Wann endet und beginnt ein semester wenn man vollzeit studiert

Das Vollzeitstudium ist der Klassiker unter den Studienformen. Wenn sich Schüler oder Maturanten über die Studienwahl unterhalten, meinen sie eigentlich immer diese Form des Studierens.

Was zeichnet ein Vollzeitstudium aus?

Wie der Name es schon sagt, ist ein Vollzeitstudium darauf ausgelegt, dass der Studierende mit all seiner Zeit dem Studieren nachgeht und keiner anderen Vollbeschäftigung. Das bedeutet nicht, dass man von morgens 08:00 Uhr bis abends 19:00 Uhr in der Uni oder mit Lernen verbringt, aber es bedeutet, dass das Studieren, im Gegensatz zum Teilzeitstudium, die Hauptaufgabe des Studenten ist.

Bei einem Vollzeitstudium darf man maximal 20 Stunden pro Woche nebenbei einem Studentenjob nachgehen. Ab der 21. Stunde wird der Nebenjob zum Hauptjob und das Vollzeitstudium zum berufsbegleitenden Studium. Vor allem das Finanzamt wird sich dafür interessieren, denn dann werden verschiedene Beiträge fällig.

Wie ist das Studium aufgebaut?

Ein Studienjahr ist in zwei Semester unterteilt. Diese zwei Semester umfassen jeweils 15 Wochen Unterricht. Das Wintersemester beginnt im Oktober jedes Jahres und endet Anfang Februar. Danach folgen Semesterferien und vorlesungsfreie Zeit für Klausuren und Hausarbeiten. Das Sommersemester beginnt dann wieder im März und endet Anfang Juli. Es folgen die langen Sommer-Semesterferien.

Der Workload eines Vollzeitstudiums ist definiert

Für Deutschland hat die Kultusministerkonferenz festgelegt, dass ein Vollzeitstudiengang in etwa 32 bis 39 Stunden pro Woche Gesamtaufwand erfordert, bei 46 Wochen im Jahr.Ein Bachelor-Vollzeitstudium an der CBS ist auf 180 ECTS-Punkte angelegt, verteilt auf sechs Semester. In den ersten vier Semestern sind das 30 ECTS-Punkte je Semester. Einmalig ist ein achtwöchiges Pflichtpraktikum erforderlich, mit dem 10 Punkte erzielt werden. Die Semester fünf und sechs, in denen Du beispielsweise das Auslandssemester absolvierst und Du am Ende natürlich die Bachelor-Arbeit schreibst, sind auf 25 ECTS-Punkte angelegt.

Das Master-Vollzeitstudium umfasst 120 ECTS-Punkte und läuft über vier Semester. In den ersten beiden Semestern sammelst du je 30 ECTS-Punkte. Das Praktikum sowie das dritte Semester umfassen insgesamt 36 ECTS-Punkte. Im vierten Semester, welches Du optional im Ausland verbringen kannst, erwirbst Du dann die letzten 24 ECTS-Punkte durch die Masterthesis.

Wöchentliche Studienzeit: ECTS in Stunden

Jeder ECTS-Punkt erfordert in der Regel 25 bis 30 Stunden Arbeitszeit.

Wie sich SWS, ECTS und Arbeitsstunden zueinander verhalten

Am Beispiel des ersten Semesters des Bachelor-Studiengangs International Business erläutern wir Dir, wie 30 ECTS-Punkte verteilt sein können, nämlich auf elf Fächer: sechs typische Grundstudiums-BWL-Fächer zu je drei ECTS, zwei Spezialfächer à drei ECTS und drei Soft-Skills-Fächer mit wenig Vor- und Nachbereitungsaufwand. Fächer mit drei ECTS haben in der Regel zwei Semesterwochenstunden (SWS), das entspricht einer Doppelstunde à 90 Minuten. Auf Deinem Stundenplan stehen im ersten Semester also ungefähr elf Doppelstunden, die netto 16,5 Stunden Anwesenheit in Hörsälen und Seminarräumen bedeuten. Jede Stunde am Campus erfordert ungefähr zwei Stunden zusätzliches Selbststudium. Der Arbeitsaufwand kann je nach Student oder Studentin individuell variieren.

Ist ein Vollzeitstudium für mich geeignet?

Ein Studium in Vollzeit zu absolvieren ist die klassische Variante.  Wenn Du neben Deinem Studium keine Ausbildung machen oder nicht in Vollzeit arbeiten möchtest, ist ein Vollzeitstudium das Richtige für Dich. Ein Bachelor in Vollzeit dauert drei Jahre, ein Vollzeit-Masterstudiengang zwei Jahre. In dieser Zeit investierst in Deine Bildung und Deine künftige berufliche Laufbahn, die durchaus 40 Jahre und länger dauern wird. Die meisten Studentinnen und Studenten in Vollzeit studieren direkt nach dem Abitur, nach einem Gap Year oder nach einer Berufsausbildung. Ungefähr die Hälfte der Studentinnen und Studenten zieht dafür in eine andere Stadt und läutet damit eine komplett neue Lebensphase ein.

Welche Voraussetzungen gelten für das Vollzeitstudium?

Für ein Bachelor-Vollzeitstudium an der CBS ist die Allgemeine Hochschulreife oder Fachhoschulreife erforderlich, also Abitur oder Fachabitur. Wenn Du Deinen Schulabschluss nicht in Deutschland erworben hast, prüfen wir, ob dieser Abschluss als Hochschulzugangsberechtigung anerkannt wird. In den meisten Fällen ist das eine reine Formalität. An der CBS haben wir außerdem ein individuelles Auswahlverfahren: Bei uns entscheidet nicht der Numerus Clausus,sondern Du bei uns durchläufst Du ein Bewerbungsverfahren. Die Zahl der Studienplätze an unserer Hochschule ist begrenzt, deshalb ist es klar, dass wir nicht unlimitiert Studentinnen und Studenten aufnehmen können. Für den Zugang zu den englischsprachigen Studienprogrammen sind selbstverständlich solide Englischkenntnisse erforderlich. 

Wenn Du Dich für ein Master-Programm interessierst, solltest Du wirtschaftswissenschaftliche Grundkenntnisse aus dem Bachelorstudium nachweisen können. Für Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger aus der Geistes- oder Naturwissenschaft bieten wir : Dir ein Vorbereitungs-Studienprogramm zusammen, damit Du Deine BWL-Lücken schließen kannst und nach einem oder zwei Vorsemestern in den Master Deiner Wahl einsteigen kannst. Alternativ kannst Du auch Deinen MBA bei uns absolvieren!

Vollzeitstudium oder Teilzeitstudium? Was ist der Unterschied? 

Bei einem Vollzeitstudium kannst Du mit 40 Stunden Aufwand je Woche rechnen – vorwiegend von Montag bis Freitag. Bei einem Teilzeitstudium sind die Vorlesungen anders aufgeteilt, und Vieles findet am Wochenende statt. An der CBS haben wir Teilzeitstudiengänge, die Du perfekt parallel zu deiner Berufsausbildung oder Deiner Karriere machen kannst. Vorlesungen finden beispielsweise zweiwöchentlich am Freitagabend und am Samstag statt. Dafür sind die Semester länger und die vorlesungsfreie Zeit ist kürzer. Ein Teilzeit-Bachelor ist auf acht Semester statt sechs Semester verteilt

Zu unseren Teilzeitstudiengänge 

Vollzeitstudium - Was sind die Vorteile?

Ein Vollzeitstudium ist und bleibt der schnellste Weg zum Studienabschluss, da Du Dich komplett aufs Studium konzentrieren kannst. Studieren unterscheidet sich fundamental von Schule, Berufsausbildung oder Berufsausübung. Insbesondere ist die Verteilung des Workloads nicht in jeder Woche gleich. Du wirst also selbstständig arbeiten, und das kollidiert mit parallelen Verpflichtungen wie die Arbeit in einem unselbstständigem Job. Nicht zu unterschätzen ist das Leben am Campus: Der Austausch mit Deinen Kommilitoninnen und Kommilitonen hilft Dir, Lerninhalte besser zu verstehen und Deine Lernfortschritte abzugleichen. Und Freundschaften Netzwerke fürs Leben schließen wirst Du auch.

Vollzeitstudium und Nebenjob? Zwei Möglichkeiten

Neben dem Vollzeitstudium arbeiten? Viele Studentinnen und Studenten nutzen diese Möglichkeit, um Berufserfahrungen zu sammeln und eigenes Geld zu verdienen. Achte bei der Wahl eines Jobs darauf, dass zeitliche Flexibilität möglich ist – besonders in Prüfungsphasen. Außerdem ändern sich bei jedem Semester die Termine für Deine Vorlesungen. Vollzeitjob und Vollzeitstudium vertragen sich nämlich nicht. Deine Top-Priorität sollte auf dem Studium liegen. Interessant sind deshalb stundenweise Nebenjobs oder Home-Office-Jobs mit flexiblen Abgabefristen. Oder Du nutzt die vorlesungsfreie Zeit für klassische Ferienjobs. Besonders Jobs als Werkstudentin oder Werkstudent geben Dir die Möglichkeit, Theorie und Praxis miteinander zu verbinden. Werkstudierende arbeiten in der Vorlesungszeit in der Regel 10-15 Stunden die Woche, in der Vorlesungsfreien Zeit ist eine Aufstockung möglich.

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