


Klar Risiko für jüngere als 60 Jahre an Corona zu sterben ist sehr gering . Sie machen ca 3 Prozent der Toten . ( Quelle ? Telegramm? Nein Statista!
Davon vermutlich eine Mehrheit mit Vorerkrankungen. Genauer differenzierte Statistiken drüber gibt es nicht , vermutlich deshalb nicht weil zu brisant.
Ich zahlreichen Diskussionen mit Impf- Fans hören meine Diskutanten zu diskutieren. Also Bitte das wäre ein Schlüsselbeweis Kenn sie solche Statistiken oder nicht? wenn nicht dann gibt es nicht mehr zu diskutieren. Ja die vulnerable Gruppen sollen geschützt werden, ( machen ca. 3-4%) Wie soll eine Strategie konzipiert werden wenn man nicht6 einmal weißt wie viel Menschen die an Covid gestorben sind ein Vorerkrankungen hatten ( oder zu Risikogruppe gehörte etwa Adiositas ) ?
Wenn sie alle geimpft sind dann können sie auch nicht von Ungeimpften gefährdet werden? Jen die zu Risikogruppen gehören und sich nicht impfen wollen, sind selber schuld. warum sollen sich andre um ihren Schutz mehr kümmern als sie selber? Und die Ungeimpften können sich nur gegenseitig anstecken. Also?

Gespeichert von Nedeljko Vuckovic (nicht überprüft) am 15. Januar 2022 Permalink
  • Antworten

Felber spricht sehr sachlich von SEINEN Gründen und regt an, zu erwägen. Ein guter Beitrag zur oft überhitzten Diskussion!

Ihre Art und Weise, im Faktencheck die Ausführungen Felbers stark verkürzt und durch die Formulierung teils in eigenen Worten diesen schon von vorneherein einen negativen Beigeschmack zu geben, finde ich nicht in Ordnung.
Der Leser wird dadurch zum Teil in Unkenntnis gelassen und getäuscht!

Seien Sie doch so fair und geben die Texte der einzelnen Gründe Felbers zunächst wortgetreu und vollständig wieder, bevor Sie darauf antworten.

Gespeichert von Martin (nicht überprüft) am 27. Dezember 2021 Permalink
  • Antworten

Vorbemerkung: Ich trage keine Aluhüte, bin kein genereller Impfgegner, ganz bestimmt nicht wissenschaftsfeindlich und schon gar nicht rechtsradikal, ganz im Gegenteil sogar ursprünglich ein großer Fan des Momentum-Instituts. Ferner bin ich: Covid-genesen, nunmehr wieder ungeimpft und bereit, mich mit einem Totimpfstoff impfen zu lassen.

Ich möchte nun nicht jene z.T. sehr klugen Argumente gegen die hier als Faktencheck ausgegebene Suada gegen Christian Felber wiederholen. Die intellektuelle Kapazität der Autoren zeigt sich schon an den einführend ins Treffen geführten "zwei rhetorischen Tricks": Gemäß der Unterstellung, eine große Anzahl an Argumenten sei grundsätzlich manipulativ, müssten wir jede dümmliche Powerpoint-Präsentation den Kantschen Vernunftkritiken vorziehen und was soll der "Ikea-Effekt" hier Albernes bedeuten? Lehnen die obergescheiten Autoren es ab, dass Menschen angesichts fremder Argumente selber aktiv mitdenken? Ich muss auch nicht wiederholen, was von anderen intelligenten und seriös und gemäßigt argumentierenden Menschen bereits vielfach öffentlich vorgebracht wurde (etwa von Christian Schubert, Svenja Flaßpöhler, Matthias Desmet, Sarah Wagenknecht u.v.a.).

Es gibt aber eine sehr evidenzbasierte Überlegung, die in der Diskussion eher selten auftaucht. Ich bin mittlerweile alt genug, um schon das Folgende persönlich erlebt zu haben (nur eine Auswahl): 1. Contergan (Da war ich schon auf der Welt aber noch nicht in der Lage, es "life" mitzuerleben.), 2. Zucker (Die Wissenschaft hat damals den Müttern eingeredet, Zucker sei das Gesündeste überhaupt für ihre Kinder, daher: Reinschaufeln, was das Zeug hält.), 3. UV-Bestrahlung (Letzter wissenschaftlicher Schrei: Kinder unter die Höhensonne! Heute schneiden mir die Hautärzte den weißen Hautkrebs heraus.), 4. Atomkraft (Atomkraftskeptiker wurden bis Tschernobyl als naive grüne Idioten vorgeführt und die "wissenschaftlichen Experten" entgneten jeder ihrer Mahnungen mit einer umfangreichen Beweisführung, warum solche Katastrophen völlig undenkbar seien.), 5. Klimakatastrophe (Vor der Jahrtausendwende war die Warnung vor einer menschengemachten Erdüberhitzung der Lachschlager der "wissenschaftlichen Experten" in den Medien.) 6. Purdue (Die Vorlage für die Disney-Serie "Dopesick": Das US-Pharmaunternehmen vermarktete Oxycontin, ein Schmerzmittel auf Opioidbasis, mit der wissenschaftlich gesicherten Expertise, dass keine Abhängigkeitsgefahr besteht. Nach CDC sind seither mehr als 450.000 Menschen an Überdosis wg. Sucht daran gestorben.)

Klar: Jede Wissenschaft kann irren und Korruption is all and everywhere. Daher sage ich auch nur vorsichtig: Wir wissen heute nicht, wie das pharmazeutische Massenexperiment längerfristig ausgehen wird. Und unter dieser Bedingung möchte ich das Recht in Anspruch nehmen, mich nicht daran zu beteiligen. Die Mantras der Impf-Maniker erinnern mich dagegen an das berühmte Pfeifen im dunklen Wald.

Gespeichert von Bernd Hackl (nicht überprüft) am 1. Dezember 2021 Permalink
  • Antworten

Die Quelle (Replik auf Christian Felbers Aussagen oben)
https://www.moment.at/story/corona-impfung-christian-felber (#Moment)
verlinkt auf eine Quelle, die ausschließt, dass es Langzeitfolgen gibt.

Im Gegensatz dazu zweifeln folgende Quellen das nicht an:
1)
https://www.nachdenkseiten.de/?p=74969#h02
das an:
"Der Käufer erkennt an, dass die langfristigen Wirkungen und die Wirksamkeit des Impfstoffs derzeit nicht bekannt sind
und dass der Impfstoff unerwünschte Wirkungen haben kann, die derzeit nicht bekannt sind…
Der Käufer erklärt sich hiermit bereit, Pfizer, BioNTech (und) deren verbundene Unternehmen (…) von und gegen alle
Klagen, Ansprüche, Aktionen, Forderungen, Verluste, Schäden, Verbindlichkeiten, Abfindungen, Strafen, Bußgelder,
Kosten und Ausgaben freizustellen, zu verteidigen und schadlos zu halten."
Auf dieses Argument geht (#Moment) nicht ein. Warum werden in diesen Verträgen Langzeitfolgen erwähnt,
obwohl es diese angeblich nicht geben kann?

2)
Im Impfbuch "Das Impfbuch für alle" vom RKI werden auf Seite 37 Langzeitfolgen erwähnt.

In diesen 2 Quellen werden die Langzeitfolgen nicht auf die Definition ("Der Begriff wird von vielen falsch verstanden")
der Quelle
https://www.moment.at/story/warum-die-angst-vor-langzeitfolgen-bei-einer-impfung-unbegruendet-ist
eingeengt.

Ich bitte euch, sich mit den Argumenten obiger Quellen auseinanderzusetzen.

mfg
Hans

Gespeichert von Hans (nicht überprüft) am 1. Dezember 2021 Permalink
  • Antworten

Im Gegensatz zum Text von Herrn Felber halte ich diesen Artikel für inhaltsloses Geschwurbel mit dem einzigen Zweck, andersdenkende zu diffamieren. "Es gibt keine Langzeitfolgen" halte ich in seiner Absolutheit für vollkommen unsachlich, insbesondere bei neuartiger Technologie wie der der MRNA Impfstoffe. Die Medizin definiert nur Impfschäden in zeitlicher Nähe zur Impfung - das bedeutet nicht, dass es keine Langzeitfolgen geben kann sondern eher, dass es äusserst schwierig bis unmöglich ist, dass solche, sollten sie denn auftreten, anerkannt und somit öffentlich gemacht werden. Die Medizin verneint ihre Existenz, also wird es gegebenenfalls sehr schwierig zu beweisen, dass zeitlich verzögert auftretende Schädigungen auf die Impfung zurückzuführen sind. Das kann dann entweder als Beweis für deren Nichtexistenz oder aber auf die sprachliche Konstruktion von Wirklichkeit angesehen werden!

Gespeichert von Stephanie (nicht überprüft) am 1. Dezember 2021 Permalink
  • Antworten

Vielen Dank für Eure gute Kritik an Christian Felbers Impfablehnung.
Aber folgenden guten Punkt von Felber habt Du übersehen:

>>>>>>>>>
18 d)
"Auch bei der Viruslast verschwimmen die Unterschiede zwischen infizierten Geimpften und nicht Geimpften (The Guardian, 28.10.2021).
-> www.theguardian.com/world/2021/oct/28/covid-vaccinated-likely-unjabbed-infect-cohabiters-study-suggests

Die Impfung führt nicht zu Antikörpern im Speichel oder auf der Rachenschleimhaut. Geimpfte können daher das Virus unbemerkt in sich tragen und weitergeben (mdr, 6.5.2021).
-> www.mdr.de/wissen/geimpfte-koennen-ansteckend-sein-leipziger-studie-100.html

Laut einer aktuellen Studie aus Holland ist die Virenlast vergleichbar: Während 85 Prozent der infizierten Ungeimpften ansteckend waren, waren es bei den Geimpften 68 Prozent –
_das ist kein großer Unterschied_ (scienceORF, 25.8.2021)
-> https://science.orf.at/stories/3208326/
<<<<<<<<<


Und ich las in der Süddeutschen im Artikel
"Weshalb die Zahl der Impfdurchbrüche steigt" ,
dass Geimpfte ihre Mitmenschen nur *ein Bischen* weniger gefährden:
"Ein Geimpfter trägt Viren über einen kürzeren Zeitraum
im Rachen als ein Ungeimpfter, bei Sars-CoV-2 im
Durchschnitt nur etwa *drei statt sieben* Tage."
-> www.sueddeutsche.de/gesundheit/geimpfte-covid-19-impfung-coronavirus-1.5452768


mein Fazit:
Impfen ist sinnvoll,
wird aber überschätzt.

Stimmst Du dem nun zu?

Abstand, Maske, testen sind genauso/ähnlich sinnvoll,
profitfreie Krankenhäuser sowieso.

Also:
Abstand, Maske, testen, profitfreie Krankenhäuser und impfen!

Lesetipp:
Eine ähnlich gute Kritik an Felber steht hier:
-> www.volksverpetzer.de/corona-faktencheck/30-gruende-impfung/

LG
Walter

Gespeichert von Walter Gröh (nicht überprüft) am 30. November 2021 Permalink
  • Antworten

Ich schätze Sie sehr und ich kenne Herrn Christian Felber nicht, ich finde es aber völlig unzulässig und in unserer Situation kontraproduktive auf Inhalte wegen eines „IKEA-Effekts“ nicht Punkt für Punkt eingehen zu wollen. („Also versuchen wir erst gar nicht, bei jedem der 30 Punkte ins Detail zu gehen“).
Bitte tun Sie es dann doch einfach nicht, wenn Sie es nicht ordentlich erledigen wollen. Den Schaden empfinde ich als größer als ein möglicher Nutzen. So bekommen Sie ja doch nur Beifall von denen, die von Ihnen nicht überzeugt werden müssen.
Eines dürfte für mich aber von Ihnen und Herrn Felber klar herausgearbeitet worden sein und das ist, dass Wissenschaftlichkeit und Fakten in einer völlig chaotischen Weise verwendet werden und damit Fragen nicht beantwortet werden, sondern nur weitere Fragen aufgeworfen werden.
Lebendimpfstoffe, Totimpfstoffe, Vektorenimpfstoffe und mRNA Impfstoffe sind völlig unterschiedliche Arzneien, die ein gemeinsames Ziel haben – eine Immunreaktion im Körper auszulösen ohne eine Krankheit zu erzeugen. Natürlich bleibt lediglich die Immunreaktion zurück. Die Frage ist wie diese durch verschiedene Impfstoffe erzeugt wird und welche Unterschiede/Folgen es gibt.
Es gibt keine Vollimmunität, Teilimmunität etc.. Es gibt Immunität. Impfungen und Teilimpfungen erreichen Immunität und mittels Auffrischungsimpfungen wird diese aufrecht erhalten.
Eine Schutzimpfung, wie die Grippeimpfung, erreicht diese Immunität nicht.
(Als Immunität bezeichnet man in der Medizin einen biologischen Zustand, in dem der Organismus ausreichende Abwehrmechanismen gegenüber Angriffen von außen, z.B. durch Mikroorganismen oder Toxine besitzt.
Immunität bedeutet Schutz vor einer Infektion durch Krankheitserreger. Sie setzt sich aus spezifischen und unspezifischen Komponenten zusammen.
Als Immunisierung bezeichnet man das gezielte Herbeiführen der Immunität gegenüber einem bestimmten Antigen, indem man das Immunsystem des Körpers mit diesem Antigen (z.B. einem attenuierten Krankheitserreger) in Kontakt bringt und dadurch eine Immunantwort auslöst. Die Immunität kann auch durch die Erkrankung selbst entstehen, dieser Vorgang wird ebenfalls als Immunisierung bezeichnet.)
Die wirre Verwendung von medizinischen Begriffen, wissenschaftlichen Vorgängen in der Forschung und auch von Berechnungen bringt uns einer Lösung nicht näher.
Was uns weiter bringen würde ist eine Pandemie als solche zu verstehen und unser Verhalten zu ändern. Das Impfen mit den vorhandenen Impfstoffen kann nur eine Maßnahme von vielen sein, da diese Impfung lediglich eine Abschwächung der Krisensituation erreichen wird aber mit an Sicherheit grenzend Wahrscheinlichkeit nicht die Lösung bringen wird.
Damit haben wir noch nicht einmal begonnen.

Gespeichert von Beate Mathois (nicht überprüft) am 27. November 2021 Permalink
  • Antworten

Sich über "in einer völlig chaotischen Weise verwendet werden" beschweren, aber dann selbst eine Ansammlung von substrafreiem Mist absondern. Gut gemacht.

Zum Artikel: gute Antwort, der Felber dreht auch schon durch, nachdem er mit seiner "Bank" einen Bauchfleck hingelegt hat

Gespeichert von Meister Odor (nicht überprüft) am 1. Dezember 2021 Permalink
  • Antworten
Antwort auf (Kein Betreff) von Beate Mathois (nicht überprüft)

3. Versuch !!!
Eueren Fackten-Check finde ich relativ unsachlich... Eher ein bashing...
Schon das Foto am Anfang und das Wort "Argumente" gleich mal in Gänsefüßchen ... und dann der "typische Corona-Schwurbler" ...
Habt ihr das wirklich nötig, so abschätzig zu schreiben?

Im Gegensatz zum Original scheint mir eurer Check weit polemischer ...
Den sachlichen und sehr persönlichen Ton seiner Darstellungen halte ich Herrn Felber sehr zugute. Gerade in dieser Zeit !
Ich verstehe seinen Beitrag als "Ich-Botschaft" im Sinne einer "Gewaltfreien Kommunikation" !
Und daran mangelt es leider oft von BEIDEN SEITEN in diesen teilweise verbitterten C.- Diskussionen!
Herr Felber hat gleich am Anfang (auch schon in der Überschrift) dargelegt worum es Ihm geht:
um SEINE Gründe sich DERZEIT gegen eine Impfung (SEINER Person) zu entscheiden...
Es wird Ihm aber in diesem Fackten-Check immer wieder unterstellt gegen DIE IMPFUNG zu argumentieren...
Aber darum geht es ihm nicht. Wie ich Ihn verstehe geht es ihm die Möglichkeit selbst entscheiden zu dürfen... Nicht entmündigt, als unsolidarisch diffamiert oder gar zu etwas gezwungen zu werden.

Und darum geht es mir auch!

Ich bringe hier (aus Zeitmangel, denn ich hätte Viele) nur einen "Gegencheck" bei dem ich aus eigener Erfahrung etwas beisteuern kann ...
Ihr schreibt unter
#11) Für unter 30-jährige sei das Risiko der Impfung höher als der Nutzen.

" Felber ignoriert auch hier wieder, dass man als junger Mensch andere anstecken kann. Er selbst wird übrigens noch dieses Jahr 49 Jahre alt. Er ist nicht unter 30. Das kann keiner “seiner” Gründe sein""

Herr Felber beschreibt in #18 umfangreich, dass sowohl Ungeimpfte (auch unter 30 Jährige) als auch Geimpfte Corona übertragen können.
Er gibt auch zu, dass das Übertragungs-Risiko durch die Impfung anscheinend geringer ist. Aber andererseits ist gerade in dieser Altersgruppe der Effekt, dass Geimpfte keine Testpflicht mehr trifft (wie in #18 ausgeführt) ein nicht unerhebliches Risiko.
Ich habe keine wissenschaftlichen Studien darüber. Ich habe aber als Mutter eines geimpften 17 -Jährigen, der, wie alle seine geimpften Freunde oft feiern (aber sicher nicht mehr testen) geht, einiges an "mütterlicher empirischer Feldforschung" beizutragen. Viele denken sie können sich frei-Impfen und rechtlich ist es auch so.

In meinem Freundeskreis gibt es viele Geimpft und Ungeimpft, die sehr achtsam mit der Situation umgehen, sich sinnvoll Testen (nicht nur aus Zwang), Abstand halten, Masken tragen oder (so wie ich auch) auf Urlaube und größere Menschenansammlungen seit Corona verzichten. Diese Menschen würde ich (so wie mich selbst, obwohl ich bisher nicht geimpft bin), als sehr solidarisch beschreiben.
Dagegen gibt es eben auch Geimpfte und da ist mein Sohn sicher nicht der Einzige, die die Impfung als Freibrief nehmen um zu Feiern, Urlaub und Party machen zu können... Ich kann es Ihm auch nicht verdenken ... So wird es uns doch verkauft:
Impf Dich und Du bist frei und solidarisch... What the hell?

! Ich hoffe WIR lassen uns nicht entzweien !
GEIMPFT vs UNGEIMPFT

Geht es wirklich darum ?
Liegt es an der Impf- Bereitschaft, dass die Impfung nicht die erhoffte Rettung ist ... oder ist es umgekehrt? Wer kann das sagen? Ich weiß es nicht!

Wir erleben gerade ALLE Unsicherheit, Bedrohung und Angst, da sollten wir zusammen halten und nicht nach Schuldigen dafür suchen.

Gespeichert von Anne Janssen (nicht überprüft) am 24. November 2021 Permalink
  • Antworten

Vielen Dank für den sachlichen und ausgewogenen Beitrag, und ich sehe es genauso: Christian Felber hat seine Sicht geschildert, auch wenn ich daraus für mich einiges ableiten kann und abgeleitet habe.
Gewaltfreie Kommunikation, das sollten wir alle anstreben.

Gespeichert von Elizabeth (nicht überprüft) am 10. Dezember 2021 Permalink
  • Antworten
Antwort auf (Kein Betreff) von Anne Janssen (nicht überprüft)

Ich bin der Meinung, wir sollten UNBEDINGT ENTZWEIEN, sollen die Schwurbler doch selbst schauen, wie sie mit ihren Blödheiten zu Recht kommen.

Gespeichert von Meister Odor (nicht überprüft) am 1. Dezember 2021 Permalink
  • Antworten
Antwort auf (Kein Betreff) von Anne Janssen (nicht überprüft)

Geht's Ihnen noch gut?

Gespeichert von Karsten (nicht überprüft) am 25. Dezember 2021 Permalink
  • Antworten
Antwort auf (Kein Betreff) von Meister Odor (nicht überprüft)

Sorry, aber wer hier der rechts denkende radikale Schwurbler ist, ist ja wohl mit diesen gelinde gesagt tendenziösen Artikel deutlich geworden.... Fakten hätten Sie jedenfalls den Fakten nicht entgegen zu setzen. Das selber denken kann einem eben niemand abnehmen...

Gespeichert von Petra Plützer (nicht überprüft) am 24. November 2021 Permalink
  • Antworten

Zum Beitrag von Stefan: Umberto Ecco „In der modernen Kultur preist die wissenschaftliche Gemeinschaft den Dissens als ein Mittel zur Vermehrung des Wissens. Für den Ur-Faschismus ist Dissens Verrat.“
Die Quelle ist hier: (https://www.artmagazine.cc/content96830.html 2016
"In den Wochen, da man den 50. Jahrestag der Befreiung Europas vom Nazi-Terror beging, also im Frühjahr 1995, hielt Umberto Eco eine Vorlesung an der Columbia University in New York." Auszüge aus: Umberto Eco, Vier moralische Schriften, übersetzt von Burkhard Kroeber, München: Hanser 1998, S. 22 – 43. )

Karl-Hainz Leven am 23.11.21 in der Welt: "Einzelne Gruppen zu beschuldigen ist ein fatales Handlungsmuster der Seuchengeschichte." Wie weit wird das gehen?

Gespeichert von Überprüft (nicht überprüft) am 24. November 2021 Permalink
  • Antworten

Vorab danke für die interessante Auseinandersetzung mit dem Artikel von Christian Felber. Bezüglich Totimpfstoffe lese ich heute, dass ein Vorteil die längere Wirkung ist. (siehe https://science.orf.at/stories/3209929) Kann es sein, dass euch da ("Bei Totimpfstoffen lässt der Impfschutz schneller nach.") bei der Argumentation ein Fehler unterlaufen ist? Denn in eurer Quelle bezüglich kürzerer Wirkungsdauer steht nur, dass generell bei Totimpfstoffen gegenüber Lebendimpfstoffen (!) eine kürzere Wirkungsdauer besteht (jedoch:"mRNA-Impfstoffe sind keine Lebend-Impfstoffe" - siehe https://www1.wdr.de/nachrichten/themen/coronavirus/corona-impfung-faq-mrna-104.html)

Gespeichert von Rudolf Ertl (nicht überprüft) am 22. November 2021 Permalink
  • Antworten

Danke für das Faktenchecken. Felber war mir bis gerade kein Begriff, nachdenkseiten jedoch schon. Das ist ein pseudojournalistisches Meinungsportal, was seit jeher diffus gegen "die da oben" Stimmung macht und sich dafür ein goldenes Hufeisen verdient.

Ich wünsche niemandem, nichtmal Herrn Felber, dass eine geliebte Person aus seinem nahen Umfeld, so wie bei mir, insbesondere dieser Tage auf eine Tumoroperation warten muss. Die Scheinargumente *zum Schutze der Grundrechte* werden unsere Partner, Eltern und Kinder reihenweise mit normalerweise behandelbaren Erkrankungen auf den Fluren dahinsiechen lassen. Dafür tragen Diskursvergifter wie Felbert einen erheblichen Teil der Verantwortung.
Ignoranz und Egoismus töten. Vor allem aus dem Mund eines angeblich Intellektuellen, der sich scheinbar selbst nicht mehr reden hört.

Gespeichert von Martin (nicht überprüft) am 22. November 2021 Permalink
  • Antworten

Hey Martin, leider sind auch von dir geschilderte Argumente - von anderer Stelle geschürt. Reißerische Meldungen, z.T. hetze, man kann echt fast alles lesen oder schauen, fast Überall, von jeder Seite oder Sichtweise.

Auch unser neuer Gesundheitsminister - Jeder weiß, dass wir in Deutschland mindestens jede dritte, eigentlich jede zweite, Klinik schließen sollten. Dann hätten wir anderen Kliniken genug Personal, geringere Kosten, bessere Qualität, und nicht so viel Überflüssiges. Länder und Städte blockieren - | 1:41 PM · Jun 4, 2019·Twitter for iPhone | https://twitter.com/Karl_Lauterbach/status/1135874165599285249?fbclid=IwAR2ZJqWZdG7yg8pAKKOyfUgLvMnI5WRx7VQvE_nfzG0OgeOb2CbaZEJHmAI

Immer wieder stelle ich mir die Frage wie - und wodurch es zur aktuellen Situation kommen konnte - oder kann.
Gibt es vielleicht etwas, was für einige unangenehmer sein könnte als Corona selbst? Vielleicht gibt es doch einen blinden Fleck und keiner redet darüber.
Ich habe tatsächlich etwas, dass öffentlich besprochen werden sollte - und das führt mit Sicherheit nicht zu 'Spaltung' oder Beziehungskriesen wie diverse andere Debatten.
Eventuell hilft das hier dem einen oder anderen kurz mal differenzierter über alles nachzudenken.
Zuerst kommen wir zu der wundervollen Statistik, die ist wirklich gut - und zwar "Krankenhäuser: Einrichtungen, Betten und Patientenbewegung" vom Statistischen Bundesamt (1).
Aus dieser Statistik kann folgendes entnommen werden: Die Anzahl der Krankenhäuser, der aufgestellten Betten, die Verweildauer, die Belegungstage, sowie die Bettenauslastung sinkt.
Dahingegen steigt die Fallzahl - also es werden immer mehr Menschen behandelt. Mehr Produktivität. Cool. Dazu gibt's auch eine tolle Grafik beim Statistischen Bundesamt (2).
Halt, wie jetzt. In der Grafik wird generell eine Bettenauslastung von um die ~90% gezeigt. Welche Daten liegen hier zu Grunde? Vielleicht ist es ein Hinweis darauf, dass
man wohl doch keiner Statistik trauen soll die man nicht selbst gefälscht hat. Keine Ahnung, egal. Preisfrage: Kann man eigentlich daher gehen und pauschal sagen,
dass Aufgrund der auf's Jahr errechneten Belegungsrate der Betten ein Über - oder Unterangebot besteht? Ich würde meinen dass es bei einer derartigen herangehensweise dazu kommen kann,
das Spitzenbelastungszeiten nicht berücksichtigt oder übersehen werden können. Ich denke die Auslastung kann variieren - mehr oder weniger Stark und verzichte mal auf Beispiele.
Jedenfalls wusste Dr. rer. pol. Harald Clade bereits 2005, dass irgendetwas nicht stimmt. (3) Er schieb im Ärzteblatt:
"Die jüngste Krankenhausstatistik bestätigt einen langjährigen Trend: Die Arbeitsbeanspruchung in den rund 2180 Krankenhäusern wächst. Die Konzentration auf größere Betriebseinheiten schreitet voran,
die privaten Klinikbetreiber gewinnen an Boden. Entsprechend gestiegen ist der „Stress am Klinikbett“, die Arbeitsbelastung,
die abverlangten und tatsächlich geleisteten Überstunden, Bereitschaftsdienst- und Rufbereitschaftszeiten.".
Weiter heißt es: "Die Zahl der Pflegetage sank von 210 Millionen auf 153,5 Millionen (2003). Die Fallzahl stieg dagegen von 14,6 auf 17,3 Millionen Patienten (2003).
Mehr Einweisungen bedeutet aber auch mehr Personaleinsatz: So wuchs die Zahl der Klinikärzte von 95 640 (1993) auf heute rund 116 000 Ärzte."

Also gab es mehr Personal in weniger Krankenhäusern mit weniger Betten, höherer Durchlaufquote und dennoch gleichzeitig einen Anstieg der tatsächlich geleisteten Überstunden,
im Bereitschaftsdienst- und bei den Rufbereitschaftszeiten. Cool, dass das Endlos so funktionieren kann, sieht hier gleich jeder.

Weiter schreibt er: "Sorgen bereiten die Unterfinanzierung vieler Klinikbetriebe und der enorme Investititonsstau (rund 45 Milliarden Euro). Ein Schlaglicht auf Nordrhein-Westfalen: 2004 gaben zwei Kliniken wegen Insolvenz auf, 15 Häuser stehen kurz vor dem Aus. Hochgerechnet auf die Republik, droht rund 300 Krankenhäusern der Exitus."

Jetzt kommen wir zur politischen Sicht der Dinge: Sektoruntersuchung Krankenhäuser 2021 Punkt 61 (Seite 39) vom statistischen Bundesamt:

"Vor der SARS-CoV-2-Pandemie ist weitgehend akzeptiert gewesen, dass es in Deutschland zu viele Krankenhäuser und Bedarf an einer Umstrukturierung gibt.
Daher ist von politischer Seite u.a. mit einem Strukturfonds der Umstrukturierungsprozess der Krankenhausversorgung vorangebracht worden.
2016 wurden dafür von Bund und Ländern Mittel in Höhe von zunächst 1 Mrd. Euro zur Verfügung gestellt.
Damit soll insbes. der Abbau von Überkapazitäten und die Konzentration stationärer Versorgungsangebote sowie die Umwandlung von Krankenhäusern in nicht akutstationäre Versorgungseinrichtungen gefördert werden.
Mit dem Pflegepersonal- Stärkungsgesetz vom 11. Dezember 2018 wurde der Anreiz, für die stationäre Versorgung nicht mehr benötigte Krankenhausbetten abzubauen, verstärkt.
Für die Jahre 2019 bis 2022 stehen danach jährlich Fördermittel aus dem Strukturfonds und aus den Ländern von bis zu 1 Mrd. Euro zur Verfügung.
Vor dem Hintergrund der SARS-CoV- 2-Pandemie, die bei Ländern und Krankenhausträgern weiterhin erhebliche Kapazitäten bindet,
ist die Laufzeit des Strukturfonds mit dem Krankenhauszukunftsgesetz vom 23. Oktober 2020 um zwei Jahre bis Ende 2024 verlängert worden;
das Fördervolumen hingegen bleibt unverändert. Auf diese Weise soll den Krankenhausträgern mehr Zeit für die Beantragung der Mittel gewährt werden.
Es bleibt abzuwarten, wie sich das Ausmaß des als erforderlich erachteten Abbaus von Versorgungskapazitäten bzw. der konkrete Umstrukturierungsbedarf
vor dem Hintergrund der Erfahrungen mit der SARS-CoV-2-Pandemie gestalten wird."

Dennoch weiß das Bundeskartellsamt auch 2021, dass nicht einfach so - Aufgrund des überangebot's an Betten - ein Krankenhaus errichtet oder gar Ausgebaut werden kann, oder darf. (3 - Seite 40 Punkt 62)

Dort heißt es in der Sektoruntersuchung Krankenhäuser 2021 weiter:
"Dementsprechend ist das Bettenangebot regelmäßig größer als der Bettenbedarf. Insoweit gibt es keinen Anspruch auf Feststellung der Aufnahme in den Krankenhausplan,
so dass nach § 8 Abs. 2 KHG eine Auswahlentscheidung getroffen werden muss. Angesichts dieser Zutrittsregelungen kommen Krankenhausträger nur dann neu auf den Markt, wenn sie ein bereits
in den Krankenhausplan aufgenommenes Krankenhaus vom bisherigen Träger übernehmen. Ein dauerhafter Markteintritt durch Errichtung eines neuen Krankenhauses und Beantragung der Aufnahme
in den Krankenhausplan ist angesichts der vorhandenen Überkapazitäten faktisch ausgeschlossen. Im Rahmen der SARS-CoV-2-Pandemie konnten die Bundesländer auf der
Grundlage des COVID-19-Krankenhausentlastungsgesetzes vom 27. März 2020 nach § 22 Abs. 1 KHG Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen zeitlich befristet
in die akutstationäre Krankenhausversorgung einbinden. Dies galt zunächst für die Patientenaufnahme bis zum 30. September 2020, wurde dann jedoch bis zum 31. Januar 2021
und erneut bis zum 31. Mai 2021 verlängert, und dient der Schaffung zusätzlicher stationärer Behandlungskapazitäten in solchen Gebieten,
in denen die verfügbaren Krankenhauskapazitäten trotz der Verschiebung oder Aussetzung planbarer Operationen nicht ausreichen."

Tja, was ist es nun. Eine Pandemie der ungeimpften? Ich glaube in der aktuellen Situation kann nicht anders damit umgegangen werden,
als dieses Theater abzuziehen. Natürlich klärt alles nicht ob oder inwiefern welche Maßnahme gerechtfertigt ist oder nicht.
Wer ist nun Schuld? Der Ungeimpfte, Geimpfte oder Corona oder der böse rest der Welt?
Ich bin der Meinung, dass alles in erster Linie an strikter ignoranz und Fehlinterpretationen von Statistiken auf politscher Ebene liegt.

Lasst euch nicht blenden oder gegeneinander hetzen,
weist lieber auf die tatsächlichen Ursachen der Überlastung des Gesundheitssystem's hin! Diese gibt es nicht erst seit gestern.

Damit ist sicherlich jedem mehr geholfen als sich fast die Köpfe einzuschlagen bei Themen wie 'Nadel oder nicht Nadel'.
Natürlich liegt der kommende Lockdown am nur am Überangebot der Betten und den bösen Impfmuffeln. Oder doch an den bösen symthomfreien Geimpften, oder den bösen Querdenkern?
Ach nein, das liegt bestimmt alles an Verschwörungstheoretikern, nein, doch, jetzt hab ich's dahinter verbergen sich doch nicht etwa linksautonome rechtsextremisten mit Migrationshintergrund. Oh.

Für Freunde des eher harten Humor's:
Um gottes willen Boostern, immer wieder Boostern und das Boostern nicht vergessen, wenn nicht alle Boostern könnte jemand die wirkliche Problemursache sehen.
Propagiert Boostern! Boostern für die Welt, Freiheit, Reichtum und Wohlstand! Boostern rettet das Gesundheitssystem.


Quellen:
1) https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Gesundheit/Krankenhaeuser/Tabellen/gd-krankenhaeuser-jahre.html
2) https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Gesundheit/Krankenhaeuser/_inhalt.html
3) https://www.aerzteblatt.de/archiv/48301/Krankenhaeuser-Arbeitsintensitaet
4) https://www.bundeskartellamt.de/SharedDocs/Publikation/DE/Sektoruntersuchungen/Sektoruntersuchung_Krankenhaeuser.pdf?__blob=publicationFile&v=3

Zusatz: https://www.aerzteblatt.de/archiv/74327/Arbeitsbelastung-in-Krankenkaeusern-Die-Sicht-aerztlicher-Direktoren

Gespeichert von Karsten (nicht überprüft) am 25. Dezember 2021 Permalink
  • Antworten
Antwort auf (Kein Betreff) von Martin (nicht überprüft)

Psychische Störungen und Suizidalität:
• 2-3x mehr Suizidtote als Verkehrstote; 10-30mal mehr Suizidversuche



• Suizid = ein selbstherbeigeführter Tod, bei dem der Wunsch zu sterben vorhanden war
• Suizidversuch = selbstherbeigeführtes, verletzendes Verhalten mit nicht tödlichem Ergebnis mit Wunsch zu sterben vorhanden
• Selbst verletzendes Verhalten = kein Wunsch zu sterben; zB bei Borderline Persönlichkeitsstörung und anderen Störungen (z.B. Depression), Jugendlichen
Funktion: Emotionsregulierung, Selbstbestrafung, Sensation, sexuelle Funktion, „Hilfeschrei“
ACHTUNG: Suizidrisikoabklärung (hohes Risiko von Suizidgedanken, -versuchen)
• Suizidgedanken: Gedanken, Vorstellungen, Überzeugungen die eine Person hinsichtlich der Beendigung ihres eigenen Lebens hat
• RELATIONEN: 29% mit SG auch SV; 56-72% mit SPläne auch SV; 10-15% SV --> S; 30% der SV  neuerliche SV innerhalb von 5 Jahren
• Suizidalität: Ruhewunsch, passive/aktive Suizidgedanken, Planung, Ausführungstendenzen, Ab- Unterbrochener Versuch, Suizidversuch, Suizid



• Psychosoziale Krise = Verlust des seelischen Gleichgewichts durch Ereignisse/Lebensumständen, die im Augenblick nicht bewältigbar sind
• Potenzielle Motoren: Externale oder internale Belastungen, Unerträglicher psychischer Schmerz, Veränderungsdrang, Ausweglosigkeit, Hoffnungslosigkeit, Sinnlosigkeit, Gefühl zur Last zu fallen/mangelndes Zugehörigkeitsgefühl
• Suiziderwägung  Ambivalenz  Akut suizidaler Zustand (Überwindung innerer Hemmungen: Disposition, Erworben, praktische Aspekte,..)
Suizidrisikoeinschätzung

• Risikofaktoren: Langzeit bzw. statisches Suizidrisiko, Prävention, Anamnese (Versuche, Fam.)
• Warnzeichen: EXPLIZIT: SGedanken, SPläne, Kontrolle von SGedanken; IMPLIZIT: potentielle Motoren (siehe oben)
• Basisvariablen: Empathie; Offenheit/Normalisierung; keine Bagatellisierung; keine Ratschläge
• Gesprächsführungsstrategien:


Sucht - Suchtsystem

• Qsdfasdfasdf


Psychopathologie



Eine Frage an ALLE,
auch an das Team der Fakten-Checker*innen:
Gehen wir davon aus, dass die Impfung unumstritten das medizinische Mittel Nr1 ist. Was nützt es, wenn wir es schaffen die Situation hinsichtlich der Intensivbetten und der Infektionen in den Griff zu bekommen, wenn aber gleichzeitig unsere Gesellschaft zerfällt?
Zurzeit erlebe große Risse und auch schon Brüche in unserer Gesellschaft wahr, die sich durch alle Ebenen ziehen. Doch wie sieht die Zukunft aus, wenn wir es nicht schaffen, uns gemeinsam den Aufgaben der Zukunft zu stellen? Wie viel Leid wird es beispielsweise geben, wenn es uns nicht gelingt gemeinsam gegen die Umweltzerstörung vorgehen?
Meiner Meinung nach übersehen wir etwas WESENTLICHES: Wir können Krisen nur gemeinsam meistern. Es wird immer so sein, dass es unterschiedliche Meinungen gibt (und manche für sich die Wahrheit beanspruchen), aber das war immer schon so und das wird es auch weiterhin geben. Die wichtige Frage ist, wie wir gesellschaftlich damit umgehen wollen. Wollen wir uns zuhören und das Gegenüber wahrnehmen oder wollen wir es um jeden Preis besser wissen? Wollen wir uns gegenseitig unterstützen oder wollen wir gegeneinander arbeiten? Was glaubt ihr hilft uns als Gesellschaft weiter? Was wäre, wenn wir hier über Fakten reden aber übersehen, dass wir gesellschaftlich „den Bach hinunter gehen“?
Was mich traurig macht ist, dass wir oft nur eindimensional denken. Mag ja sein, dass die Impfung das Allheilmittel ist, aber jemanden das Allheilmittel aufzuzwingen wird in unserer Gesellschaft großen Schaden verursachen. Werden wir dem aktuellen Umgang fortführen, werden wir noch gespaltener und verbissener. Doch so werden wir die kommenden Herausforderungen der Zukunft nicht meistern können.

Wir benötigen ein Miteinander, auch wenn es noch so schwer fällt. Wir benötigen Einfühlvermögen für die Ängste anderer. Wir benötigen Mitgefühl. Auch als Jornalist*innen, sonst werden uns die Fakten auch nichts helfen. Ich vermisse auf dieser Seite diesen Aspekt.

Gespeichert von Jakob (nicht überprüft) am 22. November 2021 Permalink
  • Antworten

Jakob. das finde ich fair und weise. Danke für deinen Beitrag

ein Unfanatiker

Gespeichert von Bernhard (nicht überprüft) am 24. November 2021 Permalink
  • Antworten
Antwort auf (Kein Betreff) von Jakob (nicht überprüft)

Lieber Jakob,

gerade wenn man sich um das Miteinander Sorgen macht, muss man die Impfung wirklich ernsthaft als wichtiges Mittel akzeptieren. Denn ohne die Impfung entstehen extrem belastende Situationen - für einzelne Menschen ebenso wie für die Gesellschaft. Ein Lockdown, bei dem Menschen ihre Freund:innen und Familien nicht sehen können, um ihre Arbeit zittern und Schulen für Kinder nicht sicher sind, die daheim aber auch keine gute Bildung bekommen. Oder die Erfahrung, dass ein lieber Mensch auf der Intensivstation landet (oder nicht behandelt werden kann, weil die voll sind) - das sind die ultimativ belastenden Erfahrungen.

Es geht überhaupt nicht darum "recht" zu haben oder dass es ein unheimlicher Spaß wäre, andere Menschen zu einer Impfung zu verpflichten. Es ist schlicht notwendig, wenn der Preis es nicht zu tun, so extrem hoch ist.

Dass Menschen, die gegen die Impfung oder Anti-Corona-Maßnahmen sind, so gern auf die emotionale Drüse drücken und sich so besorgt um die Psyche und Gesundheit der Menschen geben, aber gleichzeitig überhaupt nicht verstehen, was ihre Haltung bei anderen für enorme Kosten, Langzeitfolgen, Belastungen, Schäden und Leid verursacht, ist wirklich ein großes Rätsel für mich.

Und die Alternative ist wirklich einfach, sich in 20 Minuten Aufwand eine Impfung geben zu lassen, die im Laufe von bald einem ganzen Jahr mittlerweile fast 8 Milliarden verimpft wurde und erwiesenermaßen viel viel viel sicherer ist, als dieses Virus durch die Bevölkerung rasen zu lassen. Aber nein, lieber lassen angeblich superbesorgte und erwachsene Menschen die Kinder wieder in den Lockdown gehen, die Kranken wieder um ihr Leben zittern, die Alten wieder sterben und unser Gesundheitspersonal vor die Hunde gehen.

Wo ist da das Einfühlvermögen? Und warum fordert es dort so selten jemand ein?

Gespeichert von Tom Schaffer am 23. November 2021 Permalink
  • Antworten
Antwort auf (Kein Betreff) von Jakob (nicht überprüft)

Hallo Tom,
Du verallgemeinerst: "Dass Menschen, die gegen die Impfung oder Anti-Corona-Maßnahmen sind, so gern auf die emotionale Drüse drücken ..."
Aber wen meinst Du ? Weder Herr Felber noch Jakob haben etwas gegen die Impfung gesagt, bzw. gegen die Menschen sie verwenden... und welche Maßnahmen meinst du?
Es geht lediglich darum selbst zu entscheiden, welche Maßnahmen für mich angemessen sind! Es geht um Selbstverantwortung! Grundrechte! Und nicht gehen eine Impfung.
Wenn ich z.b. beruflich kaum Kontakte habe, mich oft teste, Abstand halte, Masken trage und bei Freunden auf gegenseitigen Respekt und Selbstverantwortung setze. Das kann doch genauso verantwortungsvoll sein, wie Jemand der sich impfen lässt ...
Manche Geimpften fühlen sich z.B. auch gleich so frei, dass das vielleicht sogar mehr Risiko eingehen, als ich... Wer will das so genau wissen?
Vielleicht machen es sich auch Manche leicht, alles auf die Ungeimpften zu schieben... Sündenböcke zu finden...

Woher weißt du....
"was ihre Haltung bei anderen für enorme Kosten, Langzeitfolgen, Belastungen, Schäden und Leid verursacht ?"
Das ist ein größe Rätsel für mich!

LG Anne

Gespeichert von Anne Janssen (nicht überprüft) am 25. November 2021 Permalink
  • Antworten
Antwort auf (Kein Betreff) von Tom Schaffer

Mir wurde nicht klar, wie der IKEA-Effekt bei Impfgegnern zum Tragen kommt. Das hätte ich gern genauer erklärt gehabt. Oder kann man das kurz anfügen?
Ansonsten sehr spannende - und notwendige - Replik in diesem merkwürdigen gesellschaftlichen Konflikt.

Gespeichert von Thomas C (nicht überprüft) am 20. November 2021 Permalink
  • Antworten

Mir fehlt die Zeit einen gesamten "Gegencheck" zu dieser ebenfalls wortreichen Ausführung hier aufzuschreiben.

Ich hab alles gelesen und finde es relativ unsachlich... Eher ein bashing...
Schon das Foto am Anfang und das Wort "Argumente" gleich mal in Gänsefüßchen ... und dann der "typische Corona-Schwurbler" ... Habt ihr das wirklich nötig, so abschätzig zu schreiben?

Im Gegensatz zum Original scheint mir eure Antwort weit polemischer ...
Den sachlichen und persönlichen Ton seiner Darstellungen, halte ich Herrn Felber sehr zugute. Ich verstehe es als "Ich-Botschaft" im Sinne einer "Gewaltfreien Kommunikation" !
!!! Denn daran mangelt es leider oft von BEIDEN SEITEN in diesen C.- Diskussionen!!!
Herr Felber hat gleich am Anfang (auch schon in der Überschrift) dargelegt worum es Ihm geht: um SEINE Gründe sich DERZEIT gegen eine Impfung (seiner Person) zu entscheiden...
Es wird Ihm aber in diesem Fackten-Check immer wieder unterstellt gegen die Impfung zu argumentieren...
Aber darum geht es ihm nicht. Wie ich Ihn verstehe geht es ihm um die Möglichkeit selbst entscheiden zu dürfen... Nicht entmündigt zu werden, als unsolidarisch diffarmiert oder gar zu etwas gezwungen zu werden.

Und darum geht es mir auch und zwar im Sinne der Demokratie für Alle!

Ich bringe hier nur einen beispielhaften "Gegencheck" Ihr schreibt unter

#11) Für unter 30-jährige sei das Risiko der Impfung höher als der Nutzen.

" Felber ignoriert auch hier wieder, dass man als junger Mensch andere anstecken kann. Er selbst wird übrigens noch dieses Jahr 49 Jahre alt. Er ist nicht unter 30. Das kann keiner “seiner” Gründe sein""

Herr Felber beschreibt in #18 umfangreich, dass sowohl Ungeimpfte (auch unter 30 Jährige) als auch Geimpfte Corona übertragen können. Einerseits ist das Übertragungs-Risiko durch die Impfung zwar geringer aber andererseits ist gerade in dieser Altersgruppe der Effekt, dass geimpfte keine Testpflicht trifft (wie in #18 ausgeführt) ein nicht unerhebliches Risiko. Herr Felber schreibt da tatsächlich nichts darüber und ich muss gestehen, dass ich da keine wissenschaftluchen Studien darüber habe. Aber als Mutter eines geimpften 17 -Jährigen, der, wie alle seine geimpften Freunde oft feiern aber "sicher nicht mehr testen geht" kann ich einiges an "mütterlicher empirischer Feldforschung" beitragen. Und um Missverständnissen vorzubeugen, ich hab mich weder in seine impfentscheidung von seine Testentscheiding eingemischt.

Dass Herr Felber 48 Jahre alt ist, schreibt er selbst explizit in genau dem Absatz und begründet warum es FÜR IHN dieser Punkt trotzdem ein Grund ist auf die Impfung derzeit zu verzichten. Kann man Ihm diesen selber erklärten Grund einfach absprechen?

Zuletzt noch was persönliches...
! Ich hoffe WIR lassen uns nicht entzweien !
GEIMPFT vs UNGEIMPFT

Geht es wirklich darum ?
Liegt es an der Impf- Bereitschaft, dass die Impfung nicht die erhoffte Rettung ist ... oder ist es umgekehrt? Wer kann das sagen? Ich weiß es nicht!

Wir erleben gerade ALLE Unsicherheit, Bedrohung und Angst, da sollten wir zusammen halten und nicht nach Schuldigen dafür suchen.

Dipl. Ing. Anne Janssen

Gespeichert von Anne Janssen (nicht überprüft) am 20. November 2021 Permalink
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Vorausgschickt: ich schätze Christian Felber sehr für seine Arbeit, aber mit diesem Text hat er bei mir einiges an Vertrauen verspielt. Nicht weil er gegen Impfungen auftritt, jeder kann dazu eine persönliche Meinung haben. Auch nicht weil er mAn sehr problematischen Quacksalbern aufsitzt, die virologischen Details kann ich auch nicht besser beurteilen als er.

Was mich an diesen 30 Punkten aber ärgert ist, dass er offensichtlich Daten und Statistiken, die auch ein Laie mit grundlegendem mathematischen Verständnis verstehen muss in geradezu fahrlässiger Weise fehlinterpretiert um damit seine Behauptungen zu stützen. Gerade von einem Wirtschaftswissenschaftler würde ich mir hier eine kritischere Herangehensweise wünschen (weil ich weiß, das er kein mathematischer Analphabet ist). Auch die offensichtliche Gleichsetzung von Klagen über staatliche Gängelung mit wissenschaftlichen Argumenten zeugt in meinen Augen vom Vorgang der Rationalisierung nach der (intuitiven) Entscheidung und lässt den Text auf mich eher emotional als rational wirken.

Doch gerade von dieser Austragung des Konfliktes auf der emotionalen Ebene müssen wir als Gesellschaft möglichst schnell wieder wegkommen. Große Teile der Spaltung sind vermutlich bereits jetzt nicht wieder gutzumachen und viele Menschen, die sich jetzt "vom Mainstream ausgeschlossen sehen" werden sich möglicherweise in der (gruppendynamischen) Omega-Rolle verschanzen und auch in Zukunft in gesellschaftlichen Diskussionen kathegorisch die Oppositionsrolle einnehmen, nur um die heute erlittene Kränkung nicht annehmen zu müssen.

Gespeichert von Kurt S (nicht überprüft) am 20. November 2021 Permalink
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+1

Gespeichert von MB (nicht überprüft) am 10. Januar 2022 Permalink
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Antwort auf (Kein Betreff) von Kurt S (nicht überprüft)

Was an diesem Faktenscheck schlimm ist, das ist die herablassende Art und Weise und das Bedürfnis völliger argumentativer Auslöschung des "Gegners". Felber hat in manchem Recht, in manchem nicht. Man kann darüber diskutieren. Aber darum geht es Euch offensichtlich nicht. Schon, dass Ihr Argumente in Anführungszeichen schreibt, drückt Eure ganze Überheblichkeit und Verschlossenheit aus. Eure Stimme ist kaum vor der eines Regierungssprechers zu unterscheiden.

Gespeichert von Theo Krauter (nicht überprüft) am 19. November 2021 Permalink
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Das ist doch ein super Faktencheck, auffällig wie man bei einigen Gründen nur durch einfaches Nachdenken Hr. Felber widerlegen kann. Mir gefallen vor allem die Gegendarstellungen der Gründe, die eigentlich nichts mit der Impfung zu tun haben. Steuersumpf, Gewinne der Pharmazie etc. Erwähnt wurde ja noch nicht Mal, dass Pharmafirmen mit Medikamenten mehr Geld generieren

Gespeichert von Thomas (nicht überprüft) am 19. November 2021 Permalink
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Liebes Moment Team!
Vielen Dank für die vielen interessanten Beiträge.
Bei diesem hier, zu dem hoffentlich mein Posting erscheint, bedanke ich mich lediglich dafür, dass hier noch unzensiert jeder seine Meinung kundtun darf!

Der Beitrag selbst ist voll von mehr oder weniger versteckten Vorurteilen und daher weder objektiv noch in irgendeiner Form ausreichend mit Quellenangaben versehen.
Journalismus funktioniert in meinen Augen anders.

Gespeichert von Andy (nicht überprüft) am 19. November 2021 Permalink
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Wenn ein Automechaniker anfängt, IT-Sicherheit im Atomkraftwerk als unsinnig darzustellen, wäre jedem Außenstehenden klar, dass dies einfach unsinnig ist.

Im vorliegenden Fall ist hier nun ein Gemeinwohlökonome, der ohne jegliche Ausbildung oder Vorkenntnisse den weltweit anerkannten Virologen bzw. Epidemiologen endlich mal die Realität zu Virologie bzw. Epidemiologie erzählt.
Toll.
Guter Fakten-Check - Danke dazu!

Gespeichert von Peter (nicht überprüft) am 19. November 2021 Permalink
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Hervorragend. Besonders gut finde ich, dass ihr auf die kritischen Kommentare sachlich eingeht. Das ist die beste Strategie um Unfug und Trollen zu begegnen.

Gespeichert von Robert L (nicht überprüft) am 18. November 2021 Permalink
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Zuerst einmal finde ich die polemische Wortwahl am Anfang dieses „Faktencheck“ unangebracht und fast schon abstoßend. Gerade die unaufgeregt und nüchtern vorgetragenen Formulierungen Herrn Felbers haben mich dazu gebracht, mich näher mit seinen Ausführungen beschäftigen zu wollen, obwohl ich seine Ansichten nicht teile. Dazu hätte ich den Vortrag gerne schriftlich gehabt.
Soweit sich um Einzelheiten der Biochemie, Virologie oder Statistik gestritten wird, sehe ich das ehe als Streit von Blinden um Farben an, da das Thema erkennbar viele Menschen bewegt, aber kaum jemand die Fachkenntnisse hat um etwas tatsächlich Qualifiziertes äußern zu können, auch die Herren Felber, Dobusch und Panny wohl nicht. Es reicht eben nicht, sich zum zitieren einen tatsächlichen- oder vermeindlichen Fachmann zu suchen, der eher im Ausschnitt und oft auch nur vermeindlich die eigene Meinung spiegelt . Wer nur Wirtschaftswissenschaften studiert hat, kann sich vielleicht in diesem Bereich qualifiziert wissenschaftlich äußern, naturwissenschaftlich wohl kaum. Intuition ist kein Königsweg zum Wissen und erst recht kein Ersatz.
Bei allem Dissens können sich alle Beteiligten bis auf Wenige wohl darauf einigen, dass die Impfung einer Bevölkerung bzw. die Möglichkeit dazu etwas grundsätzlich Positives ist. Wo sich im Wesentlichen die Geister scheiden ist die Frage, welche (sachliche-/rechtliche-/ethisch-moralische) Geltung eine persönliche Entscheidung gegen die eigene Impfung einfordern darf , wenn diese Entscheidung eines relevanten Anteiles der Bevölkerung objektiv als schädlich auch für die Bevölkerungsmehrheit angesehen werden kann, die sich mit der Impfung schützen will, zur Komplettierung des eigenen Schutzes aber auch die möglichst vollständige Durchimpfung der Verweigerer bräuchte.
Zuerst einmal: Selbstverständlich braucht sich in unserer Rechtsordnung ohne gesetzliche Impfpflicht niemand impfen lassen und es ist völlig egal welche Beweggründe ihn leiten und ob diese objektiv vernünftig oder „völlig gaga“ sind. Die eigene körperliche Unversehrtheit ist ein hohes verfassungsrechtlich geschütztes Gut. Entweder verzichtet man aus freiem Willen darauf oder sie wird – z.B. mit einer Impfpflicht - gesetzlich eingeschränkt. Die hat allerdings hohe rechtliche- und wie es aussieht- vor allem politische Hürden. Es sind einfach zu viele Impfskeptiker und wir sehen ja bereits, dass die AfD und Andere um diesen fetten Wählerhappen wirbt. Es wundert nicht, dass die etablierten Kräfte es „anders“ versuchen . Was gar nicht geht, ist administrativer Druck allein mit dem Zweck, Impfunwillige mehr oder weniger zur Impfung zu nötigen. Schikanieren geht nicht. So plump kommt das aber ja nicht daher, denn keine Schikanen sind Maßnahmen, die als Infektionsschutz begründet werden können, alles im Rahmen des Übermaßverbotes und unter pflichtgemäßer Wahl des mildesten Mittels. Also der totale rechtlich - politische Eiertanz.
Da stehen wir jetzt und sind keinen Millimeter weiter als vor einem Jahr und es wird hundertfach Leben kosten und zwar nicht nur von Impfverweigerern . Hinzu kommt die Gefahr einer Mutation, die auch noch den bisherigen Impferfolg hinfällig machen könnte und die Milliardenkosten . Die hohe Zahl der Verweigerer sind dafür wohl die Ursache aber schuldig sind sie nicht, denn ihr Verhalten bewegt sich im Rahmen ihrer Rechte . Das könnte man ändern – und man wird es zuletzt ändern, wenn auch naturgemäß leider viel zu spät.

Gespeichert von Wolfgang Ahrens (nicht überprüft) am 18. November 2021 Permalink
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Vor dem Hintergrund, dass Hunderte von Menschen in den Intensivstationen der Kliniken um ihr Leben kämpfen, sind Ihre 30 Argumente gegen das Impfen höchst fahrlässig! Damit haben Sie sich - Herr Felber - leider völlig unglaubwürdig gemacht und im höchsten Maße disqualifiziert!

Gespeichert von Karl-Heinz Rohmann (nicht überprüft) am 18. November 2021 Permalink
  • Antworten

Zuerst einmal finde ich die polemische Wortwahl am Anfang dieses „Faktencheck“ unangebracht und fast schon abstoßend. Gerade die unaufgeregt und nüchtern vorgetragenen Formulierungen Herrn Felbers haben mich dazu gebracht, mich näher mit seinen Ausführungen beschäftigen zu wollen, obwohl ich seine Ansichten gerade nicht teile. Dazu hätte ich den Vortrag gerne schriftlich gehabt.
Soweit sich um Einzelheiten der Biochemie, Virologie oder Statistik gestritten wird, sehe ich das ehe als Streit von Blinden um Farben an, da das Thema erkennbar viele Menschen bewegt, aber kaum jemand die Fachkenntnisse hat um etwas tatsächlich Qualifiziertes äußern zu können, auch die Herren Felber, Dobusch und Panny wohl nicht. Es reicht eben nicht, sich zum zitieren einen tatsächlichen- oder vermeindlichen Fachmann zu suchen, der eher im Ausschnitt und oft auch nur vermeindlich die eigene Meinung spiegelt . Wer nur Wirtschaftswissenschaften studiert hat, kann sich vielleicht in diesem Bereich qualifiziert wissenschaftlich äußern, naturwissenschaftlich wohl kaum. Intuition ist kein Königsweg zum Wissen und erst recht kein Ersatz.
Bei allem Dissens können sich alle Beteiligten bis auf Wenige wohl darauf einigen, dass die Impfung einer Bevölkerung bzw. die Möglichkeit dazu etwas grundsätzlich Positives ist. Wo sich im Wesentlichen die Geister scheiden ist die Frage, welche (sachliche-/rechtliche-/ethisch-moralische) Geltung eine persönliche Entscheidung gegen die eigene Impfung einfordern darf , wenn diese Entscheidung eines relevanten Anteiles der Bevölkerung objektiv als schädlich auch für die Bevölkerungsmehrheit angesehen werden kann, die sich mit der Impfung schützen will, zur Komplettierung des eigenen Schutzes aber auch die möglichst vollständige Durchimpfung der Verweigerer bräuchte.
Zuerst einmal: Selbstverständlich braucht sich in unserer (deutschen) Rechtsordnung ohne gesetzliche Impfpflicht niemand impfen lassen und es ist völlig egal welche Beweggründe ihn leiten und ob diese objektiv vernünftig oder „völlig gaga“ sind. Die eigene körperliche Unversehrtheit ist ein hohes verfassungsrechtlich geschütztes Gut. Entweder verzichtet man aus freiem Willen darauf oder sie wird – z.B. mit einer Impfpflicht - gesetzlich eingeschränkt. Die hat allerdings hohe rechtliche- und wie es aussieht- vor allem politische Hürden. Es sind einfach zu viele Impfskeptiker und wir sehen ja bereits, dass die AfD um diesen fetten Wählerhappen wirbt. Es wundert nicht, dass die etablierten Kräfte es „anders“ versuchen . Was gar nicht geht, ist administrativer Druck allein mit dem Zweck, Impfunwillige mehr oder weniger zur Impfung zu nötigen. Schikanieren geht nicht. So plump kommt das aber ja nicht daher, denn keine Schikanen sind Maßnahmen, die als Infektionsschutz begründet werden können, alles im Rahmen des Übermaßverbotes und unter pflichtgemäßer Wahl des mildesten Mittels. Also der totale rechtlich - politische Eiertanz.
Da stehen wir jetzt und sind keinen Millimeter weiter als vor einem Jahr und es wird hundertfach Leben kosten und zwar nicht nur von Impfverweigerern . Hinzu kommt die Gefahr einer Mutation, die auch noch den bisherigen Impferfolg hinfällig machen könnte und die Milliardenkosten . Die hohe Zahl der Verweigerer sind dafür wohl die Ursache aber schuldig sind sie nicht, denn ihr Verhalten bewegt sich im Rahmen ihrer Rechte . Das könnte man ändern – und man wird es zuletzt ändern, naturgemäß leider sehr spät nach hohem Leidensdruck.

Gespeichert von Wolfgang Ahrens (nicht überprüft) am 18. November 2021 Permalink
  • Antworten

Ich finde ihren Beitrag so überaus einmalig formuliert und inhaltlich gelungen und auch wohltuend in Bezug auf ihre Argumente auf Freiwilligkeit der Impfung.
Zu ihrem letzten Absatz habe ich aber eine andere eigene Meinung. Ich würde gerade bei einem mutierenden Virus in Abrede stellen, dass dieser durch eine quasi Zauber Impfung, der immunisierende Wirkung ja auch immer wieder nachlässt, jemals alleine wegbekommen werden kann. Das funktionierte ja nirgends, auch bei ganz hohen Impfraten. Und dann denkt man sich selbst in einem idealisierten Land die globalen Strukturen dazu und schon ist der nächste neue Virus, vielleicht von Wuhan kommend aus dem nicht besonders sicheren Labor wieder unterwegs. Auch der Herr Trosten soll ja da schon zurückgerudert sein, auf die Vorhaltungen von Professor Roland Wiesendanger, nachdem er sich vorher sehr überrascht gezeigt hat. Was gewirkt hat ist Abstand, Maske in Innenräumen und wer Symptome hat gezielt testen und in Heimquarantäne. Die Impfung schwächt die Pandemie, aber nachdem die Impfung nie perfekt sein wird, genügt sie alleine nicht und kann nur den persönlichen Schutz verbessern, aber die Übertragung findet trotzdem statt, nur die Krankheit wird abgemildert. Mit jeder neuen Mutation sind die Karten neu gemischt. Nun weiß man aber wirklich nicht, wie genau der Impfstoff im Körper wirkt und ob nicht auch langfristig das Immunsystem Schaden erleidet. Kritische Wissenschaftler einfach abzuqualifizieren, das ist ja kein Gegenbeweis zu ihren Theorien und Argumenten, geschweige sind da viele Daten zu Impfschäden jemals erhoben wurden und wissenschaftlich begleitet. Beispiel, wenn z. B. eine Person mit 63 einen Tag nach der Impfung plötzlich stirbt, dann ist man ja mit ganz anderen Problemen beschäftigt. Und ohne Obduktion ist sowieso kaum ein stichhaltige Nachweis möglich. Und das nennen die dann Wissenschaft, die durch nicht genaues untersuchen ihre tollen Ergebnisse bei Schäden ableiten. Die Gefahr eines unabsichtlichen Genozids ist so gesehen auch nie ganz auszuschließen. Jedes Medikament hat Wirkungen die man nur mit langen Versuchen erforscht und die man im Detail der Wirkung nie vollständig kennt, ist ja in allen Wissenschaften so, außer in den Grundrechnungsarten. Wenn zum Beispiel Sucharid Bhakti sagt, bei der Obduktion hat sein erfahrender Mitstreiter festgestellt, dass bei geimpften Toten künstlich mrna Spuren noch Wochen später nachgewiesen wurden, was ansonst ein Frage von Stunden ist, dann beeindruckt mich das natürlich als Laie, aber im negativen Sinne zu solchen genbasierenden Behandlungen gegen Covid. Auch Dr Hadistsch und die Serie in Servus TV sind in gewisser Weise objektiver was die Behandlungsmöglichkeiten und Forschungsergebnisse betreffen, wie die Mitglieder gerade dieser momentanen Regierung der Probierenden. Es gibt viele persönliche Erlebnisse und Nachweisbare Erfahrungen, die mich auch in Bezug auf die Impfung immer mehr unsicher machen. Schön langsam verdichten sich die begründeten Zweifel, dass nicht eine sehr starke Lobby dahintersteckt. Wenn man im ORF keine einzige wirklich fundierte Aufzeichnung zu Impfschäden findet, man darüber nicht mehr spricht dann macht das misstrauisch. Auch ohne Beweise bekommt man durchs Reden bezüglich möglichen Impfschäden und genauso Verstorbenen von dreifach geimpften Nachbarn mit Delta die Gewissheit, dass die üblichen Abstandregeln und das Aufsetzen von Masken in Innenräumen und ausreichend lüften sicher ist. eine 63 Exfreundin eines Bekannten ist einen Tag nach der Impfung verstorben. etwas noch Ältere ist es mit jeder Impfung schlechter gegangen, ein pumperlgesunden gut 80 jähriger liegt seit der Impfung und das schon lange. da kann mir die Regierung sagen was sie will, ich habe ein ungutes Gefühl, auch wenn es nicht direkt um Korruption um Geld geht. Und es stimmt auch, noch nie gingen so viele Menschen zwischen 60 und älter, die quasi nichts gehabt haben, aber geimpft waren, durch plötzlichen Tod in meiner Gemeinde. Kismet, aber wer weiß ob nicht auch ein kleiner Anteil von Impfung dazu beiträgt. Ich persönlich werde, wenn nicht zwingende Gründe, wie dringend notwendige Reisen vorliegen, kein viertes Mal impfen gehen. Mir ist das zu unsicher, auch wenn ich nicht wie ein ehemaliger Spitzensportler bei Impfung 2 und 3 eine Woche ziemlich krank gewesen bin. Mein "wissenschaftliches " Bauchgefühl sagt mir, es stimmt hinten und vorne nicht, was hier sowohl in Deutschland als auch in Österreich an totalem Politikversagen bei Corona fabriziert den Menschen mit Angst aufgezwungen wird.

Gespeichert von Johann Rudolf (nicht überprüft) am 17. Februar 2022 Permalink
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Antwort auf (Kein Betreff) von Wolfgang Ahrens (nicht überprüft)

Ich respektiere Frauen und Männer, die noch Eltern werden wollen, die sich selbst der Gefahr einer Infektion aussetzen, aber ihren möglichen Nachkommen das Schicksal der Contergankinder ersparen wollen.
Wie war das damals bei Contergan? Wie wenige / viele Jahre getestet? Mit wie vielen "wissenschaftlich abgesicherten" Studien und daraufhin von ÄrztInnen empfohlen?
Ich bin nicht Mediziner, habe keinen abgesicherte Grundlage für mein Urteil, bin - mit allen Zweifeln- geimpft und höre Argumente von da und dort.
Ihre Polemik - nichts anderes ist Ihr "Faktencheck" - bringt mich keinen Schritt weiter.
Und bitte sparen Sie sich die üble Methode, Mensche anderer Meinung als der Ihren ins "rechte Eck" auszulagern.

Gespeichert von Karl Leyrer (nicht überprüft) am 17. November 2021 Permalink
  • Antworten

Die Frage, die sich mir hier stellt, ist jene, dass ein Christian Felber trotz des vermeintlichen „Faktenchecks“ so denken und handeln darf. Trotzdessen ist natürlich eine Überprüfung von Fakten, Argumenten, Studien und Statistiken wünschenswert.
Wie in den Kommentaren zu lesen, wird davon ausgegangen, man könnt C.F.‘s Meinung eh nicht ändern. Warum dann dieser herablassende Ton, frag ich mich ?!

Eine Widerlegung falscher Argumente oder irrtümlicher Fakten ist immer angebracht, aber in Ihren Fall verliert dieser „Check“ an Wert und Ernstnehmbarkeit, da beim Lesen sofort klar wird, direkt in der Einleitung, dass die Autoren auf kompromittierende und maßregelnde Art und Weise versuchen ihr Ziel zu erlangen und nicht vorrangig durch die Untersuchung der Argumente.
Meiner Meinung nach ist hier die Zielsetzung misslungen.
Reine Diskreditierung.. schade.

Ein „Faktencheck“ heißt nicht, dass man ausschließlich falsche oder fehlerhafte Argumente aufgreift und diese widerlegt, sondern es bedarf einer Überprüfung aller dargelegten Argumente und dann muss klargestellt werden, was ist falsch, was ist aber auch richtig.. das wird hier keineswegs getan.
Es werden lediglich neben den dargestellten „falschen“ Fakten, richtige aufgeführt, aber dann damit abgeschmettert, dass diese keinen Wert hätten. Auch hier stellt sich mir wieder die Frage, warum?
Keines der Argumente, weder Ihre, noch Felbers, haben alleine die Kraft für oder gegen etwas zu sprechen. Nur im Kontext betrachtet, können sie Sinn ergeben. Die Autoren wollen den Sinn der richtigen Fakten reduzieren, ohne den Kontext zu betrachten.
Meiner Meinung nach, der falsche Weg damit umzugehen. Darauf zu beharren - „Meine Meinung ist die richtige, Impfung ist gut und alle, die dagegen argumentieren sind *blöd*“ - ist schlichtweg nicht seriös.
Felber sagt und schreibt ausschließlich, dass die aufgelisteten Argumente, ihn dazu bringen, DERZEIT, eine Impfung abzulehnen , da sie ihn skeptisch werden lassen.
Dies ist mehr als legitim, berechtigt und bedacht gehandelt.
Wer das nicht akzeptieren kann und solch einen „Faktencheck“ veröffentlicht, hat ein viel schwerwiegenderes Problem als Covid oder die Impffrage.
Was ist hier lese ist reine Diskreditierung.

Gespeichert von Zeliha Costan (nicht überprüft) am 17. November 2021 Permalink
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Zur Felber-Corona-Diskussion fanden wir folgenden Kommentar:

Die Gegensätzlichkeit von Christian Felber (Gemeinwohl-Ökonomie GWÖ) und seinen Corona-gläubigen Kritikern wird erst verstehbar durch die GWO Gemeinwohlorientierte Wirtschafts-Ordnung der www.NextScientistsForFuture.de und der GWW GemeinWohlWirtschaft der Partei des Gemeinwohls PDG :

Felber hat sich seine gesunde linke Kritikfähigkeit echter Linker wie z.B. der NextS4F.de und der PDG bewahrt, dass nämlich marktwirtschaftliche Industrien im Gegensatz zu GemeinWohlWirtschaftlich gelenkten Industrien zum Profit machen auf Kosten der Menschen neigen und dabei nur allzu oft über Leichen gehen.

Seine Kritiker verfügen nicht (mehr) über diese echte linke Kritikfähigkeit und sind deswegen Opfer der Propaganda, Gehirnwäsche und Manipulationen durch die nicht-bewussten VIs Vorteilbringenden Irrtümer der entsprechenden Konzerne und werden insofern wiederum zu kostenlosen Werbeträgern genau dieser profitorientierten Konzerne und ihrer Vorteilbringenden Irrtümer. Diese Opfer betreiben kostenlose Werbung für den Kauf von "Gesundheits"-Produkten von profitmaximierenden marktwirtschaftlichen Raubtier-kapitalistischen Industrien. Das ist der entscheidende Unterschied.

Die Partei des Gemeinwohls PDG geht sogar noch weiter, und versteht die naturwissenschaftlichen evolutionsbiologischen Analysen der www.NextScientistsForFuture.de bezüglich der Evolution der Gesundheits-Sparten sogar so, dass höchstwahrscheinlich alle heutigen Gesundheitssparten ihre bleibende Herkunft im Quacksalbertum und der Scharlatanerie haben dürften:
Die allerfrühesten profitorientierten marktwirtschaftlichen krankheitsförderlichen Veränderungen in Richtung künstlicher Nahrungsprodukte erzeugten Immunschwächungen und Krankheits-Beschwerden, und anstatt deren Ursachen zu beheben, hängten sich die Gesundheitssparten als Parasiten an die leidenden Menschen dran und kassierten sie mit unrealistischen Heilsversprechen zusätzlich noch ab.

Insgesamt führen die naturwissenschaftlichen Analysen zu der berechtigten Befürchtung, dass die Gesundheitssparten vermutlich viel mehr Menschen zu chronischer Krankheit und zu Tode gebracht haben dürften als sie jemals vor dem Tode und chronischer Krankheit gerettet haben dürften.

Leider vermeidet die heutige Welt große echte wissenschaftliche Untersuchungen zur Frage, ob die Gesundheitssparten in Summe mehr Schaden anrichten als Nutzen.

Solche Untersuchungen erübrigen sich aber glücklicherweise nach Einführung der GemeinWohlWirtschaft als Nachfolgemodell der untauglichen Marktwirtschaft, weil dann Profite auf Kosten der Menschen nicht mehr geduldet werden und die Gesundheitssparten dann nur noch von bewiesener Gesundheitsförderung und Krankheitsverhinderung profitieren können und im Falle versteckter Schädigung von zu Dauerkunden gemachten Menschen pleite gehen wegen solcher Steuerungs-Elemente wie Steuervorteilen und Verdienstzuschüssen bzw. der Reduzierung derselben.

Gespeichert von Kai Schwalm (nicht überprüft) am 17. November 2021 Permalink
  • Antworten

Mir scheint in dieser Diskussion prallen das mechanistische und das holistische Weltbild aufeinander und ich sehe den Versuch der Impfbefürworter, sowie auch der Impfskeptiker zu einer Lösung in der Krise beizutragen - hören wir offen und respektvoll was beide sagen.
Ich wünsche mir in einer derart schwierigen Situation wie dieser Pandemie, dass wir unsere Kräfte bündeln zum Wohle der Menschen.
Danke!

Gespeichert von E. Weingartner (nicht überprüft) am 16. November 2021 Permalink
  • Antworten

Das Problem dieser "Widerlegung" ist, dass sie nicht berücksichtigt, dass der Artikel von Felber den Titel "30 Gründe, weshalb ich mich nicht impfen lasse", trägt. Man muss halt auch mal ein wenig über Textsorten nachdenken. Der Text beansprucht nicht, eine wissenschaftliche Wahrheit zu verkünden, sondern fasst zusammen, was einem Menschen noch sonst so alles durch den Kopf gehen kann, wenn er sich fragt, ob er sich impfen lassen soll oder nicht. Und da sind eben Gründe zusammengetragen, die der herrschende Diskurs ausgegrenzt hat. Und dieser "Faktencheck" ist eine Fortsetzung dieser Ausgrenzung. Das heißt: Er bricht noch einmal, und das ostentativ, Brücken der Kommunikation ab, um den anderen als "Schwurbler" zu denunzieren und abzuqualifizieren. Die Gründe wären aber sogar anzuhören, wenn sie allesamt falsch wären. Denn es sind eben Gründe, die jemand (ehrlicherweise) haben kann. Und deshalb sind sie in jedem Fall ernst zu nehmen. Die ganze Diskussion um das Impfen und Corona krankt daran (ist heillos), weil es einen herrschenden Diskurs gibt, der die andere Seite vorab in ihrem Status als sich äußerndes Subjekt diskreditiert hat. Das ist keine Frage von Wissenschafltichkeit, sondern von Diskursethik. Hier wieder einmal schön zu sehen.

Gespeichert von Michael Niehaus (nicht überprüft) am 16. November 2021 Permalink
  • Antworten

Sehr weise Zusammenfassung - die gesamte derzeitige Situation (01/2022) auf den Punkt gebracht !

Gespeichert von Christoph Kern (nicht überprüft) am 19. Januar 2022 Permalink
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Antwort auf (Kein Betreff) von Michael Niehaus (nicht überprüft)

Einfach dem bereits viel zitierten "Narrativ" folgend sich in den undifferenzierten meinungsbildenden Sumpf unserer sog. "Qualitätsmedien" einreihen - sinnlos.

"In der modernen Kultur preist die wissenschaftliche Gemeinschaft den Dissens als ein Mittel zur Vermehrung des Wissens. Für den Ur-Faschismus ist Dissens Verrat" (Umberto Eco 1998).

Gespeichert von Stefan (nicht überprüft) am 16. November 2021 Permalink
  • Antworten

Ich glaub die wissenschaftliche Gemeinschaft würde sich freuen, wenn der Dissens tatsächlich wissenschaftlich begründet würde. Nachdem mittlerweile wegen Impfunwilligkeit entschieden werden muss, wer eine lebensrettende Operation erhalten soll und wer nicht, sollte diese schöngeistige Diskussion vielleicht mal in den Hintergrund rücken.

Gespeichert von Sebastian Panny am 17. November 2021 Permalink
  • Antworten
Antwort auf (Kein Betreff) von Stefan (nicht überprüft)

Vielen Dank für eure detailreiche Entgegnung, die ich eben als Antwort auf Felbers mir heute zugeschickten Text versandt habe. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

Gespeichert von Julianna (nicht überprüft) am 16. November 2021 Permalink
  • Antworten

Einfach peinlich das einen Faktencheck zu nennen.

Gespeichert von Matthias (nicht überprüft) am 16. November 2021 Permalink
  • Antworten

Ich muss dem nur zustimmen!

Gespeichert von Nils (nicht überprüft) am 17. November 2021 Permalink
  • Antworten
Antwort auf (Kein Betreff) von Matthias (nicht überprüft)

Hey Matthias,
Wir sind offen für Kritik jeder Art! Wenn du Vorschläge hast, was an dem Artikel besser sein sollte: immer her damit.

Gespeichert von Sebastian Panny am 16. November 2021 Permalink
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Antwort auf (Kein Betreff) von Matthias (nicht überprüft)

"wirtschaftskritisch" ist er wohl nicht, sondern eher neoliberalismus-kritisch -

- ich hab ihn eine Zeit lang öfters gesehen. Er strotzt geradezu vor Gesundheit. Diese "Partie" von Leuten ernährt sich sehr bewusst, achtet auf natürliche Materialien, verbringt viel zeit in der Natur, macht Yoga und so... in mancher Hinsicht haben die wirklich einen gesünderen Lebenswandel, als die Mitte Mitte der Gesellschaft.
aus dieser 'Naturnähe' kommt halt auch die Ablehnung der "technischen" Impfungen.

Danke für den interessanten Artikel, das IKEA-Prinzip und so!

Gespeichert von S (nicht überprüft) am 19. November 2021 Permalink
  • Antworten
Antwort auf (Kein Betreff) von Sebastian Panny

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