Wie werden Babys den Schleim los?

Eine weitere gute Möglichkeit, den Husten deines Kindes zu lindern ist es, entweder einen Wickel aus reiner Heilwolle oder in Kombination mit einem speziellen Bienenwachs zu verwenden. Erwärme diesen dafür sanft mit einem Föhn auf Körpertemperatur (37 Grad) und lege ihn im Anschluss auf die Brust oder den Rücken deines Kindes auf. Der Wickel kann für eine Dauer von bis zu 2 Stunden angewendet werden. Er bewirkt, dass die körpereigene Wärme deines Kindes gespeichert wird und der Husten sich beruhigt.

Wie werden Babys den Schleim los?

Hebammen-Tipp: Ist dein Kind schon 8 Wochen alt, kann der Hustenwickel Zusätze wie Thymian enthalten.

Grund­sätz­lich ra­ten Kin­der­ärz­te dazu, Er­käl­tungs­krank­hei­ten mit mög­lichst mil­den und ne­ben­wir­kungs­ar­men Mit­teln zu be­han­deln. Ist das Näs­chen ein­mal ver­stopft, be­ein­träch­tigt das die At­mung und die Sauer­stoff­ver­sor­gung. Des­halb ist es wich­tig, so schnell wie mög­lich für gute Na­sen­at­mung zu sor­gen.

In­halt

  • Den Schleim sanft absaugen
  • Abschwellende Nasentropfen
  • Natürliche Alternativen
  • Viel Füssigkeit
  • Was sonst noch gut tut

Den Schleim sanft ab­sau­gen


Lei­der kön­nen oder wol­len sich klei­ne Kin­der oft nicht rich­tig schnäu­zen. Erst im Al­ter von drei Jah­ren kann man er­war­ten, beim Na­se­put­zen kei­ne Ab­wehr zu ver­ur­sa­chen und den Schleim in ein Ta­schen­tuch zu be­kom­men.

Ist der Schleim dünn ge­nug, kann er bis da­hin mit ei­nem spe­zi­el­len Ab­sau­ger (Na­sen­se­kret­sau­ger aus der Apo­the­ke) ab­ge­zo­gen wer­den. Der Sau­ger be­steht aus ei­ner Saug­tül­le und ei­nem Pump­ball. Durch Druck auf den Ball wird ein Un­ter­druck er­zeugt, die Tül­le im Na­sen­loch saugt den Schleim an. An­schlies­send wird der­sel­be Vor­gang beim an­de­ren Na­sen­loch wie­der­holt. 

Be­nut­zen Sie aus Hy­gie­ne­grün­den am bes­ten Ein­mal-Sau­ger oder ach­ten Sie dar­auf, dass der Na­sen­sau­ger ste­ri­li­sier­bar ist.

Ab­schwel­len­de Na­sen­trop­fen


Es gibt im Han­del ab­schwel­len­de Na­sen­trop­fen in nied­ri­ger Kon­zen­tra­ti­on ex­tra für Säug­lin­ge. Fach­leu­te ra­ten zu de­ren Ge­brauch aber frü­hes­tens nach dem 2. Ge­burts­tag. Zu hohe Do­sie­run­gen (z.B. durch ver­se­hent­li­che Be­nut­zung der Kon­zen­tra­ti­on für Er­wach­se­ne) kön­nen bei Säug­lin­gen fa­ta­le Wir­kun­gen zei­gen. Neu­er­dings gibt es ab­schwel­len­de Na­sen­trop­fen ohne Kon­ser­vie­rungs­mit­tel. Die­se soll­te man bei Klein­kin­dern und All­er­gi­kern be­vor­zu­gen, da Kon­ser­vie­rungs­stof­fe be­kann­ter­mas­sen  All­er­gi­en aus­lö­sen kön­nen.

Na­tür­li­che Al­ter­na­ti­ven


Phy­sio­lo­gi­sche Koch- oder Meer­salz­lö­sung aus der Apo­the­ke, am bes­ten in Ein­mal­do­sen kon­fek­tio­niert, kann man in das Na­sen­loch (pro Sei­te 1-3 Trop­fen) ein­träu­feln. In der Volks­me­di­zin wird auch ger­ne frisch ab­ge­pump­te Mut­ter­milch oder Ka­mil­len­tee ver­wen­det, wo­bei Ka­mil­len­tee bei ei­ner fa­mi­liä­ren Nei­gung zu All­er­gi­en bes­ser nicht an­ge­wen­det wer­den soll.

Mit äthe­ri­schen Ölen soll­ten Sie vor­sich­tig sein. Pef­fer­min­ze zum Bei­spiel kann bei Ba­bys im Ex­trem­fall Atem­krämp­fe aus­lö­sen. Eine mil­de Bron­chi­al­sal­be mit En­gel­wurz sanft auf die Na­sen­flü­gel ap­pli­ziert, kann schnell Mil­de­run­gen brin­gen.

Aus der Ho­möo­pa­thie hat sich Sam­bu­cus ni­gra D4 be­währt, 3-4 x 5 Glo­bu­li.

Viel Füs­sig­keit


Ihr Baby braucht jetzt zu­sätz­lich viel Flüs­sig­keit, das hält das Na­sen­se­kret flüs­sig. Ach­ten Sie dar­auf, dass Ihr Baby be­son­ders viel trinkt. Be­währt hat sich z.B. Ho­lun­der­tee. Wenn Sie noch stil­len, le­gen Sie mög­lichst oft an.

Was sonst noch gut tut


Die wun­de Nase und tro­cke­nen Lip­pen ver­tra­gen eine Por­ti­on Va­se­li­ne, Anis­but­ter oder En­gel­wurz­bal­sam. Feuch­te Tü­cher (evtl. mit ein paar Trop­fen vom Er­käl­tungs­bad) oder Was­ser­ver­duns­ter ver­bes­sern das Raum­kli­ma und er­leich­tern die At­mung. Re­gel­mäs­si­ges kur­zes Lüf­ten ist wich­tig.

Aus­ser­dem tut es ih­rem Baby gut, wenn das Köpf­chen ein we­nig hö­her liegt. Sie soll­ten ihm aber kein Kopf­kis­sen ge­ben, son­dern ein Kis­sen oder ei­nen Keil un­ter die Ma­trat­ze le­gen. Kopf­kis­sen ha­ben im Ba­by­bett­chen nichts zu su­chen.

Das Einatmen von Salzwasser kann sehr hilfreich sein. Für Kinder gibt es eigene Inhalationsgeräte, die in Verbindung mit physiologischer Kochsalzlösung wirken. Heiße Dampfinhalation mit Topf und Handtuch ist für Kinder wegen der Verbrühungsgefahr nicht geeignet!

  • Erhöhe die Luftfeuchtigkeit

Vor allem in den Schlafräumen kann eine erhöhte Luftfeuchtigkeit das Atmen in der Nacht erleichtern. Manche Eltern hängen zu diesem Zweck ein feuchtes Handtuch in die Nähe des Babybetts, andere greifen lieber zu einem elektronischen Luftbefeuchter.

Bei einer Erkältung versuchen viele Eltern instinktiv, ihr Kind warm zu halten. Grundsätzlich ist dies auch richtig, da die Symptome schlimmer werden können, wenn das Baby friert. Trotzdem solltest du dein Kind nicht zu warm einpacken und ihm viel Frischluft gönnen. Solange es nicht friert, kannst du unbesorgt mit ihm nach draußen gehen. Die frische Luft wird euch beiden guttun.

  • Verwende einen Nasensauger

Da Babys noch nicht selbst durch Schnäuzen der Nase dazu beitragen können, dass die Nase frei wird, und das Putzen der Nase oft auf Widerstand trifft, kannst du die Nasengänge mithilfe eines Nasensaugers öffnen.

  • Lass Hausmittelchen helfen

Es gibt etliche altbewährte Hausmittel gegen Schnupfennasen. Wir können dir das Zwiebelsäckchen ans Herz legen. Zugegeben, dieses Hausmittelchen verlangt einem einiges ab – der Duft der Zwiebel kann ganz schön aufdringlich sein. Doch wenn es erst einmal seine Wirkung entfaltet, wirst du keinen Schnupfen mehr ohne dein Zwiebelsäckchen erleben wollen. Schneide die Zwiebel in kleine Stücke und fülle sie in ein Tuch, das du dann zubindest, oder einen Waschlappen oder ein Baumwollsäckchen. Die Wirkung wird verstärkt, wenn du die Zwiebelstücke noch etwas zerdrückst, bevor du sie einfüllst, sodass der Saft austritt. Wenn du das Zwiebelsäckchen dann neben das Bett deines Kindes hängst, können sich nicht nur der Duft, sondern auch die ätherischen Öle ausbreiten und den Schnupfen deines Babys nachhaltig lindern.

Was tun wenn Baby stark Verschleimt?

Das Einatmen von Salzwasser kann sehr hilfreich sein. Für Kinder gibt es eigene Inhalationsgeräte, die in Verbindung mit physiologischer Kochsalzlösung wirken. Heiße Dampfinhalation mit Topf und Handtuch ist für Kinder wegen der Verbrühungsgefahr nicht geeignet!

Wie werden Kleinkinder Schleim los?

Hilfreich sind warme Brustwickel, die den fest sitzenden Schleim lösen können. Wenn Ihr Kind zusätzlich fiebert, sind aber eher kühle Wickel (Essigpatscherl) zu empfehlen. Verwenden Sie spezielle Hustenmittel für Kinder, da Hustensaft bei ihnen anders dosiert werden muss.

Wie lange Baby Verschleimt?

Normalerweise klingt der Schnupfen bei Säuglingen nach einigen Tagen von selbst wieder ab. Wenn die Beschwerden nach einer Woche weiterhin bestehen, sollten Eltern mit ihrem Nachwuchs einen Arzt/eine Ärztin aufsuchen.

Warum sind Babys Verschleimt?

Kommen die Babys mit Krankheitserregern in Kontakt, reagieren ihre Nasen mit Schleimbildung. Bei bakterieller Infektion wird das Nasensekret gelb oder grünlich. Verschlossene Nasengänge: selten gibt es zu enge oder sogar verschlossene Nasenwege. Diese werden in der Regel bereits bei Geburt diagnostiziert.